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Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Trotz gutem Religionsunterricht und zahlreicher psychologischer Kurse habe ich noch nie etwas von einem "Gerechtigkeitstrieb" gehört oder gelesen.
....

Liebe Grüße

Zeili

Ich habe auch noch nichts von einem Gerechtigkits-Trieb gehört - und mein Religionsunterricht in den Jahren von 1954 - 1966 war auch nicht :ironie: von schlechten Eltern ...:nein:

Aber vielleicht gibt es ja eine Sehnsucht nach Gerechtigkeit - ohne theologisches Vertröstungs-Gesülze ...:dontknow:

Vgl. zu dieser Sehnsucht auch:

Max HORKHEIMER, Die Sehnsucht nach dem ganz Anderen. Ein Interview mit Kommentar von Helmut Gumnior, Hamburg 1970.

Gruß, moebius
 
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AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Aber vielleicht gibt es ja eine Sehnsucht nach Gerechtigkeit - ohne theologisches Vertröstungs-Gesülze ...:dontknow:

Na klar, und am Brennen gehalten wird diese Sehnsucht nach Gerechtigkeit vom Hass.

Hast Du eine Alternative zum theologischen Vertröstungsgesülze als Antwort auf diese Sehnsucht?

:schnt:
 
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Na klar, und am Brennen gehalten wird diese Sehnsucht nach Gerechtigkeit vom Hass.

Hast Du eine Alternative zum theologischen Vertröstungsgesülze als Antwort auf diese Sehnsucht?

:schnt:

Ja, meinen Hass auf die Systeme, in denen Gerechtigkeit systematisch-strukturell beschädigt/verhindert wird - wie z.B. in allen sakralen und profanen hierarchisch-autoritär-deduktiv-organisierten Macht-Systemen wie z.B. den dogmatischen Katholizis-mus des bankrotten Vatikan-Staates (= das wahrscheinlich raffinierteste aller dogmatischen Macht-Systeme in der westlich-abendländischen Geschichte der Menschheit :dontknow:)) und den global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus, der in den politischen Macht-Zentren in Washington, New York, Moskau, Peking, Tokio, London, Paris, Berlin, Rom und anderswo in und außerhalb EUROPAS die Menschen lähmt, kontrolliert, in Angst und Unsicherheit hält ...

Lieben Gruß, moebius
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!


Ja, meinen Hass auf die Systeme, in denen Gerechtigkeit systematisch-strukturell beschädigt/verhindert wird - wie z.B. in allen sakralen und profanen hierarchisch-autoritär-deduktiv-organisierten Macht-Systemen wie z.B. den dogmatischen Katholizis-mus des bankrotten Vatikan-Staates (= das wahrscheinlich raffinierteste aller dogmatischen Macht-Systeme in der westlich-abendländischen Geschichte der Menschheit :dontknow:)) und den global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus, der in den politischen Macht-Zentren in Washington, New York, Moskau, Peking, Tokio, London, Paris, Berlin, Rom und anderswo in und außerhalb EUROPAS die Menschen lähmt, kontrolliert, in Angst und Unsicherheit hält ...

Lieben Gruß, moebius

Hm, demnach läge ich mit meiner Behauptung:
Na klar, und am Brennen gehalten wird diese Sehnsucht nach Gerechtigkeit vom Hass.

daneben, und Zündstoff der Sehnsucht wären die menschengemachten, angstauslösenden und freiheitsberaubenden Faktoren, während der Hass eine angemessene Antwort darstellte.

Nun, da mein Lebensmotto "Neu-sortierung statt Bewertung" lautet, sehe ich in Deinem Gedanken ein nahrhaftes Osterei, muss es aber noch auf Dioxinverseuchung prüfen.

:blume1:
 
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Hm, demnach läge ich mit meiner Behauptung:


daneben, und Zündstoff der Sehnsucht wären die menschengemachten, angstauslösenden und freiheitsberaubenden Faktoren, während der Hass eine angemessene Antwort darstellte.

Nun, da mein Lebensmotto "Neu-sortierung statt Bewertung" lautet, sehe ich in Deinem Gedanken ein nahrhaftes Osterei, muss es aber noch auf Dioxinverseuchung prüfen.

:blume1:

Dabei ist meine Sehnsucht nach Gerechtigkeit nicht nur meine, sondern ein sehr alter Menscheits-Tag-Traum, dessen Verwirklichung durch autoritär-hierarchische Macht-Systeme in Politik, Real- und Finanz-Wirtschaft, moralisch-theistischen Religionen usw. tendenziell behindert wird.

Allerdings brechen diese Macht-Systeme immer schneller zusammen bzw. immer mehr Menschen spüren, daß das da was nicht stimmt - und zwar nicht nur in den bisher traditionell arabisch-islamischen Staaten Nordafrikas.

Viele Menschen auf der ganzen Erde sind immer weniger bereit, sich von den Macht-Systemen und ihren Repräsentanten und Tantinnen verarschen zu lassen ...

Dabei war die friedliche Revolution in der ehemaligen DDR 1989/1990 ein seltener Glücksfall in der europäischen Geschichte - die viel älter ist als die ca. 10-jährige -Geschichte innerhalb des global-digitalen Finanz-Kapitalis-mus ..., was auch diese stroh-dumme protestantisch-quantenchemische Bundeskanzlerin noch lernen wird ..., spätestens nach ihrer Abwahl im Herbst 2013 ...:lachen: (Falls diese dumme Macht-Frau überhaupt lernfähig ist :dontknow:)

Und ob meine Gedanken ein nahrhaftes Oster-Ei oder dioxin-verseucht ist, wird die Zukunft zeigen, :ironie: soll ich im Auftrag des Oster-:hase: ausrichten ....:D

Liebe Grüße, moebius
 
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Danke für die achtungsvolle Anrede und schön, dass wir uns einig sind! :)

Ich danke Dir, dass Du in diesem Forum Deinen geistigen Reichtum mit anderen teilst. :)

Das Problem ist, dass diese den eigenen Wert manifestierende Begegnung (meist?) eine zwischenmenschliche ist, er wird uns mit einem Wort angekündigt, von Augen gespiegelt, mit einem Lächeln bestätigt

Das Problem ist, dass diese Begegnungen im zwischenmenschlichen Bereich sehr sehr selten sind (zB im Freundeskreis ist man oft nur Nutzenfreund, Familienmitglieder sind zerstritten, verklagen sich vor Gericht, Partner leben sich auseinander, haben sich nichts mehr zu sagen usw)

, aber vereinigen können wir uns mit unseren Engeln nicht, weder sexuell noch durch Teilnahme/Gründung einer Gemeinschaft. Das kann sehr traurig sein.

Du hast doch gerade noch von zwischenmenschlichen Beziehungen gesprochen, jetzt von Engeln, das verwirrt mich. Jedenfalls reicht es für mich zu wissen, dass ich von Gott unbedingt angenommen werde. Er ist in der Welt zeichenhaft anwesend und ich bin ein Teil seiner Schöpfung. Holistisch betrachtet, hängt sowieso alles irgendwie zusammen, weshalb der gesamten Natur Achtung entgegenzubringen ist. Das macht mich ehrlich gesagt nicht traurig, sondern sehr froh.

Und ein erfülltes Menschsein begnügt sich auch nicht mit der Freude am Dasein, es will wissen, wozu es da ist, und diesen Sinn erarbeiten wir uns selbst. Er ist das wirklich wertvolle, nicht in Abgrenzung zu dem Geschenk der Bedingungslosigkeit, sondern im Vergleich mit den Werten, die wir durch die Teilhabe an Traditionen übernehmen, erben und erhalten können, sofern sie noch zeitgemäß sind.

Kann man sich einen Sinn erarbeiten? Wie? Ich stimme mit Dir überein, dass wir von frühren Werten geprägt werden und es unserer Reflexion obliegt, was wir aus ihnen machen.

Mir ist noch was eingefallen: Du hast davon gesprochen, dass wir unsere Identität selbst erarbeiten. Ich hingegen stelle in den Raum: Das meiste, was wir sind, sowohl in positiver, als auch in negativer Hinsicht verdanken wir anderen.


In diesem Sinne, danke für den heutigen Gedankenaustausch und wünsche noch einen schönen, sinnerfüllten Abend!

Liebe Grüße!
lg

Na wenn es sich hier nicht um eine typische und subtile Vereinnahmung durch einen Mann von einem weiblichen Standpunkt handelt, dann weiß ich es nicht.
Es ist schon gut Manfredo, dass Du wenigstens noch die Güte hast farbliche Unterschiede gelten zu lassen.
Aber sorry ich übersah ja völlig kaawi das Du in Deinem Glück über gedankliche Einigkeit zu dieser Vereinnahmung auf gefordert hast.
Ich glaube für dieses typische weibliche Verhalten fehlt mir jede Fähigkeit und Begabung. Ich war immer erst an sauber Trennung, was ist meins und was ist Deins interessiert bevor es zu einer Fusion kommen kann. Aber dieser Prozess scheint bezüglich dieses Themas zwischen Euch abgeschlossen zu sein.

Jedenfalls haben Antriebe/Motive auch etwas Schönes/Positives an sich: sie können sich zum Besseren verändern...
lg
Bei mir aber erst, wenn damit aufgehört wird sofort und ständig alles glatt zu :buegeln: und jeder Unterschied gleich im Keim erstickt wird vor lauter Harmoniebedürfnis. Friede Freude Eierkuchen kann kurzfristig ganz entspannend sein. Es besteht aber die Gefahr darin zu versumpfen.
Trotz gutem Religionsunterricht und zahlreicher psychologischer Kurse habe ich noch nie etwas von einem "Gerechtigkeitstrieb" gehört oder gelesen.
Ich habe z.B. einen sehr ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit.
Was soll das sein und wie soll der aussehen ?
Schade und jetzt hätte ich von Dir erwartet, dass Du soviel Phantasie und Überlegung aufbringst und von Trieb auf Sinn kommen und schließen kannst.
Wir haben einen Geltungstrieb, einen Fortpflanzungs(Geschlechts)trieb, einen Wissenstrieb, einen Nahrungstrieb, einen Selbsterhaltungstrieb, einen Nachahmungstrieb und einen Spieltrieb.
Und sobald diese Triebe befriedigt sind, macht/ergibt die ganze Sache einen Sinn. Was den Beginn des Friedens in der Welt ausmacht.
Das Recht diese Triebe zu befriedigen wird und wurde vielen schon in der Wiege genommen. Bei unerwünschten Kindern schon im Mutterleib. Da bleibt ein emotionales Loch, welches gerne und oft mit Rechthaberei kaschiert wird.
Gott sei Dank haben wir gleichzeitig - je nach Geborgenheit im Elternhaus - eine Sehnsucht nach Liebe. Ein Teil dieser Sehnsucht mag eine Sehnsucht nach Gerechtigkeit sein. Diese "Gerechtigkeit" war aber bis jetzt immer und überall die jeweils vorherrschende politische Meinung.
Die Sehnsucht nach Liebe kann gar nicht entstehen, wenn genug Liebe vorhanden und angenommen worden ist. Sobald da sich eine Störung eingestellt hat gilt es diese zu erkennen und nach Möglichkeit zu beseitigen und wenn das nicht möglich ist damit leben zu lernen.
Ziemlich etabliert - und natürlich auch schon wieder angegriffen - ist aber das sogenannte Helfersyndrom. Wer helfen will, will sicher auch für Gerechtigkeit sorgen, der Wortteil "syndrom" gibt dem Wort aber schon wieder einen Touch von Krankhaftigkeit, eine gute Ausrede, überall dort, wo Hilfe nötig ist, wegzusehen.
Liebe Grüße Zeili
Ja und indem Du es so herausstellst verfestigst, Du in meinen Augen diese Haltung und Einstellung. Anstatt die Hilfe wieder als eine gute Tat zu etablieren, allerdings gekoppelt mit der Frage wie und wobei geholfen werden kann.
Na klar, und am Brennen gehalten wird diese Sehnsucht nach Gerechtigkeit vom Hass.
Und damit bleibt diese Sehnsucht ungestillt.
Wie wäre es erst einmal den Hass, die Wut und die Verzweiflung anzuerkennen und mit zuschimpfen auf diese böse und ungerechte Welt (Bei mir war es die Mutter, die mich und meine Geschwister nicht gewollt hat.) Da ich erkannt habe, dass die Mutter für einen Säugling die ganze Welt bedeutet, habe ich mir eben den Weltfrieden ausgesucht um gegen diese tödliche Bedrohung und der daraus resultierenden Verzweiflung anzukommen.
Hast Du eine Alternative zum theologischen Vertröstungsgesülze als Antwort auf diese Sehnsucht? :schnt:
Ich habe nur meinen Glauben, dass ich damit wie Christus unschuldig am Kreuz hänge und dringend den guten Schächer brauche, der dem ewigen Ankläger den Mund verbietet, weil er erkennt, dass er zu Recht da hängt und sich eben nicht wie Pilatus die Hände in Unschuld wäscht.
Ich habe auch den Glauben, das nach jedem Scheitern und Aufgeben eines Wunsches eine neue Perspektive auf schimmert, die es zu erproben gilt. Das heißt für mich, der Realität nüchtern ins Auge zu schauen und sie zu benennen.
:tanzen:
rg​
 
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!




Aber sorry ich übersah ja völlig kaawi das Du in Deinem Glück über gedankliche Einigkeit zu dieser Vereinnahmung auf gefordert hast.​


Un-sinn, das Glück ist ein Gefühl im Augenblick, ich kann es sofort wieder loslassen, denn ich habe einen anderen Halt.
Ich glaube für dieses typische weibliche Verhalten fehlt mir jede Fähigkeit und Begabung. Ich war immer erst an sauber Trennung, was ist meins und was ist Deins interessiert bevor es zu einer Fusion kommen kann. Aber dieser Prozess scheint bezüglich dieses Themas zwischen Euch abgeschlossen zu sein.
Ja, die Unterentwicklung Deiner weiblichen Anteile ist deutlich zu spüren und vielleicht ja Folge der Gleichsetzung von Weiblichkeit und Mütterlichkeit durch christliche Ideologie und modernen Gleichberechtigungskampf auf dem Boden von Minderwertigkeitsgefühl entstanden und aufrecht erhalten.:dontknow:


Ich habe nur meinen Glauben, dass ich damit wie Christus unschuldig am Kreuz hänge und dringend den guten Schächer brauche, der dem ewigen Ankläger den Mund verbietet, weil er erkennt, dass er zu Recht da hängt und sich eben nicht wie Pilatus die Hände in Unschuld wäscht.
Ich habe auch den Glauben, das nach jedem Scheitern und Aufgeben eines Wunsches eine neue Perspektive auf schimmert, die es zu erproben gilt. Das heißt für mich, der Realität nüchtern ins Auge zu schauen und sie zu benennen.

Hängst Du immer noch? Meine Güte, wann ist denn bei Dir endlich mal die Auferstehung dran? Oder bleibst Du hängen, um Dein eigenes Bedürfnis, den chronischen Ankläger zu spielen, zu legitimieren?

Soweit die Gedanken, die mir beim Lesen der Deinen kommen. Bitte verstehe diese Meinungsäußerung nicht als Einladung zu einem Gedankenaustausch, dafür bedarf es für mich einer anderen Atmosphäre.​
 
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AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!

Erst die Arbeit, dann das Vergnuegen?

Dachte immer, das eine geht mit dem anderen.
 
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