• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Ich habe keine Ahnung. Kann mir wer helfen ?

Liebe Grüße

Zeili

Ich seh's genau andersrum, Dankbarkeit ist im Prinzip ein von Schuld unabhängiges Begleitgefühl von Fülle, Glück oder (mit)geteilter Freude, im Zusammenhang mit Schuldgefühlen steht sie nur in dem konkreten Fall, dass als Ursache von vorangegangenen beklagenswerten Zuständen wie Mangel, Verlust oder Einsamkeit, ein vermeidbares menschliches Verschulden angenommen wird.

:)
 
Werbung:
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Mir ist zu diesem Thema noch ein- und aufgefallen, daß sich die Worte Dankbarkeit und Denkbarkeit hinsichtlich ihrer Schreibweise lediglich durch die Vokale 'a'und 'e' unterscheiden ...., was mir zu danken äääähhhh.......zu denken gibt ....:D
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Genau, Dankbarkeit befreit von Schuldgefühlen, genauso wie Vergebung, jedoch kann auch Dankbarkeit negativ verwendet werden
wenn es für etwas erlebt wird was nicht da ist unabhängig vom Glauben wie z.B. Heilung durch Außerirdische oder
noch krasser wenn Dankbarkeit empfunden wird in einer Situation in der konkretes Handeln die einzige Chance ist zu überleben.
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Mir ist zu diesem Thema noch ein- und aufgefallen, daß sich die Worte Dankbarkeit und Denkbarkeit hinsichtlich ihrer Schreibweise lediglich durch die Vokale 'a'und 'e' unterscheiden ...., was mir zu danken äääähhhh.......zu denken gibt ....:D

Zu recht, denn "denken" und "danken" gehen auf denselben Wortstamm "dünken" = "für wahr halten" zurück! Und nach meinem Dünken ist darin auch der Zusammenhang zur Schuld zu suchen, Schuld = für unwahr/unrecht halten, oder was denkst Du, moebius? :)
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Jemandem Dank schulden, oder zu Dank verpflichtet sein hat irgendwie einen negativen Beigeschmack.
Ja Schuld und Pflicht sind immer mit einem negativen Beigeschmack versehen.
Es fehlt dann die Freiheit.
Wenn einem ein Mensch einen Gefallen tut, etwas Gutes tut oder bei einem Problem irgendwie weiter hilft ist man natürlich dankbar. Selten tun es Menschen, ohne einen Dank zu erwarten, das sind die ganz selbstlosen. Die anderen erwarten eine Gegenleistung.
Das hat sich in meinen Augen ganz schwer gewandelt. Wenn ich jemanden um etwas bitte, dann heißt es viel zu oft: "Kein Thema!"
Damit sehe ich dann schon die menschliche Kommunikation abgeschnitten und unterbrochen.
Ich sage dann meist: "Ich hab es doch gerade zum Thema gemacht."
Im Leben kann man, wie Céline schon schrieb, für vieles dankbar sein. Für das Leben selbst zum Beispiel und für alles Schöne, was wir im und durch das Leben erfahren, jetzt einmal alles nur ganz positiv betrachtet.
Und was ist mit den Menschen, denen ich in meinem Leben begegne?
Ich kann also für Gegebenheiten dankbar sein, die mir zuteil wurden, ohne dass ich etwas dazu aktiv beigetragen habe – insoferne ist Dankbarkeit etwas Elementares.
Und wer hat zu den Gegebenheiten beigetragen, dass Du überhaupt existierst?
Wenn Menschen im Spiel sind, durch die ich etwas für mich "dankenswertes" erfahre, wird normalerweise ein Ausdruck des "Dankes" als Gegenleistung erwartet, in welcher Form auch immer.
Ja und wie ist dass dann, wird dann weil ein Mensch es erwartet dieser Dank als Pflicht und als Schuld angesehen? :dontknow:
Ob der Dankbarkeit ein Gefühl vorausgeht? Man sagt ja, man will nicht in der Schuld eines anderen stehen!? So wären wir schon wieder beim Schuldgefühl!
Geht es da um Schuld oder um Scham eben nicht alles alleine machen zu können?
Vielleicht sind wir schon so weit, dass wir gar nicht mehr glauben können, dass jemand etwas ganz uneigennützig für einen anderen tut, ohne dafür etwas zu erwarten – eigentlich schrecklich, oder?
Dazu braucht es keinen Glauben, dazu braucht es lediglich offene Augen und Ohren. Da gibt es noch zum Glück genug Leute deren Wert einfach übersehen wird und sie sich selber leider auch zu oft, da sie das was sie tun für selbstverständlich halten.
Danke (ohne Schuldgefühle)!-Heumond-
Jetzt vermisse ich aber ganz schwer die Lebensfreude, die den besten Dank beinhaltet.
:sekt:
rg​

 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Schuld ist ein gedankliches Konzept. "Du hast Dich nicht so verhalten, wie Du Dich hättest verhalten sollen." Schuld liegt in der Vergangenheit und ist dort nicht mehr änderbar, deshalb ist Schuld, wenn sie einmal anerkannt ist, prinzipiell untilgbar. Mit dem Schuldkonzept werden dem Individuum Gruppenfesseln angelegt.

Dankbarkeit ist ein Gefühl. Es kommt oder es kommt nicht. Es fühlt sich für alle Beteiligten angenehm an, kann aber nicht verordnet oder erzwungen werden.
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Zu recht, denn "denken" und "danken" gehen auf denselben Wortstamm "dünken" = "für wahr halten" zurück! Und nach meinem Dünken ist darin auch der Zusammenhang zur Schuld zu suchen, Schuld = für unwahr/unrecht halten, oder was denkst Du, moebius? :)

Diesen Wortstamm "dünken" kannte ich noch nicht - aber mich dünkt, dass Deine Ergänzung sehr plausibel ist ...:)
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Das Schuldgefühl ist genauso ein Gefühl wie das Gefühl der Dankbarkeit und wie bei allen Gefühlen,
sie lassen sich rational nicht beweisen aber wer sie empfindet weiß was gemeint ist.
 
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?

Dankbarkeit ist ein Gefühl. Es kommt oder es kommt nicht. Es fühlt sich für alle Beteiligten angenehm an, kann aber nicht verordnet oder erzwungen werden.




Endlich habe ich mal etwas gefunden, was nicht stimmt.

Ich, zum Beispiel, kenne die Situation, wo mir entgegengebrachte Dankbarkeit unangenehm ist. Wenn ich etwas tue, was für mich selbstverständlich ist, ist mir keine Dankbarkeit angenehm.
Andererseits tue ich nie etwas, um Dankbarkeit zu quittieren, das interessiert mich nicht.

Etwas anderes ist Undankbarkeit. Ganz klar, ein Gefühl.


 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Gibt es ein Dankbarkeit ohne ein vorangehendes Schuldgefühl ?


Wenn ich etwas tue, was für mich selbstverständlich ist, ist mir keine Dankbarkeit angenehm.
Andererseits tue ich nie etwas, um Dankbarkeit zu quittieren, das interessiert mich nicht.


Ich finde es auch am schönsten,
wenn sich Menschen einfach freuen -
und am allerschönsten,
wenn sie es merklich entspannt tun.

:winken3:
 
Zurück
Oben