Benjamin
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- Registriert
- 27. Januar 2005
- Beiträge
- 2.268
Glücklichsein ist der Schlüssel
Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass man auch über dieses Thema ganz offen spricht. Nicht wie Guido meint, sich unbedingt an "Experten" wenden. So kann ich aus eigener Erfahrung wie die von Freunden und Verwandtschaft sagen, dass gewisse "Experten" keine Ahnung von nichts haben.
Diese scharfe Kritik will ich ganz öffentlich für Nervenkliniken aussprechen.
Ich habe mit Selbstmordgedanken schon echt ernste Erfahrungen gemacht.
Kenne ich z.B. die innere Zerrissenheit, wo man sich einerseits umbringen will andererseits nicht. Eine Zerrissenheit, die so enorm wird, dass man meint gleich verrückt zu werden oder schon zu sein.
Bei mir war es so, dass ich mich manchmal nicht mehr im obersten Zimmer unseres Hauses aufhalten konnte, weil immer wieder der Gedanke kam: "Mach einfach das Fenster auf und spring."
Das Problem war eben, dass dieser Gedanke wirklich Überhand gewinnen kann, wenn man schwer depressiv ist. Ich z.B. hatte wahnsinnig Angst vorm Selbstmord und wollte ihn niemals wirklich durchführen. Aber oft kamen Gedanken, die ich nicht kontrollieren konnte. Sie können so stark werden, dass man dann Dinge tut, die man gar nicht tun will. Im schlimmsten Fall tut man dann sich oder jemand anderen etwas an.
Diese gedankliche Zerrissen ist genau das, was man als "innere Stimmen" bezeichnet. (Es gibt aber auch noch andere Arten.)
Ich selbst hatte auch oft schon das Gefühl gar nicht mehr ich selbst zu sein, so als wären meine Gedanken gegen mich. Dieses Gefühl ist dermaßen schrecklich, dass ich es nicht annähernd in Worte fassen könnte. (Ich hab darüber auch schon was im Thread "Positive und negative Erfahrungsberichte/Psychologie" geschrieben.)
Wenn so etwas erst einmal geschieht, dann ist das immer ein ernstes Zeichen dafür, dass die Dinge schon viel zu weit gegangen sind oder besser gesagt, dass man selbst zu weit gegangen ist.
Suizidgedanken dieser Art sind nicht mehr so leicht unter Kontrolle zu halten. Ein Umgang im gewöhnlichen Sinne ist nicht möglich. Und geht man mit solchem Problem zum Arzt, wird man gleich einmal an einen Facharzt dafür überwiesen, höchst wahrscheinlich auch in eine Nervenklinik.
Dort wird man sofort mit Medikamenten voll gestopft. Das ist kein Scherz oder eine Übertreibung. Suizidgefährdete dieser Art bekommen sofort Beruhigungsmittel oder ähnliches (meist schon stärkere Sachen).
An dieser Stelle will ich festhalten, dass meiner Meinung nach, und ich habe schließlich auch persönliche Erfahrungen damit gemacht, jegliche Medikamente nicht nötig sind.
Suizidgedanken in dem oben geschilderten Ausmaß treten immer nur dann auf, wenn man zutiefst unglücklich ist. Und genau hier findet sich die Lösung des Problems. Man muss das Leben wieder glücklich schaukeln um entsprechende Gedanken unter Kontrolle zu halten. Und glücklich sein kann jeder, egal wie schlimm die äußeren Umstände sein mögen.
Bei mir z.B. ist es heute so, dass ich diese Gedanken nicht nur unter Kontrolle habe. Sie kommen von selbst sogut wie gar nicht mehr. Sie langweilen mich richtig. Es gibt so viel schönere Gedanken wie Beschäftigungen, die es Wert sind, erlebt zu werden.
Warum dann Energie an Suizidgedanken verschwenden?
mit Mut zum Leben
Ben
Ich finde es auf jeden Fall wichtig, dass man auch über dieses Thema ganz offen spricht. Nicht wie Guido meint, sich unbedingt an "Experten" wenden. So kann ich aus eigener Erfahrung wie die von Freunden und Verwandtschaft sagen, dass gewisse "Experten" keine Ahnung von nichts haben.
Diese scharfe Kritik will ich ganz öffentlich für Nervenkliniken aussprechen.
Ich habe mit Selbstmordgedanken schon echt ernste Erfahrungen gemacht.
Kenne ich z.B. die innere Zerrissenheit, wo man sich einerseits umbringen will andererseits nicht. Eine Zerrissenheit, die so enorm wird, dass man meint gleich verrückt zu werden oder schon zu sein.
Bei mir war es so, dass ich mich manchmal nicht mehr im obersten Zimmer unseres Hauses aufhalten konnte, weil immer wieder der Gedanke kam: "Mach einfach das Fenster auf und spring."
Das Problem war eben, dass dieser Gedanke wirklich Überhand gewinnen kann, wenn man schwer depressiv ist. Ich z.B. hatte wahnsinnig Angst vorm Selbstmord und wollte ihn niemals wirklich durchführen. Aber oft kamen Gedanken, die ich nicht kontrollieren konnte. Sie können so stark werden, dass man dann Dinge tut, die man gar nicht tun will. Im schlimmsten Fall tut man dann sich oder jemand anderen etwas an.
Diese gedankliche Zerrissen ist genau das, was man als "innere Stimmen" bezeichnet. (Es gibt aber auch noch andere Arten.)
Ich selbst hatte auch oft schon das Gefühl gar nicht mehr ich selbst zu sein, so als wären meine Gedanken gegen mich. Dieses Gefühl ist dermaßen schrecklich, dass ich es nicht annähernd in Worte fassen könnte. (Ich hab darüber auch schon was im Thread "Positive und negative Erfahrungsberichte/Psychologie" geschrieben.)
Wenn so etwas erst einmal geschieht, dann ist das immer ein ernstes Zeichen dafür, dass die Dinge schon viel zu weit gegangen sind oder besser gesagt, dass man selbst zu weit gegangen ist.
Suizidgedanken dieser Art sind nicht mehr so leicht unter Kontrolle zu halten. Ein Umgang im gewöhnlichen Sinne ist nicht möglich. Und geht man mit solchem Problem zum Arzt, wird man gleich einmal an einen Facharzt dafür überwiesen, höchst wahrscheinlich auch in eine Nervenklinik.
Dort wird man sofort mit Medikamenten voll gestopft. Das ist kein Scherz oder eine Übertreibung. Suizidgefährdete dieser Art bekommen sofort Beruhigungsmittel oder ähnliches (meist schon stärkere Sachen).
An dieser Stelle will ich festhalten, dass meiner Meinung nach, und ich habe schließlich auch persönliche Erfahrungen damit gemacht, jegliche Medikamente nicht nötig sind.
Suizidgedanken in dem oben geschilderten Ausmaß treten immer nur dann auf, wenn man zutiefst unglücklich ist. Und genau hier findet sich die Lösung des Problems. Man muss das Leben wieder glücklich schaukeln um entsprechende Gedanken unter Kontrolle zu halten. Und glücklich sein kann jeder, egal wie schlimm die äußeren Umstände sein mögen.
Bei mir z.B. ist es heute so, dass ich diese Gedanken nicht nur unter Kontrolle habe. Sie kommen von selbst sogut wie gar nicht mehr. Sie langweilen mich richtig. Es gibt so viel schönere Gedanken wie Beschäftigungen, die es Wert sind, erlebt zu werden.
Warum dann Energie an Suizidgedanken verschwenden?
mit Mut zum Leben
Ben