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"Einen guten Journalisten erkennt man daran,..

Ich dachte es geht um Journalisten.
Wenn du die Analogie nicht verstehst, dann eben mit Journalisten:
Also wenn jemand interviewt und gefragt wird "Was macht einen guten Journalisten aus?" und die Antwort ist
"Wenn er seine "Sache" gut vertritt!" dann gibt es nur drei plausible Erklärungen dafür:
1. Der Gefragte versteht nichts von Journalismus.
2. Der Gefragte nimmt die Frage nicht ernst.
3. Der Gefragte versteht nichts von Journalismus und nimmt die Frage nicht ernst.

Jetzt besser?
 
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Wenn du die Analogie nicht verstehst, dann eben mit Journalisten:
Also wenn jemand interviewt und gefragt wird "Was macht einen guten Journalisten aus?" und die Antwort ist
"Wenn er seine "Sache" gut vertritt!" dann gibt es nur drei plausible Erklärungen dafür:
1. Der Gefragte versteht nichts von Journalismus.
2. Der Gefragte nimmt die Frage nicht ernst.
3. Der Gefragte versteht nichts von Journalismus und nimmt die Frage nicht ernst.
Ja, kann m.E. so gesehen werden.
 
Von dir als Spruchblase bezeichnet. Muss man, will man die Opferrolle für sich gepachtet haben.
Es ändert nichts daran, daß diese Spruchblase von den etablierten Parteien benutzt wird.

Siehst du, jetzt hast du´s verstanden!

Laut afd ist der gesamte Staat, das gesamte "System" das Problem.
Wieder so eine Spruchblase! Die AfD ist mit dem System durchaus zufrieden, nur mit der gegenwärtigen Regierung nicht.

Zwischen wollen und können ist ein Unterschied.
Und das liegt nicht unbedingt an den Handelnden, es gibt einfach Probleme, die sich nicht lösen lassen.
Das schiebt man dann gerne vor, wenn man an einer Problemlösung gar nicht interessiert ist. Immer schön aussitzen.
 
Also bedeutet das nun was genau für deine Position?
Lies bitte oben!

Offensichtlich ist das die weitgehend anerkannte Meinung.
Und auch wenn die Verbreitung einer Meinung nichts über deren Qualität aussagen mag,
ist das politische Spektrum nur ein Ergebnis der Meinungen und kein objektiv messbares Faktum.
Und da ist eben die gängige Meinung anders als deine Privatmeinung.
Es ist ja nicht meine Privatmeinung. Der Gedanke, daß Angela Merkel der beste Kanzler war, den die SPD je hatte, stammt von einem Politiker (ich glaube, es war einer von der FDP), den er in einer Talkrunde äußerte.
Die CDU ist keine rechte Partei mehr, wie sie es noch unter Kohl gewesen ist. Sie ist unter der Führung von Merkel zu einer Mitte-Links-Partei geworden.

Dass die afd im Parlament sitzt und in Landtagen ist doch nur möglich wenn man sie mitmachen hat lassen, oder nicht?
Und wenn es ans Regieren geht, kommt ein Anruf aus Südafrika: "Die Wahl ist rückgängig zu machen!"

Interessiert mich in diesem Fall aber nicht. Wenn du dich nicht erklären magst, dann lass es sein.
Wenn du zu faul bist, dann laß es sein!

Nun, was immer du unter "Alleinherrschaft" verstehst.
Niemand holt sich einen Koalitionspartner ins Boot, wenn er nicht muß.

In Spektrum der aktuellen bayrischen Politik, womöglich.
Innerhalb anderen Gruppierungen mag eventuell ein Nachwuchshitler die "politische Mitte" darstellen.
In der Regel spricht man aber nicht von konkreten regionalen politischen Spektren, sondern von einem prinzipiellen, übergeordneten.
Die CSU in Bayern stellt mit der FDP zusammen die politische Mitte (die CSU ist nicht mehr rechts). Rechts von der CSU stehen die Freien Wähler und die AfD. Links von der Mitte stehen die SPD, die Grünen und die Linken. In der bundesdeutschen Union ist die CSU aber gegenüber der CDU noch als rechter anzusehen. Das heißt, die CDU ist faktisch Mitte-Links und auf gar keinen Fall rechts (zumindest, was die Partei-Spitze angeht).
 
Man könnte jene als "gute Journalisten" bezeichnen, die ihre "Sache" gut vertreten.
"Gute Journalisten" sind solche, die so berichten, wie damals die Mainstream-Medien über die Hakenkreuzritzereien berichtet haben (in Beitrag #304 angesprochen), oder so, wie derzeit in den Mainstream-Medien über den Fall Chrupalla berichtet wird.
 
Eine Verschwörung läuft verdeckt ab. Wenn du behaupten willst, die große Medienverschwörung bestünde und sie bestünde, weil die Verschwörer glauben, dass sie das Richtige täten: Wieso müssen sie, was immer sie tun, es heimlich tun? Wenn es doch so richtig wäre?

Also zunächst mal warst du ja derjenige, der den Begriff der Verschwörung ins Spiel gebracht hat. Ich würde den Begriff nicht verwenden, ich habe ihn nur spielerisch in der Diskussion übernommen. Die Alt 68er haben ihren Marsch durch die Institutionen offen angekündigt und dann durchgezogen, da war ja nichts geheimes dran. Und heute diktieren sie den Zeitgeist, auch da ist nichts geheimes dran.

Weiters: Wann beginnt der Eintritt in diese Verschwörung?
Ist der Wunsch, dieser Verschwörung beizutreten schon vor dem Wunsch, Journalismus zu betreiben, vorhanden?
Erwächst er während der Ausbildung? Oder erst später? Werden alle davon erfasst oder nur einzelne? Kommt der
Wunsch nach beitritt zur Verschwörung aus den einzelnen Journalisten heraus oder wird er in sie eingepflanzt?

Das ist sicher von Person zu Person verschieden. Entscheidend ist, dass man sich in der Medienwelt nur nach oben arbeiten kann, wenn man im Großen und Ganzen die Alt 68er Schiene fährt. Es gibt natürlich Ausnahmen, also in manchen Kolumnen usw. kommen auch mal konservative Stimmen und zahme Zeitgeistkritiker zu Wort. Diese Ausnahmen muss es geben, weil es sonst zu offensichtlich wäre.

Das Gefühl, das Richtige zu tun, haben sie deshalb, weil sie sich einbilden, mit ihrer Tätigkeit das vierte Reich zu verhindern. Wenn man davon überzeugt ist, trägt man eine unglaubliche historische Verantwortung und deshalb gilt bei denen: Gegen rechts ist alles erlaubt. Sie wissen, dass es eigentlich falsch ist, die AfD medial zu attackieren und schlecht zu reden, wo es nur geht. Sie wissen auch, dass es eigentlich falsch ist, den Giftanschlag auf Chrupalla klein zu reden und mit Spott und Häme auf die Morddrohungen gegen Alice Weidel zu reagieren usw... Aber im Kontext der eingebildeten Verhinderung des vierten Reiches ist natürlich all das erlaubt. Deshalb sind die Mainstreammedien weniger eine Verschwörung, als vielmehr eine Sekte, deren erstes Gebot lautet: "Du sollst die Rechten mit allen Mitteln bekämpfen, auch mit unlauteren Mitteln, welche du gegen andere niemals verwenden würdest, weil das moralisch geboten ist". Gleichzeitig wird aber auch die Reichweite des Begriffes "rechts" immer weiter vergrößert, so dass im Laufe der Zeit immer mehr Meinungen unter diesen Begriff fallen (Verschiebung des Overton Fensters). Und so kommt es eben, dass Aussagen, die bis in die 90er Jahre hinein noch problemlos in der CDU und der SPD getätigt werden konnten, heutzutage als rechtsextrem gelten.

Eine Verschwörungstheorie aufzustellen ist einfach.

Noch viel einfacher ist es, eine gut begründete Meinung als Verschwörungstheorie zu brandmarken und sie somit auszugrenzen.
 
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Es ändert nichts daran, daß diese Spruchblase von den etablierten Parteien benutzt wird.
Die von dir behauptete Spruchblase. Dass es tatsächlich eine Spruchblase sei, ist damit nicht gezeigt.
Siehst du, jetzt hast du´s verstanden!
Ich habe es tatsächlich verstanden. Aber nicht so, wie du es wolltest.
Wieder so eine Spruchblase! Die AfD ist mit dem System durchaus zufrieden, nur mit der gegenwärtigen Regierung nicht.
Ja, eh.
Das schiebt man dann gerne vor, wenn man an einer Problemlösung gar nicht interessiert ist. Immer schön aussitzen.
Wer sich nicht ernsthaft mit komplexen Probleme auseinander setzen will, mag das durchaus so sehen.
Ist ja auch bei Kindern oft so, dass sie ganz einfache Lösungen für schwierige oder gar unlösbare Probleme sehen.
Nur mit der Umsetzung oder der Detailplanung hapert es dann....
 
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