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Gibt es den freien Willen?

AW: Gibt es den freien Willen?

Der einzige Trug, der den Menschen am freien Willen zweifeln lässt, ist der Trug der Berechenbarkeit. Er glaube nämlich diese sei unendlich! Sich auf ewig weiter denken liese, doch das stimmt nicht! Das Ende der Berechenbarkeit ist der Anfang der Freiheit, und nichts ist mir mehr gewiss als das es ein Solches eben gibt.
weiss nicht so ob es der einzigste trug ist ^^
gibt sicherlich noch viele andere stellen seiner unvollkommenheit...


Das was uns einen Weg von unendlich vielen Schritten zu einem Katzensprung verkürzt, was als unberechenbar gilt weil es ausserhalb, hinterhalb der Berechenbarkeit, überhaupt in ihr nicht begriffen ist, das Nie-zu-erreichende der Berechenbarkeit ist... der freie Wille!
ja
- dies sehe ich ähnlich - an anderer stelle schrieb ich mal etwas darüber..
so ist meiner meinung nach die unschärferealtion nicht nur eine theoretische grenze für die genaue wahrnehmung der position bzw dynamik eines objektes sondern ebenso für die genaue manipulierung/steuerung eines objektes.
so ist es gar nicht möglich selbst bei genauester anleitung und absoluten willen zu einhaltung die umwelt dementsrechend zu gestalten.
es bleibt immer ein restfehler der sich über die quasi "unendlichkeit" der existent fortpflanzen wird (butterflyeffect)
entsprechend analog zu äusseren handlungen sieht es imtern in unserer geistigen welt aus. selbst bei genauester einhaltung von irgendwelchen denkalgorhytmen wird früher oder später bedingt durch die gesetzesmässige mindestunschärfe der gedanken eine abweichung von der "vorgabe" stattfinden.


Die Illusion der Unendlichkeit, ein endloser Weg aus dem uns der höchste Verstand nicht fähig ist zu befreien! Man liese die Logik auf ewig weiterschreiten, nicht einmal nach unendlicher Zeit wäre auch nur ein hauch von Freiheit zu erkennen.

ich würde es eher nennen durch die illusion der unfehlbarkeit....

nur durch unsere fehlerhaftigkeit haben wir die potenz zur freiheit !

^^
 
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AW: Gibt es den freien Willen?

weiss nicht so ob es der einzigste trug ist ^^
gibt sicherlich noch viele andere stellen seiner unvollkommenheit...

mag sein, aber kein anderer erscheint mir derart täuschend zu sein!

ja
- dies sehe ich ähnlich - ...
so ist meiner meinung nach die unschärferealtion nicht nur eine theoretische grenze für die genaue wahrnehmung der position bzw dynamik eines objektes sondern ebenso für die genaue manipulierung/steuerung eines objektes.
so ist es gar nicht möglich selbst bei genauester anleitung und absoluten willen zu einhaltung die umwelt dementsrechend zu gestalten.
es bleibt immer ein restfehler der sich über die quasi "unendlichkeit" der existent fortpflanzen wird (butterflyeffect)
entsprechend analog zu äusseren handlungen sieht es imtern in unserer geistigen welt aus. selbst bei genauester einhaltung von irgendwelchen denkalgorhytmen wird früher oder später bedingt durch die gesetzesmässige mindestunschärfe der gedanken eine abweichung von der "vorgabe" stattfinden.

nein, das siehst du absolut nicht ähnlich!
ich habe weder an physik, noch an mathematik, wahrscheinlichkeiten und schon gar nicht an fehler, zufall oder chaos gedacht! Was sollen all diese Dinge mit dem freien Willen zu tun haben? :confused:

Ich habe nichtmal an die Berechenbarkeit gedacht, aber ich weiss nicht wie ich euch anders mein Denken veranschaulichen soll!

Es ist in der Tat sehr komisch, denn sie vermögen dem freien Willen eine Gestalt zu geben, ein Muster, und es mag wirklich so zu scheinen als seien sie alle irgendwie mit dem freien Willen verknüpft, was aber nicht so ist!
Ich glaube weder an einer hypothetischen Weltformel, noch daran das die natürlichen Fehler dieser für die Individualität der Dinge verantwortlich sind!
Nein, das alles ist weit von dem entfernt was ich meine! Bitte lies dir vielleicht nochmal meinen post durch und versuch dich in mein Denken hinein zu fühlen, wenn es dich interessiert!



ich würde es eher nennen durch die illusion der unfehlbarkeit....

nur durch unsere fehlerhaftigkeit haben wir die potenz zur freiheit !

^^

Nein, eher durch unsere Perfektion! Dem freien Willen lasten keine Fehler an!
Es ist wie es ist, kommt aus dem Nichts, vor dem Nichts und nach dem Nichts, und das alles gleichzieitig! Der unberechenbare Geistesblitz hinter dem Horizont der Berechenbarkeit, frei von Fehler, weil er nicht berechenbar ist!
Nur was berechenbar ist kann auch Fehler enthalten, was dahinter steht ist an und für sich Fehlerfrei! Ich sage das Fehler erst durch die Berechenbarkeit entstehen so das es sie gar nicht wirklich gibt! Fehler sind Illusionen, trüge, fehlschlüsse! Da der freie Wille nichts mit der Berechenbarkeit gemeinsam hat, kann er auch keine Fehler enthalten!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gibt es den freien Willen?

Ich finde, man muss nicht fragen, OB es den freien Willen gibt, sondern in welchem Ausmaß! :)
Natürlich sind wir in Vielem vorherbestimmt, wir müssen uns mit dem rumschlagen, was wir von unseren Vorfahren geerbt haben, uns mit unseren Geschlechterrollen und anderen Strukturen, in die wir hineingeboren werden, befassen, usw.
Aber es bleibt doch immer noch genug übrig, wo wir selbst entscheiden können.
Was das im Einzelnen ist, muss wohl jeder für sich selbst rausfinden!


LG

EarlyBird :)

In memoriam *EarlyBird*
 
Wer ergibt sich denn schon freiwillig;)
Ist es denn nicht gerade der selbstgerechte Wille, der sich freiwillig ergibt und vor sich selbst kapituliert? ;)

Und ist uns die absolute Willensfreiheit, wie Augustinus schon (im 4. Jahrhundert n.Chr.) angenommen hat, denn erst durch den Sündenfall abhanden gekommen? ;)

Entspricht der unbändig "freie" Überlebenswille des Menschen nicht auch dem unbändigen Willen der Natur, welcher sich im Ur-Willen einer Ur-Materie "vollkommen bewusstseinsunabhängig" ergibt? :rolleyes:

Übrigens:

Persönlich vertrete ich einen gemäßigten Neuro-Ciceronianismus,
dessen Ur-Wille sich analog zur Molekulariät
in einer beständigen »Wollekularität« beobachten lässt!

Bernies Sage (Bernhard Layer)

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist es denn nicht gerade der selbstgerechte Wille, der sich freiwillig ergibt und vor sich selbst kapituliert? ;)

Und ist uns die absolute Willensfreiheit, wie Augustinus schon (im 4. Jahrhundert n.Chr.) angenommen hat, denn erst durch den Sündenfall abhanden gekommen? ;)

Entspricht der unbändig "freie" Überlebenswille des Menschen nicht auch dem unbändigen Willen der Natur, welcher sich im Ur-Willen einer Ur-Materie "vollkommen bewusstseinsunabhängig" ergibt? :rolleyes:

Übrigens:

Persönlich vertrete ich einen gemäßigten Neuro-Ciceronianismus,
dessen Ur-Wille sich analog zur Molekulariät
in einer beständigen »Wollekularität« beobachten lässt!

Bernies Sage (Bernhard Layer)

:)
Selbstgerecht heißt ich müßte in irgendeiner Art moralisieren:blume2:
Tu mir nichts,dann tue ich dir auch nichts:blume2:
 
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