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Erdogan

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Erdogan bot Europa eine Annäherung der Türkei an. Vor allem Deutschland und Frankreich haben damit ein Problem. Denn die Türkei hätte in einer EU fast so viel Einwohner wie das bevölkerungsreichste Land Deutschland und hatte weiterhin jahrelang hohe ökonomische Wachstumsraten. Dauerhaft wäre die Türkei zum Konkurrenten von DE und FR um die wichtigsten Machtpositionen geworden.
 
Die EU ist gerade dabei, auf ihre Finger zu blasen, die sie sich vor einigen Jahren verbrannt hat, weil sie zu schnell zu viele Staaten aufgenommen hat. Mir fallen spontan mindestens vier EU-Staaten ein, die heute die Aufnahmekriterien nicht mehr erfüllen würden, aber jetzt sind sie nun mal drin und man kann nichts dagegen tun. Ein islamistischer Staat in der EU – denn dorthin geht die Reise in der Türkei – wäre das Aus für die EU.

Ich war im letzten Jahr auf der griechischen Insel Lesbos. Sie liegt in Sichtweite von der türkischen Küste entfernt. Am Hafen der Inselhauptstadt Mytilene sind täglich türkische Schiffe eingelaufen und haben hunderte türkische Familien abgeladen. Diese Familien haben sich auf die Strände der Insel verteilt, um zu baden, weil die Frauen in Bikini baden wollten, was sie in der Türkei nicht mehr dürfen, weil sie von religiösen Fanatikern angepöbelt werden. Erdogan und seine Partei führen die Türkei in Richtung Islamismus. Punkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erdogan bot Europa eine Annäherung der Türkei an. Vor allem Deutschland und Frankreich haben damit ein Problem. Denn die Türkei hätte in einer EU fast so viel Einwohner wie das bevölkerungsreichste Land Deutschland und hatte weiterhin jahrelang hohe ökonomische Wachstumsraten. Dauerhaft wäre die Türkei zum Konkurrenten von DE und FR um die wichtigsten Machtpositionen geworden.

Erdogan hat Europa in die Fresse geschlagen und erwartet, dass es lächelt und danke sagt.

Erdogan treibt die Türkei in die Knechtschaft.

Aber deine verqueren Ansichten zeigen sich auch hier in der Argumentation und es belegt eine Gesinnung, die auch Erdogan vertritt. In der EU geht es nicht um diese Machtposition, es geht um Verantwortung für eine Gemeinschaft. Wäre es (außerhalb der Bevölkerungszahelen) so, wie du hier fälschlich darstellst, wäre die Türkei ein weiterer starker Partner in der EU gewesen, was Deutschland und Frankreich begrüßt hätten, weil damit nämlich eine Last und Verantwortung weiter verteilt und damit leichter zu tragen gewesen wäre.

Die Türkei ist und kann aber kein verlässlicher Partner sein und glaubt immer noch, die EU wäre ein Selbstbedienungsladen. Mach dir deine eigenen Wahrheiten, sie scheintern doch nur an der Realität und das sogar hier im Forum. Was glaubst du, wie lächerlich sie auf der großen Bühne wirken?!
 
Da gibt es ein Problem. Es wird nicht bemerkt. ...

Aber genau darum sind alle doch so mutig und tönen im Chor.

Wenn es dann darauf ankommt, sind sie alle weg. Wenn es um Verantwortung geht, war es niemand.

So war es 33, so war es 68, so ist es seit den 70/80er Jahren, so ist es heute und wird es morgen sein.

Die Mehrheit fordert Demokratie und ist doch nicht bereit sie zu leben.

Die Mehrheit will am Stammtisch nicht zuhören und spricht doch selbst an ihm.

Das zentrale Problem unserer demokratischen Gesellschaft, die ich für gut und vorbildlich erachte, ist, dass wir uns so sehr an diesen hohen demokratsichen Level gewöhnt haben. Wie wir sind, wollen wir mehr, nicht diesen Stillstand. Aber da ist nicht so viel mehr und nicht alles, was hinter uns liegt ist schlecht und Freiheit ist ein Recht, das da aufhört, wo es in die Freiheit anderer zu sehr eingreift und Freiheit ist ein Gut, das nicht allein mit Freiheit zu schützen ist...wir sind verwöhnt und bequem, darum möchten wir uns auch nicht wirklich mit den realen Problemen beschäftigen und vor allem nicht, wenn wir uns dabei hinterfragen und selber in die Kritik nehmen müssen.

Aus all dem entsteht ein Bild von Freiheit, dass mehr von Opportunismus, als von Freiheit getragen ist.

Freiheit ist ein Gut, das viele Anstrengungen braucht und Mühe macht, wenn man es erhalten und schützen will.
 
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Nein!
Wenn meine Freiheit da aufhört, wo deine beginnt, dann gibt es keine.
Es gibt da nur ein "Sich selbst etwas vorgaukeln".

Das habe ich so nicht gesagt. Ganz bewußt nicht gesagt.

und Freiheit ist ein Recht, das da aufhört, wo es in die Freiheit anderer zu sehr eingreift

ein riesiger Unterschied, aber ein funktionierendes rechtstaatliches Prinzip.

Es gilt einerseits für die Wahrnehmung der Freiheitsrecht, andererseits als Basis für staatliches Eingreifen in die Freiheitsrechte.

Eine Diskussion allerdings, die in ihren Extremen zu lautem Protest und unschönen Szenen führt. Also nicht geeignet, sie wirklich in einem Forum zu führen, wo die Beteiligten sich nicht in die Augen schauen können.
 
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