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Euer Umgang mit Suizidgedanken

Osterspaziergang

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlt's im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden:
aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus den Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!
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Diese wunderbaren Zeilen von Johann Wolfgang von Goethe mögen alle Menschen mit trüben Gedanken etwas aufheitern.

Liebe Grüße

Zeili
 
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Die Wurzeln der Depression liegen in der Kindheit. Hier werden alle Verhaltensmuster vorbereitet, die sich später bei Erwachsenen hinter depressiven Zuständen verbergen. Sie waren Kinder, die sich ständig selbst überfordert haben und versucht haben, es allen Recht zu machen - außer sich selbst. Ihre Umgebung hat diese ständige Überforderung von ihnen verlangt. Die Zurücknahme von der Welt geht so weit, bis von dem eigenen Selbst nichts mehr übrigbleibt. Nach außen hin funktionieren diese Kinder weiterhin. Und genau hier liegt das Krankmachende an der Depression: Der lebenslange Kampf gegen die Selbstaufgabe, der, wenn er verloren wird, zur Aufgabe des eigenen Lebens führen kann. Der tiefe Wunsch der Depressiven ist ja Gehaltenwerden, passiv sein zu dürfen, nicht kämpfen zu müssen. Es kommt aber niemand und sagt: Komm zur Ruhe, gib auf. Da sind nur welche, die sagen: Los, kämpfe weiter, sei kein Feigling, tu was! Und der Depressive fühlt sich noch schlechter als vorher, weil er nicht zu kämpfen versteht. Die Kranken sind eigentlich diejenigen, die normal sind, weil die Welt einen manchmal einfach nur krank machen kann. Die Starken haben sich auf diese Welt eingelassen und spielen ihr Spiel. Wenn die Starken ehrlich wären, könnten sie zeigen, wie schwach sie sind.
 
:lachen:
Der Versuch gut zu sein führt zum Gegenteil, da das Böse die Geburtshelferin des Guten ist...

Dann weißt Du offensichlich nicht, wann Du gutes tust und wann böses.
 
niemand schrieb:
Die Wurzeln der Depression liegen in der Kindheit

..:clown3:
:lachen:
Mit der Kindheit, haben Depressionen nichts zu tun.
Sie entstehen ausschließlich als Folge eines Mangels, an Erfolg in jeglichem Handeln. Weil das Handeln durch Fremdeinflüsse behindert wird. (Ausweglosigkeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Amgervinus, du weißt offensichtlich nicht, wie die Psychologie des Menschen aufgebaut ist.

Jemand der alles besser weiß, ist bei allen Menschen, überall äußerst unbeliebt...nein, nicht der, der alles besser weiß, wenn er es denn wirklich besser weiß, sondern der, der so tut als ob und sich darauf noch etwas einbildet.
 
amgervinus schrieb:
..:clown3:
:lachen:
Mit der Kindheit, haben Depressionen nichts zu tun.
Sie entstehen ausschließlich als Folge eines Mangels, an Erfolg in jeglichem Handeln. Weil das Handeln durch Fremdeinflüsse behindert wird. (Ausweglosigkeit)
Streng genommen sind die Einflüsse, denen wir in der Kindheit ausgesetzt sind, auch Fremdeinflüsse. Also können die Ursachen einer Depression auch in der Kindheit liegen.

Zeili
 
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Depression ist das Resultat von sozialer Konditionierung mit dem Versuch, den Menschen in etwas zu verwandeln, was er nicht ist. Depression ist die Folge, wenn ein Mensch in der Welt nicht so lebt, wie er möchte.

Die wichtigste Ursache einer Depression liegt in der Gegenwart, in der der Mensch nicht das Leben lebt, nach welchem er sich sehnt.

Deprimieren heißt unterdrücken und der Deprimierte muss sich fragen, was unterdrücke ich und warum?

Du deprimierst dich, weil du Dinge tust, die du nicht tun willst.
Und noch wichtiger: Weil du Dinge nicht tust, die du wirklich tun willst.
Du musst entdecken, was du wirklich willst und deine Herzenswünsche verwirklichen.

Uns wird bereits in der Kindheit beigebracht, wie wir zu sein haben.
Wenn wir dem nicht nachkommen können, fühlen wir uns mangelhaft. Jeder Kummer entsteht aus der Illusion der eigenen Unvollständigkeit. Die Perfektion zu verstehen ist keine Kleinigkeit. Wenn wir sie verstehen, sehen wir, dass die Realität, so wie sie uns widerfährt, von uns selbst erschaffen wird und wir Verantwortung übernehmen müssen für diese Realität.

Wir erschaffen negative Gedankenformen, viele davon unbewusst, die sich dann in unserem Leben bestätigen. Wenn wir glauben, auf Reichtum kein Recht zu haben, werden wir in Armut leben.

Autoaggressive Energien entstehen durch die Gedankenform der Unvollständigkeit und der Übergabe der Verantwortung an andere Menschen. (Sie sind schuld daran.)

Auch die dunklen Anteile sind göttlich, auch deine bösen Gedanken, weil das Göttliche alles ist. Eltern/Lehrer oder andere Menschen haben auf dich projiziert, was *gut* ist und du hast dich damit identifiziert und mit den anderen Dingen nicht. Die Dinge, die du versucht hast, nicht zu sein, sind dein negatives Selbst und dieses wird verdrängt.

Die Annahme auch dieser dunklen Seiten bringt dich der Vollständigkeit näher, weil eben ALLES dazugehört und nichts abgespalten werden kann, ohne dass man Schaden erleidet. Was man bekämpft, wird umso stärker hervortreten.

Die Menschen wollen alles bestimmen, was Sünde ist und was Liebe. Das geht aber nicht, weil alles gut und Liebe ist, auch das, was für den Menschen nicht danach aussieht. Es geht also immer darum, dass ein Mensch sein Ego loslässt und sich erlaubt, eine Welle in einem endlosen Meer zu sein. Wer an seinem Ego festhält, der trennt und spaltet und seine Energien kreisen um sich selbst. Es geht im Leben aber nicht um das persönliche Ich.

Alle Emotionen oder Energien, die uns schaden, basieren auf Angst. Uns wurde gesagt (in der Kindheit), dieses ist gut, das andere ist böse und wir haben Angst vor dem Bösen oder Angst uns dem zu widersetzen.

Wenn wir anfangen zu verstehen, was es heißt, sein zu dürfen, wie wir sind und voll leben zu dürfen, wird alles möglich. Unser Bewusstsein dehnt sich aus und wir spüren Freiheit im Herzen. Die Modalverben sollen, können, müssen, dürfen haben keine Bedeutung mehr, weil wir frei aus dem Herzen heraus leben und in jedem Augenblick vollkommen eins sind mit allem.

Depression ist das (unbewusste) Wissen um diese Dinge ohne danach zu handeln.

Der Depressive wird frei von seiner Depression, wenn er anfängt Verantwortung für sein Leid zu übernehmen und zu handeln. Sobald er die Angst verliert, die ihm bereits in der Kindheit gemacht worden ist, autonom aus sich selbst heraus zu entscheiden und zu leben und aufhört nach den Vorstellungen anderer zu leben, kann er Glück empfinden und das Licht am Ende des Tunnels sehen.
 
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