Claus schrieb:
ich habe noch von keinem Jungen gehört, der durch sexuellen Mißbrauch durch eine frau körperlich oder seelisch schwer geschädigt wurde.
Geschweige denn von Widerholungstäterinnen
deshalb kann ich deine frage nicht ernst nehmen
Gruß von Claus
Claus, es gibt auch Fälle, bei denen Frauen Kinder dazu nötigen oder zwingen, sexuelle Handlungen an ihnen, sich selbst oder anderen Kindern vorzunehmen. Das ist ebenso sexueller Missbrauch, der die Kinder vielleicht weniger körperlich schädigt, aber dafür u.U. genauso zu seelischen Schäden führt.
Irgendetwas in mir weigert sich in den Täter auch Opfer zu sehen.
Es mag sein, dass diese Täter als Kinder selbst einmal zu Opfern wurden, aber das gilt für mich max. als mildernder Umstand, aber nicht als Entschuldigung. Sie mit den von ihnen geschändeten Kindern auf eine Stufe zu stellen, sehe ich als Verrat an den Kindern an. Ich weiß nicht, wie hoch der Prozentsatz der Triebtäter ist, die selber irgendwann mal Opfer waren, aber ich glaube, dass es sich die Waage hält mit denen, die eine "normale" Kindheit hatten und trotzdem ihren Trieb nur durch das Quälen, Misshandeln und Missbrauchen von Kindern meinen befriedigen zu können.
Allzu große Toleranz gegenüber
allen Triebtätern beweist für mich nichts anderes, als Missachtung gegenüber dem Leid, das missbrauchte Kinder erlitten und erleiden werden.
Und wenn hier schon Jesu Worte zitiert werden, dann sollte man auch dieses beachten:
.....und wenn dich deine rechte Hand zur Sünde verführt, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist besser für dich, dass eins deiner Glieder verloren geht und nicht dein ganzer Leib in die Hölle kommt.
Man kann die Hand auch stellvertretend für jedes andere Körperteil oder Glied sehen.......Kastration????
Das ist es eben, was die "Denker" und Intellektuellen von den "Normalos" trennt. Vor lauter Denken und Philosophieren verwischen sich oft die Grenzen und das "Normale" und "Menschliche" wird hintenan gestellt. Hauptsache ist, dass wir unsere Entscheidung philosophisch und soziologisch begründen können, dabei aber zu leicht vergessen, dass die Opfer
Kinder sind, denen weder Philosophie noch Soziologie helfen können, sondern nur das Gefühl, dass man sie und ihr schlimmes Erlebnis ernst nimmt, den Täter bestraft, und ihnen ansonsten hilft, das Erlebte zu verarbeiten.
Wenn auch die Erwachsenen nach Gründen suchen, warum dieser Mensch diesem Kind das angetan hat, so hilft dieses Suchen dem Kind erstmal gar nichts. Und es hilft ihm auch nichts, dass der Täter vielleicht früher mal das gleiche hat durchleiden müssen, wie es heute.
Für mich kommt erstmal der Opferschutz. Was aus dem Täter wird oder die Suche nach Gründen für seine Tat, ist für mich nur zweitrangig. Ihm soll man helfen, das ist klar. Aber das Hauptziel dieser Hilfe sollte darauf ausgerichtet sein, dass er niemals wieder einem Kind schaden wird.
Rhona