AW: Langfristiges/Kurzfristiges Glück als Sinn des Lebens
Freude im Tun scheint mir die langfristigere Perspektive und diese Freude so oft wie möglich in den Alltag/das Leben zu integrieren. Glück ist ohnehin Ansichtssache und stark von den Umständen abhängig, in denen man sich aktuell befindet, wenn man krank ist, ist jeder Tag ohne Schmerzen und hin zur Genesung ein Glück, wenn man todgeweiht ist, freut man sich mitunter jetzt noch zu atmen und wenn man gesund und jung ist, über alle Möglichkeiten verfügt und in einem sicheren Zuhause aufwächst, dann scheint einem all das viel zu wenig und man erwartet sich lieber das Unmögliche, um ein wenig im eigenen Unglück schwelgen zu können.
Dieser kolossale Weltschmerz war auch mal in mir, ich wünschte, es gäbe eine
formel dagegen, aber in Wirklichkeit braucht es zur Linderung die erfahrene Relativierung und somit wohl leiderleider entweder ein gewisses Alter oder eine schmerzvolle Erfahrung, die einem schon früher zeigt, was wesentlich und wichtig und ein unermessliches Geschenk ist, aber diese wünsche ich dir garantiert nicht.
In Wirklichkeit ist es Glück lernen zu können, die Wahlfreiheit zu haben, zu gehen und zu laufen und sich dabei zu spüren, in all der Lebendigkeit und Kraft, die in einem steckt, kühn und träumend ins Leben zu gehen und doch wird es dir nichts bringen das von mir zu lesen, darum verbleibe ich mit den besten Wünschen für dein Leben und versuche nicht nur zu lernen, sondern vor allem in andere Welten zu versinken, daraus erwachsen einem mitunter die größten Offenbarungen und Erkenntnisse.