Chris M
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Ich wollte einmal quer in die Runde fragen, ob es hier Anhänger der Anthroposophie gibt. Die Anthroposophie versteht sich als DIE Geisteswissenschaft, also als das spirituelle Gegenstück zur Naturwissenschaft. Es wird davon ausgegangen, dass wir Menschen geistige Wesen sind, die mehrere Inkarnationen auf der Erde durchleben. Zwischen den Inkarnationen verbringt das Individuum Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte in der geistigen Welt, bis es für eine neue Inkarnation bereit ist. Letztgültiges Ziel ist das Verweilen in der spirituellen Welt und der Eintritt in die Engelshierarchien. Das ist, so wie ich es verstanden habe, die (extrem) kurze Zusammenfassung dieser Philosophie.
Der interessanteste aber auch gewagteste Punkt dabei ist meines Erachtens der Anspruch DIE Geisteswissenschaft zu sein. Also nicht EINE Geisteswissenschaft, sondern DIE EINZIGE GEISTESWISSENSCHAFT, die sich im Laufe der Jahrhunderte durchsetzen wird. Auf den ersten Blick eine Anmaßung, ABER: Ist es wirklich eine Anmaßung? Vielleicht ist die Zeit ja mittlerweile wirklich reif für DIE Geisteswissenschaft. Schluss mit dem "Spiritual Marketplace", auf dem alle durcheinander schreien und niemand irgend jemanden zur Rechenschaft zieht für irgendeinen Unsinn, der verkündet wird. Ich halte die Idee für richtig, eine echte Wissenschaft des Geistes zu entwickeln, in der es klare Regeln der Beweisführung gibt (natürlich nicht im naturwissenschaftlichen Sinne, sondern im geisteswissenschaftlichen).
Ich befasse mich schon seit zwei Jahrzehnten mit Philosophie, Spiritualität etc., doch erst vor einem halben Jahr bin ich auf diese hochinteressante Strömung gestoßen. Alleine das ist ja schon merkwürdig. Natürlich habe ich den Namen Rudolf Steiner schon x mal gehört, auch den Begriff Anthroposophie kannte ich, aber ich hatte keine Ahnung wie wichtig und tiefgehend diese Philosophie ist. Alleine das Werk Steiners umfasst 350 (!!) Schriften. Eine davon, die ich gelesen habe und die einen guten Einstieg darstellt, heißt Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? Einfach mal googeln, findet man als pdf. Jeder, der auch nur im Entferntesten mit Spiritualität etwas anfangen kann, wird hier eine Goldgrube entdecken. Mich hat bisher noch jedes Werk Steiners vom ersten Satz an in den Bann gezogen, es ist sogar so, dass ich nach drei Büchern beschlossen habe, erst mal eine Pause einzulegen, um das bisher gelesene zu verarbeiten. Wie konnte es so lange dauern, bis ich diesen Genius gefunden habe? Vielleicht musste ich erst reif dafür werden, hätte ich ihn auch nur wenige Jahre früher gefunden, er wäre wahrscheinlich an mir vorbeigezogen (was ganz klar an mir, nicht an ihm gelegen hätte). Aber genau das ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die geistige Welt funktioniert: Wenn der Schüler bereit ist, taucht der Lehrer auf. Natürlich hatte ich dieses Erlebnis nicht das erste mal. Die geistige Welt stellt einem immer das Wissen zur Verfügung, dass man in dieser Phase seines Lebens braucht.
Ob sich die Anthroposophie letztlich wirklich als DIE Geisteswissenschaft durchsetzt, wage ich nicht zu beurteilen, aber jedenfalls fände ich es richtig und wichtig wenn es zumindest irgendwann in der Zukunft als ein offizielles Studienfach angeboten werden könnte. Axel Burkart und sein Team arbeiten derzeit daran, dies zu ermöglichen. Das Argument ist einleuchtend: Wenn man heute die Gesetze der Gravitation studieren will, dann besorgt man ja auch nicht mehr die Original-Dokumente von Newton, sondern man bekommt verarbeitetes Wissen präsentiert. Ich finde gerade in unserer materialistischen Zeit wäre es eine gute Entwicklung, eine Geisteswissenschaft neben der Naturwissenschaft anzuerkennen.
Der interessanteste aber auch gewagteste Punkt dabei ist meines Erachtens der Anspruch DIE Geisteswissenschaft zu sein. Also nicht EINE Geisteswissenschaft, sondern DIE EINZIGE GEISTESWISSENSCHAFT, die sich im Laufe der Jahrhunderte durchsetzen wird. Auf den ersten Blick eine Anmaßung, ABER: Ist es wirklich eine Anmaßung? Vielleicht ist die Zeit ja mittlerweile wirklich reif für DIE Geisteswissenschaft. Schluss mit dem "Spiritual Marketplace", auf dem alle durcheinander schreien und niemand irgend jemanden zur Rechenschaft zieht für irgendeinen Unsinn, der verkündet wird. Ich halte die Idee für richtig, eine echte Wissenschaft des Geistes zu entwickeln, in der es klare Regeln der Beweisführung gibt (natürlich nicht im naturwissenschaftlichen Sinne, sondern im geisteswissenschaftlichen).
Ich befasse mich schon seit zwei Jahrzehnten mit Philosophie, Spiritualität etc., doch erst vor einem halben Jahr bin ich auf diese hochinteressante Strömung gestoßen. Alleine das ist ja schon merkwürdig. Natürlich habe ich den Namen Rudolf Steiner schon x mal gehört, auch den Begriff Anthroposophie kannte ich, aber ich hatte keine Ahnung wie wichtig und tiefgehend diese Philosophie ist. Alleine das Werk Steiners umfasst 350 (!!) Schriften. Eine davon, die ich gelesen habe und die einen guten Einstieg darstellt, heißt Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten? Einfach mal googeln, findet man als pdf. Jeder, der auch nur im Entferntesten mit Spiritualität etwas anfangen kann, wird hier eine Goldgrube entdecken. Mich hat bisher noch jedes Werk Steiners vom ersten Satz an in den Bann gezogen, es ist sogar so, dass ich nach drei Büchern beschlossen habe, erst mal eine Pause einzulegen, um das bisher gelesene zu verarbeiten. Wie konnte es so lange dauern, bis ich diesen Genius gefunden habe? Vielleicht musste ich erst reif dafür werden, hätte ich ihn auch nur wenige Jahre früher gefunden, er wäre wahrscheinlich an mir vorbeigezogen (was ganz klar an mir, nicht an ihm gelegen hätte). Aber genau das ist ein perfektes Beispiel dafür, wie die geistige Welt funktioniert: Wenn der Schüler bereit ist, taucht der Lehrer auf. Natürlich hatte ich dieses Erlebnis nicht das erste mal. Die geistige Welt stellt einem immer das Wissen zur Verfügung, dass man in dieser Phase seines Lebens braucht.
Ob sich die Anthroposophie letztlich wirklich als DIE Geisteswissenschaft durchsetzt, wage ich nicht zu beurteilen, aber jedenfalls fände ich es richtig und wichtig wenn es zumindest irgendwann in der Zukunft als ein offizielles Studienfach angeboten werden könnte. Axel Burkart und sein Team arbeiten derzeit daran, dies zu ermöglichen. Das Argument ist einleuchtend: Wenn man heute die Gesetze der Gravitation studieren will, dann besorgt man ja auch nicht mehr die Original-Dokumente von Newton, sondern man bekommt verarbeitetes Wissen präsentiert. Ich finde gerade in unserer materialistischen Zeit wäre es eine gute Entwicklung, eine Geisteswissenschaft neben der Naturwissenschaft anzuerkennen.