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Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

Lieber Jérôme, heisst das, dass Du Dich aus dem DF verabschieden willst? Gerade jetzt, wo ich aufgrund Deiner Beiträge Licht am Ende des Tunnels sehe?

Bitte überleg' es Dir doch noch mal,

rät Dir
Hartmut

Schließe mich der Bitte Hartmuts an ..
Licht im Tunnel ersehnend ... und Celine .... ( als Glanzlicht)

Marianne
 
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AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

Jérôme schrieb:
Pardon, Thorsten, aber Deine Interpretation meines Beitrages ist etwas abenteuerlich bzw. fehlt es mir an Fantasie zu erkennen, auf welcher meiner Aussagen sie basieren könnte.
Ach was, Interpretation! Wüßtest Du, daß ich eine passionierte Rothaarige wäre, die bloß aus Spass ihre Zigaretten (sie raucht - Skandal! - heute mal Virginia Nr.6) in den Multi-kulti-pro-und-contra-Cocktail ascht, Du würdest mich verachten oder ohrfeigen. Wozu aber Deine Selbstbezichtigungen vergeblicher Mühe in #66? Ich habe kommentiert, Du hast präzisiert; was war nun so schlimm, wenn ich avant cette batte blauen Auges spät aufs Thema einging? (Das mit der Beerdigung hab ich erst recht nicht wirklich kapiert, und meine e-post-Adresse dürfte Dir unschwer zukömmlich sein.)

Und jetzt weiter off-topic (denn um türkische Schulen, wie sie in D jeder eröffnen kann, der will, geht es grad nicht mehr:)

Jérôme schrieb:
Ich schrieb von den Parallelen und evtl. Unterschieden der Problematik Integration. Das weitgehende Scheitern hüben wie drüben stellte ich nie in Abrede, obwohl hüben und drüben nicht ein Gleiches sei. Warum Du das Scheitern hypothetisch ausgerechnet darin sehen und Dich damit abfinden möchtest, verstehe ich nicht. Sei's drum!.
"Hüben und Drüben" klingt lustig nach Schießbefehl, doch bin ich mir des "Scheiterns" der Integration eben nicht so sicher. Ich könnte jetzt über verschiedene Stadtteile in Hamburg referieren; gut, aber Hamburg ist nun einer der Orte Mitteleuropas, wo Integration - wenigstens desinteressiertes Miteinander, höchstens Desinteresse an der Herkunft - relativ konfliktlos geschehen kann.

Woran ein "Scheitern von Integration" zu messen wäre - ich vermute allenfalls ein sozialistisches Gleichheitsideal hinter "gelungener Integration", mea culpa - lassen wir dahingestellt, klar zu beantworten sind nur die Fragen, wo Einwanderern bürgerliche Rechte verwehrt werden. Und das ist doch nicht zuerst ein Thema für besondere Integrationsdebatten.

Was diese "bürgerlichen Rechte" für Einwanderer angeht, scheint Europa noch ein Flickenteppich zu sein; allein in D gibt es mindestens 16 Grundvarianten der Auslegung. Ist die Rechtslage in Frankreich einheitlich? Stellen wir die Frage doch nochmal anders: Ist eine einheitliche Einwanderungsgestzgebung für die gesamte EU überhaupt wünschenswert, oder dürfen einzelne Regionen trotzdem weiterhin auf ihrer exclusiven Rechtshoheit bestehen?

Grüße, ebenso freundschaftlich
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

Ach was, Interpretation! Wüßtest Du, daß ich eine passionierte Rothaarige wäre, die bloß aus Spass ihre Zigaretten (sie raucht - Skandal! - heute mal Virginia Nr.6) in den Multi-kulti-pro-und-contra-Cocktail ascht, Du würdest mich verachten oder ohrfeigen. Wozu aber Deine Selbstbezichtigungen vergeblicher Mühe in #66? Ich habe kommentiert, Du hast präzisiert; was war nun so schlimm, wenn ich avant cette batte blauen Auges spät aufs Thema einging? (Das mit der Beerdigung hab ich erst recht nicht wirklich kapiert, und meine e-post-Adresse dürfte Dir unschwer zukömmlich sein.)

Es ist ziemlich schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, wenn Du schon 'Skandal' anders als ich definierst und zusätzlich glaubst, mich mit zu sehr aufgesetzter Provokation zu gedanklicher Gewaltanwendung animieren zu können -grins. Der Rest ist wirklich nicht so schlimm, als dass ich noch weiter darauf eingehen möchte.

"Hüben und Drüben" klingt lustig nach Schießbefehl, doch bin ich mir des "Scheiterns" der Integration eben nicht so sicher. Ich könnte jetzt über verschiedene Stadtteile in Hamburg referieren; gut, aber Hamburg ist nun einer der Orte Mitteleuropas, wo Integration - wenigstens desinteressiertes Miteinander, höchstens Desinteresse an der Herkunft - relativ konfliktlos geschehen kann.

Einige Metaphern bedienen sich tatsächlich des militärischen Codes, tragen aber selten Gewaltbereitschaft mit sich.

Desinteressiertes Nebeneinander ist meistens der Fall, trägt aber kaum der Integration bei. Desinteresse an der Herkunft und ein Miteinander täte es.

Woran ein "Scheitern von Integration" zu messen wäre - ich vermute allenfalls ein sozialistisches Gleichheitsideal hinter "gelungener Integration", mea culpa - lassen wir dahingestellt, klar zu beantworten sind nur die Fragen, wo Einwanderern bürgerliche Rechte verwehrt werden. Und das ist doch nicht zuerst ein Thema für besondere Integrationsdebatten.

Ein sozialistisches Gleichheitsideal? Meinst Du den gerechten Staat des utopischen Sozialismus? -grins
Während Teile der Bevölkerung immer noch die Gleichheit im Ergebnis als Ideal ansehen, sprechen sogar die Sozialdemokraten seit längerer Zeit von einer neuen Gleichheit, Umverteilung der Chancen und heben die Bedeutung der Eigenverantwortung und Initiative heraus.

Die Gleichheit ist und bleibt wie jeder der moralischen Werte nur als 'anwesend-abwesend' vorhanden.

(Wir werden alle gleich/gleichaltrig -evtl. plus/minus ein paar Wochen- geboren.
Ich verlange, dass wir gleichaltrig sterben. :autsch:)

Was diese "bürgerlichen Rechte" für Einwanderer angeht, scheint Europa noch ein Flickenteppich zu sein; allein in D gibt es mindestens 16 Grundvarianten der Auslegung. Ist die Rechtslage in Frankreich einheitlich? Stellen wir die Frage doch nochmal anders: Ist eine einheitliche Einwanderungsgestzgebung für die gesamte EU überhaupt wünschenswert, oder dürfen einzelne Regionen trotzdem weiterhin auf ihrer exclusiven Rechtshoheit bestehen?

Von mir aus gesehen, wäre eine EU-Gesetzgebung sinnvoll.

Grüsse
Jérôme
 
AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

Dieses Thema erinnert mich an Parallelgesellschaften, wie es damit rechtsstaatlich aussieht, wenn man es so wie hier betrachtet, so habe ich an dessen Rechtsstaatlichkeit erhebliche Zweifel.
Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß wer sich außerhalb der Gesetze der EU Volkergemeinschaft stellt problematisch ist, da die Versorgung der Außerhalb stehenden von den Anderen abverlangt wird.

Die Lösung liegt ganz einfach darin, daß solche Freizügigkeiten nur ohne Versorgung in der EU statthaft sind, wofür bedauerlicherweise, wegen der Ablehnung der Parallelgeselschaften keine gesetzlichen Regelungen existieren.

Vielleicht sollte man die Parallelgesellschaften entkriminalisieren, dann können diese Menschen in Gastländern Pflichten und Rechte erhalten, welche den Aufenthalt unter Beschränkung auf eine Nichtbeeinträchtigung der Menschen der Gastländer und deren Rechte erlauben.

Unter diesen Umständen müßte ihnen jedoch bei nachfolgenden Punkten der Aufenthalt verboten werden:
1.) Sowie sich diese Menschen im Gastland nicht versorgen können oder vom Heimatland, der Parallelgesellschaftsorganisation versorgt werden müssen sie die EU-Gastländer verlassen.
Das Gastland darf nicht gezwungen werden die Versorgerrolle für diese Menschen zu übernehmen.
2.) Eine Beeinträchtigung der Gastländerrechte hat die sofortige Ausweisung zur Folge, dieses gilt ebenso bei Straftaten.

Dazu müssen entsprechende Sozialstrukturen von den Gästen aus eigenen Mitteln aufgebaut werden. Die Gaststaaten sind von den Heimatländern frei von Schuldverpflichtungen zu stellen.
 
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AW: Türkische Schulen und Universitäten in Deutschland

Es ist ziemlich schwierig, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen, wenn Du schon 'Skandal' anders als ich definierst und zusätzlich glaubst, mich mit zu sehr aufgesetzter Provokation zu gedanklicher Gewaltanwendung animieren zu können -grins. Der Rest ist wirklich nicht so schlimm, als dass ich noch weiter darauf eingehen möchte.



Einige Metaphern bedienen sich tatsächlich des militärischen Codes, tragen aber selten Gewaltbereitschaft mit sich.

Desinteressiertes Nebeneinander ist meistens der Fall, trägt aber kaum der Integration bei. Desinteresse an der Herkunft und ein Miteinander täte es.



Ein sozialistisches Gleichheitsideal? Meinst Du den gerechten Staat des utopischen Sozialismus? -grins
Während Teile der Bevölkerung immer noch die Gleichheit im Ergebnis als Ideal ansehen, sprechen sogar die Sozialdemokraten seit längerer Zeit von einer neuen Gleichheit, Umverteilung der Chancen und heben die Bedeutung der Eigenverantwortung und Initiative heraus.

Die Gleichheit ist und bleibt wie jeder der moralischen Werte nur als 'anwesend-abwesend' vorhanden.

(Wir werden alle gleich/gleichaltrig -evtl. plus/minus ein paar Wochen- geboren.
Ich verlange, dass wir gleichaltrig sterben. :autsch:)



Von mir aus gesehen, wäre eine EU-Gesetzgebung sinnvoll.

Grüsse
Jérôme


Dieses Thema erinnert mich an Parallelgesellschaften, wie es damit rechtsstaatlich aussieht, wenn man es so wie hier betrachtet, so habe ich an dessen Rechtsstaatlichkeit erhebliche Zweifel.
Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß Gruppen die sich außerhalb der Gesetze der EU Völkergemeinschaft stellen problematisch sind, da die Versorgung der Außerhalb stehenden von den Anderen abverlangt wird.

Die Lösung liegt ganz einfach darin, daß solche Freizügigkeiten nur ohne Versorgung in der EU statthaft sind, wofür bedauerlicherweise, wegen der Ablehnung der Parallelgeselschaften keine gesetzlichen Regelungen existieren.
Nur geschlossene Systeme sind in der Lage planmäßig zu handeln und einen Sozialstaat zu gewährleisten. Offene Systeme mit freiem Zuzug kommen sehr schnell an den Rand er Leistungsfähigkeit im sozialem Bereich und belasten so die Wirtschaft und Konkurrenzfähigkeit dieser Länder. Auf längere Sicht zerfällt so unausweichlich der Sozialstaat und Jeder muß für sich selbst Sorge tragen.
Das ist die Aufspaltung des gesellschaftlichen Konsenses der Bewohner der EU und die Ausschaltung der Verfassungen der einzelnen Staaten.
So wie die derzeitge politische Handhabung der Probleme ist sind meiner Meinung nach die verfassungsmäßigen Rechte der EU-Einzelstaatenbürger nicht gewährleistet, die Verfassungen sind sozusagen schon politisch außer kraft und nur noch ein Deckmäntelchen für die Scheindemokratie der EU in welcher es keine Direktkandidaten sondern nur Listenkandidaten gibt.
Listenkandidaten sind jedoch immer Klientelbeauftragte und frei vom Willen der Bürger!

Vielleicht sollte man die Parallelgesellschaften entkriminalisieren, dann können diese Menschen in Gastländern Pflichten und Rechte erhalten, welche den Aufenthalt unter Beschränkung auf eine Nichtbeeinträchtigung der Menschen der Gastländer und deren Rechte erlauben.

Unter diesen Umständen müßte ihnen jedoch bei nachfolgenden Punkten der Aufenthalt verboten werden:
1.) Sowie sich diese Menschen im Gastland nicht versorgen können oder vom Heimatland, der Parallelgesellschaftsorganisation versorgt werden müssen sie die EU-Gastländer verlassen.
Das Gastland darf nicht gezwungen werden die Versorgerrolle für diese Menschen zu übernehmen.
2.) Eine Beeinträchtigung der Gastländerrechte hat die sofortige Ausweisung zur Folge, dieses gilt ebenso bei Straftaten.

Dazu müssen entsprechende Sozialstrukturen von den Gästen aus eigenen Mitteln aufgebaut werden. Die Gaststaaten sind von den Heimatländern frei von Schuldverpflichtungen zu stellen.
 
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