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eine welt ohne geld

  • Ersteller Ersteller kathi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: eine welt ohne geld

du sitzt und schaust dir deine lieblings-soap an - und teams von ökonomen und finanzwissenschaftler legen neue grundwerte fest.

Na hoffentlich nicht!
Also, dass der Svensgar dasitzt und fernschaut mach mir natürlich nichts, aber was wäre neu an den Grundwerten, wenn sie wieder von "Finanzwissenschaftlern" gemacht werden. Wir müssen auch gar nicht unbedingt Werte haben, jene der "Finanzwissenschaftler" sind sowieso wieder nur solche, die in € oder $ ausgedrückt werden. In der Natur gibt es auch keine Werte (und in der Welt eigentlich auch nicht, wie der Philosoph Wittgenstein herausgefunden hat).
 
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AW: eine welt ohne geld

... Und er sagt ja auch, dass man die "Elite" dort abholen soll, wo sie jetzt steht und ihnen freundlich klarmachen soll, dass Zahlen und Kontostände nichts mit dem Leben zu tun haben.

Elite - was ist das? :dontknow:

Der Professor sagte aber etwas von Zahlen (nicht Geld aber Zahlen!), mit denen er "Leistungen" von Personen auf deren Konto (Rentenversicherungskonto) bewertet wissen wollte und das kam mir befremdlich vor, zumal er in diesem Zusammenhang von "Begleitern" redete, zu denen er Banker umschulen will.
 
AW: eine welt ohne geld

1. Ich behaupte mal, alles in Zahlen zu fassen ist eine Eigenschaft, oder die Haupteigenschaft, der aktuellen Ideologie.

2. So wie "malen nach Zahlen" nicht wirkliche Kunst ist, ist "leben nach Zahlen" auch nicht so das Wahre.

3. In der Natur gibt es ja auch keine Konten, auf denen Leistungen eingetragen und aufsummiert werden.

4. Es gibt ein Leben jenseits von Zahlen und Kontoständen und hat es ja auch schon in anderen Epochen gegeben.

Zu 1.:
Ja, analoge Prozesse lassen sich nicht digitalisieren, vermute ich ...:dontknow:

Zu 2.:
Sind die "fraktalen Muster", die mit Hilfe von Computern digital erzeugt werden können, keine Kunst :dontknow:

Zu 3.:
Das spricht für die NATUR als natura naturans, soll :lachen: ich von Meister SPINOZA ausrichten ...

Zu 4.:
Und es gibt sogar ein Leben diesseits von Zahlen und Kontoständen :schnl:, auch wenn dies im Zeitalter des global-digitalisierten Finanz-Kapitalis-mus schwer vorstellbar ist, jedenfalls, solange die Digital-Ideologie noch vor-herr-schend ist ...
 
AW: eine welt ohne geld

Zitat von kathi
du sitzt und schaust dir deine lieblings-soap an - und teams von ökonomen und finanzwissenschaftler legen neue grundwerte fest.
Na hoffentlich nicht!
Also, dass der Svensgar dasitzt und fernschaut mach mir natürlich nichts, aber was wäre neu an den Grundwerten, wenn sie wieder von "Finanzwissenschaftlern" gemacht werden. Wir müssen auch gar nicht unbedingt Werte haben, jene der "Finanzwissenschaftler" sind sowieso wieder nur solche, die in € oder $ ausgedrückt werden. In der Natur gibt es auch keine Werte (und in der Welt eigentlich auch nicht, wie der Philosoph Wittgenstein herausgefunden hat).

hallo erichs,
ich versteh, was du meinst.

aber meine antwort war ja direkt an svensgar gerichtet und an seine ängste vor veränderung. ;)

das mit den "wissenschaftlern" mein ich aber schon so.
denn ich gehe davon aus (wie aus svensgars posting ja auch ersichtlich ist), dass derzeit nur eine recht geringer bevölkerungsteil an derartigen veränderungen so großes interesse hat, dass er an der entwicklung und stellung der neuen weichen teilnehmen würde.
also müssen auch zum jetzigen status "fachleute" an der neuausrichtung unserer gesellschaft werkeln.
solche wie der hörmann eben.

dass künftig die gesellschaft und der einzelne mensch mehr und demokratischer in die allgemeinen strukturierungen miteinbezogen werden, ist mAn wünschenswert.
dass das aber zum jetzigen zeitpunkt schon so gehen kann, halte ich für nicht wahrscheinlich.
 
AW: eine welt ohne geld

Wem es fehlt, der will logischerweise eine Welt ohne Geld, ich will eine mit Geld, ich werde einiges in Bewegung setzen (lassen), dass ich mein Geld behalte, es sich mehrt und (ich) es mir weiterhin gut gehen lasse(n) kann.

nun, ehrlich gesagt, an geld mangelt es mir nicht sehr.
dennoch gefällt mir der gedanke einer absoluten neuordnung des geldes und der grundwerte.
ebenso wie eine neubewertung der menschlichen leistungen.

vielleicht habe ich deswegen keine große angst, da ich mich vor leistungen für die allgemeinheit (die nicht aus egoistischen motiven entsprangen) nicht fürchte......:D
sowas können sich aber sicher viele menschen (noch) nicht so recht vorstellen.
 
AW: eine welt ohne geld

Ich hätte lieber eine Welt ohne Not - ob mit, oder ohne Geld.

lg.eule
 
AW: eine welt ohne geld

nun, ehrlich gesagt, an geld mangelt es mir nicht sehr.
dennoch gefällt mir der gedanke einer absoluten neuordnung des geldes und der grundwerte.
ebenso wie eine neubewertung der menschlichen leistungen.

vielleicht habe ich deswegen keine große angst, da ich mich vor leistungen für die allgemeinheit (die nicht aus egoistischen motiven entsprangen) nicht fürchte......:D
sowas können sich aber sicher viele menschen (noch) nicht so recht vorstellen.
Ich mir auch nicht!
Mir ist allerdings nicht ganz klar, wie du dir diese neue Gesellschaft vorstellst.
Sie setzt einen ganz anderen Menschen voraus als den jetzigen homo sapiens.
Wie soll sich dieser gierige, egoistische, bedürftige Mensch, dieses gespaltene Wesen, halb Tier, halb Geist, in ein weises, nur an das Wohl der Allgemeinheit denkendes und total ausgeglichenes Wesen verwandeln?
Welches Wunder muss geschehen?
Dezember 2012 - dem viele spirituelle Menschen entgegen fiebern?
Ich hätte nichts dagegen!
Allerdings sehe ich nicht das Geld an sich als den Bösewicht und Verantwortlichen schlechthin für alles, was im Argen liegt, sondern den achtlosen Umgang mit den begrenzten Ressourcen der Natur.
Die Überbevölkerung beschleunigt den Zusammenbruch der Systeme, sie frisst den Planeten regelrecht kahl mit ihren steigenden Ansprüchen.
Hinzu kommt die Bequemlichkeit des einzelnen, der wie gelähmt in seiner kleinen Sicherheit lebt, wenn er auch nur ein halbwegs gutes Auskommen hat.
Hauptsache, mir und meinesgleichen geht es gut, die anderen sind weit, weit weg ...
Ich nehme mich da keinesfalls aus - ich bin alles andere als eine Kämpfernatur, ehe eine Beobachterin.
Was würde sich ändern ohne Geld, das ich nach wie vor als ein gutes Tauschmittel ansehe?
Zur Zeit bestimmen diejenigen den Lauf der Dinge, die das meiste Geld haben. Gäbe es das Geld nicht, wären es mit Sicherheit die, die am meisten zu tauschen haben und nichts würde sich ändern.
Ein wenig lachen muss ich über die "Forderung", jeder müsse Freude an seiner Arbeit haben ...
Das hatten Menschen nie und nirgends!
Sogar in der Bibel steht, dass sich der Mensch im Schweiße seines Angesichts sein Brot verdienen müsse!
Glaubt jemand im Ernst, jemand, der für geistige Arbeiten ungeeignet ist, übe mit Freude den Beruf des Fensterputzers aus?
Auch, wenn jede Arbeit haargenau gleich bezahlt würde (wie eigentlich ohne Geld?), bekäme man keine Freiwilligen für Knochen- oder Dreckarbeit.
Da haben sich schon die Kommunisten geirrt!
Ich habe keine Ahnung, wo die Menschheit hinsteuert.
Vielleicht oder sogar wahrscheinlich in einen Zusammenbruch der bestehenden Systeme, aber dass das, was dann kommt, besser wird, bezweifle ich ganz stark, leider ...
 
AW: eine welt ohne geld

Der Professor lebt, wie er irgendwo schreibt, als pragmatisierter Beamter nicht von der "Elite", sondern von Zuwendungen der Staatsbürger.
Daß der österr. Staatsvertrag (1955-2005) mit den Russen abgelaufen und nicht erneuert wurde und somit die österr. Verfassung wie Vorhänge ohne Karniesen an den Wänden klebt, und somit aus Österreich eine Privatagentur geworden wurde (seit Schüssel/Haider/Grasser/Böhmdorfer), welche keine Beamten mehr hat... wird hoffentlich inzwischen allgemein gewußt.

U.a. am (stillschweigende) Verkauf sämtlicher ÖIAG-Betriebe, Buwog, Krankenhäusern, Pargaragengesellschaften, an einer dem Finanzamt angegliederten "Agentur" etc. erkennbar, sowie am (finanziellen und entscheidungstechnischen) Wurschteln der ehem. Bundesrepublik als Länder- & Gemeinden-Konstrukt. Die Begleitgesetze zur bestandenen österr. Gesetzgebung nicht zu vergessen, sodaß diese zugunsten der EU obsolet werden.

Beamte gibt's also keine mehr. Die Universitäten werden derzeit abgewirtschaftet, sodaß nur mehr Relikte überbleiben, die nicht mehr konkurrenzfähig zu neu gegründeten Privatuniversitäten sind. Education und Medizin sind ein gutes Geschäft. Du brauchst nur nach Amerika schauen, dort bestehen diese Strukturen schon lange. Und Austauschstudenten berichten davon, daß sich nichts verändert hat.


Elite - was ist das? :dontknow:
Das sind diese selbsternannten Kaschperln, die -ohne auf das Volk zu hören- dieses abzocken und die Länder verunstaltend verwalten. Zum Zwecke der Profitmehrung ihrer Hintermännerkaschperln (auch mittels Organisatioten wie IWF) und zum Schaden der gemeinen Menschheit. Zum Anforderungsprofil gehören zwingend Gier und Erpreßbarkeit, s. Strauß-Kahn, zwecks rascher Austauschbarkeit.
 
AW: eine welt ohne geld

Sind die "fraktalen Muster", die mit Hilfe von Computern digital erzeugt werden können, keine Kunst :dontknow:

Was Kunst ist lässt sich sowieso schwer allgemeingültig beantworten.
Ich hab mal irgendwo einen Gedanken aufgeschnappt (vermutlich von Adorno), der mir plausibel erscheint: Kunst ist immer Transzendenz (deshalb auch immer verstörend). Und Computer sind nicht zur Transzendenz fähig(?) weil sie in ihrem innersten Wesen nichts anderes tun, als die Grundrechnungsarten abzuarbeiten. Das innerste Wesen eines Lebewesens ist doch ein Anderes.
 
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hallo erichs,
ich versteh, was du meinst.

aber meine antwort war ja direkt an svensgar gerichtet und an seine ängste vor veränderung. ;)

Servus Kathi
Das war natürlich nicht persönlich gemeint, sondern ich lese einfach so im Forum und wenn mich etwas anspricht, antworte ich einfach irgendwie ;-)

Grundsätzlich kann man sagen, dass die Wirtschaft keine Wissenschaft ist. Die Wirtschaft beruht auf simplen festgelegten Regeln und die Abläufe werden in der Praxis so komplex, dass niemand nix genaueres mehr sagen kann und Voraussagen machen schon gleich gar nicht (ist Schachspielen eine Wissenschaft?).

Ich behaupte mal, gesellschaftliche Änderungen gehen von 2 bis 3% der Bevölkerung aus und der Rest hupfts einfach nach; so sind wir ja auch zur derzeitigen Ideologie gekommen.
Also wenn Lady Gaga sagen würde: "Suffizienz statt Effizienz" ist die Sache geritzt ;-)
 
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