Weihnachten setzt Gott auf Außenseiter. Nicht auf Rom, nicht auf Jerusalem, sondern auf die Provinz. Gott erscheint einfachen Menschen: Getriebenen der Weltgeschichte. Getriebenen einer Volkszählung. Handwerkern und Hirten. Sie lassen sich ansprechen. Berühren von dem kleine Menschen in der Krippe. Er bringt Glanz in die armselige Hütte. Unvorstellbares Licht in einer Zeit moderner Energieversorgung. Unsichtbar für die Augen. Licht für das Herz. Erleuchtung für den Geist. Mit ihm erfüllt sich eine lang gehegte Hoffnung. Später wird er dem Glauben seines Volkes neues Leben einhauchen. Er wird Menschen um sich sammeln. Menschen, die nicht nur von Brot leben. Menschen, die nicht nur von Wein leben. Menschen, die nicht nur von Luft und Liebe leben. Menschen, die nach dem Wort hungern. Menschen, die sich nach Geist sehnen. Diese spricht der neue Mensch an. Keine Herrscher. Keine Heiligen. Ja, Menschen, die korrupt sind an Leib und Seele. Menschen, die sich nicht damit zufrieden geben. Menschen, die wieder aufstehen wollen. Menschen, die neu anfangen wollen. Menschen, die bereit sind dem zu
glauben, der sich mit Gott identifiziert. Der ernst macht mit Barmherzigkeit. Der bereit ist, zu verzeihen. Der ansteckt mit seinem Frieden. Der nicht in Versuchung führt. Der frei macht vom Bösen.