Kaawi
Well-Known Member
- Registriert
- 18. Januar 2009
- Beiträge
- 7.478
AW: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
Manche Menschen reden davon, wir seien Bewohner (mindestens) zweier Welten, andere wählen das Bild vom Leben auf unterschiedlichen Ebenen, dritte mögen die Differenzierung nach den vier Elementen. Das macht die Erkenntnismöglichkeiten erstmal kompliziert und mehrdeutig, aber solange mensch an Ordnungsmustern interessiert ist und die fragen nach Recht und Moral zurückstellen kann, lässt sich das Ungeklärte aushalten, wird zum Inhalt geistiger Lebendigkeit und lösen sich die Widersprüche nach und nach auf. Auf dieses Pferd setze ich, mal schauen, ob bzw. an welches Ziel wir kommen.
Und wo die tradierten Werte nicht mehr tragfähig sind, sind unsere eigene Kreativität und unser Engagement gefordert, womit wir uns als sinnvoll erleben, im besten Fall auch über das Scheitern hinaus.
Die Rollen, die andere Menschen dabei spielen, sind vielfältiger Natur und ohne sie geht gar nichts, aber das sinnstiftende kommt aus uns selbst, so mein Glaube.
Jeder stellt zur Verfügung, was er hat, und wird dabei gleichzeitig los, was in seinem eigenen Leben überholt ist.Ich danke Dir, dass Du in diesem Forum Deinen geistigen Reichtum mit anderen teilst.
Das Problem ist, dass diese Begegnungen im zwischenmenschlichen Bereich sehr sehr selten sind (zB im Freundeskreis ist man oft nur Nutzenfreund, Familienmitglieder sind zerstritten, verklagen sich vor Gericht, Partner leben sich auseinander, haben sich nichts mehr zu sagen usw)
Du hast doch gerade noch von zwischenmenschlichen Beziehungen gesprochen, jetzt von Engeln, das verwirrt mich. Jedenfalls reicht es für mich zu wissen, dass ich von Gott unbedingt angenommen werde. Er ist in der Welt zeichenhaft anwesend und ich bin ein Teil seiner Schöpfung. Holistisch betrachtet, hängt sowieso alles irgendwie zusammen, weshalb der gesamten Natur Achtung entgegenzubringen ist. Das macht mich ehrlich gesagt nicht traurig, sondern sehr froh.
Manche Menschen reden davon, wir seien Bewohner (mindestens) zweier Welten, andere wählen das Bild vom Leben auf unterschiedlichen Ebenen, dritte mögen die Differenzierung nach den vier Elementen. Das macht die Erkenntnismöglichkeiten erstmal kompliziert und mehrdeutig, aber solange mensch an Ordnungsmustern interessiert ist und die fragen nach Recht und Moral zurückstellen kann, lässt sich das Ungeklärte aushalten, wird zum Inhalt geistiger Lebendigkeit und lösen sich die Widersprüche nach und nach auf. Auf dieses Pferd setze ich, mal schauen, ob bzw. an welches Ziel wir kommen.
Kann man sich einen Sinn erarbeiten? Wie? Ich stimme mit Dir überein, dass wir von frühren Werten geprägt werden und es unserer Reflexion obliegt, was wir aus ihnen machen.
Mir ist noch was eingefallen: Du hast davon gesprochen, dass wir unsere Identität selbst erarbeiten. Ich hingegen stelle in den Raum: Das meiste, was wir sind, sowohl in positiver, als auch in negativer Hinsicht verdanken wir anderen.
Und wo die tradierten Werte nicht mehr tragfähig sind, sind unsere eigene Kreativität und unser Engagement gefordert, womit wir uns als sinnvoll erleben, im besten Fall auch über das Scheitern hinaus.
Die Rollen, die andere Menschen dabei spielen, sind vielfältiger Natur und ohne sie geht gar nichts, aber das sinnstiftende kommt aus uns selbst, so mein Glaube.