Da gibt es ein Problem. Es wird nicht bemerkt. ...
Aber genau darum sind alle doch so mutig und tönen im Chor.
Wenn es dann darauf ankommt, sind sie alle weg. Wenn es um Verantwortung geht, war es niemand.
So war es 33, so war es 68, so ist es seit den 70/80er Jahren, so ist es heute und wird es morgen sein.
Die Mehrheit fordert Demokratie und ist doch nicht bereit sie zu leben.
Die Mehrheit will am Stammtisch nicht zuhören und spricht doch selbst an ihm.
Das zentrale Problem unserer demokratischen Gesellschaft, die ich für gut und vorbildlich erachte, ist, dass wir uns so sehr an diesen hohen demokratsichen Level gewöhnt haben. Wie wir sind, wollen wir mehr, nicht diesen Stillstand. Aber da ist nicht so viel mehr und nicht alles, was hinter uns liegt ist schlecht und Freiheit ist ein Recht, das da aufhört, wo es in die Freiheit anderer zu sehr eingreift und Freiheit ist ein Gut, das nicht allein mit Freiheit zu schützen ist...wir sind verwöhnt und bequem, darum möchten wir uns auch nicht wirklich mit den realen Problemen beschäftigen und vor allem nicht, wenn wir uns dabei hinterfragen und selber in die Kritik nehmen müssen.
Aus all dem entsteht ein Bild von Freiheit, dass mehr von Opportunismus, als von Freiheit getragen ist.
Freiheit ist ein Gut, das viele Anstrengungen braucht und Mühe macht, wenn man es erhalten und schützen will.