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Erdogan

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In 2012 schloss die EU eine Vereinbarung mit Erdogan, um Europa die Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, dem Irak und Afghanistan vom Leibe zu halten. In der Türkei gab es 4 Millionen Flüchtlinge. Allein die EU hielt sich nicht an die Vereinbarung. Man begann parallel dazu, in der gleichgeschalteten Presse der EU Propaganda gegen Erdogan zu betreiben. In 2015 hielt sich schließlich auch Erdogan nicht mehr an die Vereinbarungen mit den Antichristen der EU. Es kam zur Flüchtlingskrise 2015 und in deren Folge als Reaktion in 2016 zum Putschversuch in der Türkei.

Allein die EU hielt sich nicht an die Vereinbarung.

Hallo Jakob62:
Ich dachte, die EU schickt Millionen: ?

Also, wenn das stimmt...!
Ich lese das zum erstenmal: so!
 
In 2012 schloss die EU eine Vereinbarung mit Erdogan, um Europa die Flüchtlinge, vor allem aus Syrien, dem Irak und Afghanistan vom Leibe zu halten. In der Türkei gab es 4 Millionen Flüchtlinge. Allein die EU hielt sich nicht an die Vereinbarung. Man begann parallel dazu, in der gleichgeschalteten Presse der EU Propaganda gegen Erdogan zu betreiben. In 2015 hielt sich schließlich auch Erdogan nicht mehr an die Vereinbarungen mit den Antichristen der EU. Es kam zur Flüchtlingskrise 2015 und in deren Folge als Reaktion in 2016 zum Putschversuch in der Türkei.


Du solltest deine Informationen nicht aus türkischen Staatsmedien beziehen.

2016…das Abkommen wurde 2016 geschlossen. Beim Irak und Syrien handelt es sich um direkte Nachbarn der Türkei. Es ist also völlig naheliegend, dass sie in die Türkei „flüchten“. Beim eigenen Selbstverständnis in ein sicheres Land. Afghanistan gehört in die Region. Auch da liegt eine Flucht in die Türkei nahe.

Auffallend und merkwürdig ist, dass später auch Nordafrikaner den Weg über die Türkei zur Flucht wählten.

Also ist die Gesamtsituation eigentlich ein türkisches Problem. Es wurde aber zu einem EU-Problem, weil plötzlich viele dieser Flüchtlinge nicht in der Türkei blieben sondern nach Europa durchstarteten. Ein Schelm, der – neben den schlechten Lebensbedingungen für die Flüchtlinge in der Türkei – glaubt, da könne System dahinter stecken.

Das Abkommen sicherte der Türkei Gelder zu, damit die Bedingungen für die Flüchtlinge besser werden und damit eine entsprechende Infrastruktur geschaffen werden konnte.

Die Gelder sind nicht in voller Höhe geflossen. Fragt sich, ob die Türkei ihren Verpflichtungen nachgekommen ist.

Abe wie sah das Abkommen denn aus? Die Türkei sollte nur jene nehmen, die keinen Asylanspruch in der EU hatten oder haben. Für jeden zurückgeschobenen Flüchtling wollte die EU einen Syrer als Asylanten aufnehmen. Problem, bis 2017 hat die EU fast dreimal so viele Flüchtlinge aus der U aufgenommen, wie sie in die Türkei zurück geschoben hatte.

Deine Zahlen sind auch einer Fantasie entsprungen. Soweit ich mich erinnere, sind wir bei 3 Millionen und da rechnest du die aufgenommenen Syrer nicht mal gegen.

Nichts wird also aus der Flüchtlingskrise, weil die EU wortbrüchig wurde und einen Putsch initiierte (wie du hier suggerieren willst) weil Erdogan die Grenzen öffnete. Das tat er vorher, um Geld von der EU zu bekommen. Den Putsch hat er vermutlich wirklich selber initiiert, um bis heute offen gegen die Menschenrechte verstoßen zu können.
 
Manipulation? Wer manipuliert denn wen?

Während das Thema Rassismus in der westlichen Kultur großgeschrieben wird, macht sich keiner Gedanken, wenn es um Rassismus gegen die westliche Kultur geht. In der türkischen Community in Deutschland spielt dieser eine große Rolle. Erdogan sieht sich in einer Reihe mit dem großen Führer Sultan Mehmet II, dem Eroberer des christlichen Konstantinopel.

Erdogans Vorbild

Während die Selbstwahrnehmung des Westens fast obsessiv von einem Schuldgedanken geprägt ist, liegt das anderen Kulturen völlig fern.

Im Falle der Türken wird die Geschichte so umgebogen, dass der osmanische Imperialismus auch heute mit Stolz erwähnt wird. Selbst der Völkermord an Millionen Armeniern am Anfang des 20. Jahrhunderts wird geleugnet oder den Opfern die Schuld an ihrer Vernichtung gegeben.

Sultan Mehmet hätte Konstantinopel 3 Tage lang mit Brot und Gold beschossen. Solange, bis die christlichen Bewohner von der Großzügigkeit ihrer Eroberer überwältigt, die Stadt übergaben.

Wenn dies nicht passiert, und die politisch korrekte Klasse auf diesem Auge blind, und vor dem deutschen Auge ein Vergrößerungsglas hat, also eine Rassismus-Mücke zu einem Nazi-Elefanten aufgeblasen wird, könnte dies auch nach hinten losgehen. Insbesondere, wenn türkische Ressentiments gegen Deutsche als Tabu behandelt und nicht thematisiert werden.
 
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