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Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

hallo philo,
gute idee!
und?
bietest du´s schon an?
oder was spricht dagegen?
 
Werbung:
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

.....
1. Immerhin habe ich das Wissen und die Leseerfahrung dafür.

2. Und nicht ein philosophischer Guru oder Lehrer, der weiß, während man selbst nicht weiß.

liebe grüße
philohof

Zu 1.:
Hast Du auch die Lebens-Erfahrung dafür ...?
Zu 2.:
Die Zeit von Gurus geht sowieso ihrem Ende entgegen ...aus vielerlei Gründen ...
Gruß, der blaue moebius
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

hallo philo,
gute idee!
und?
bietest du´s schon an?
oder was spricht dagegen?

Hallo Kathi,

ich bin gerade dabei, das anzugehen. Zuletzt gings bei mir ziemlich turbulent zu - ich stecke gerade in einem Wohnungsumzug.

Was dagegen spricht - im Prinzip gar nichts. Wenn ein paar Leute Interesse haben, funktioniert das schon.

Und falls du Interesse hast, dann melde dich mal. Schau dir vielleicht zuerst meine homepage an: www.philohof.com - und schreib mir dann ein Email!

liebe Grüße
philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Zu 1.:
Hast Du auch die Lebens-Erfahrung dafür ...?
Zu 2.:
Die Zeit von Gurus geht sowieso ihrem Ende entgegen ...aus vielerlei Gründen ...
Gruß, der blaue moebius

Lieber moebius,

ich weiß zwar, du bist der Forumsclown, und es besteht keine Notwendigkeit, auf deine krausen Kommentare Antworten zu ersinnen. Aber ich antworte dir heute, weil du mit diesem Eintrag beliebte Vorurteile über Philosophie verbreitest.

Daher möchte ich dir sagen: Was in einer Philosophischen Praxis angeboten wird, ist Anti-Guru-Zeugs. Das ist nicht so, dass da ein weiser Philosoph seine Lebenserfahrung wie süßen Honig über die Gesichter seiner andächtig lauschenden SchülerInnen rinnen ließe. Sondern ganz das Gegenteil: Die BesucherInnen bringen ihre Erfahrungen zum Sprechen und bringen sie dann auf einer argumentativen, rationalen Ebene miteinander in Verbindung.

Liebe Grüße
philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hallo Kathi,

ich bin gerade dabei, das anzugehen. Zuletzt gings bei mir ziemlich turbulent zu - ich stecke gerade in einem Wohnungsumzug.

Was dagegen spricht - im Prinzip gar nichts. Wenn ein paar Leute Interesse haben, funktioniert das schon.

Und falls du Interesse hast, dann melde dich mal. Schau dir vielleicht zuerst meine homepage an: www.philohof.com - und schreib mir dann ein Email!

liebe Grüße
philohof
lieber philohof,
danke für deine einladung - aber ich persönlich brauch sowas nicht.......ich bin mit meiner eigenen lebensphilosophie schon länger im grünen bereich.
dennoch finde ich deine idee gut und hoffe, du kannst sie auch umsetzen.
eine gute idee - zur richtigen zeit und - von einem fähigen menschen umgesetzt - findet sicher anklang.
ich wünsch dir dazu auf jeden fall viel glück.

:) kathi

p.s.: was aber die menschenkenntnis betrifft, da würd ich nicht jedem alles so glauben, was er´s von sich gibt.
gerade moebius ist sicher außerhalb des forums alles andere als ein clown....wohl eher sowas wie dein kollege vom fach. ;)
....was aber bei manchen (!) menschen fast auf´s gleiche rauskommt :D
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Lieber moebius,

ich weiß zwar, du bist der Forumsclown, und es besteht keine Notwendigkeit, auf deine krausen Kommentare Antworten zu ersinnen. Aber ich antworte dir heute, weil du mit diesem Eintrag beliebte Vorurteile über Philosophie verbreitest.

Daher möchte ich dir sagen: Was in einer Philosophischen Praxis angeboten wird, ist Anti-Guru-Zeugs. Das ist nicht so, dass da ein weiser Philosoph seine Lebenserfahrung wie süßen Honig über die Gesichter seiner andächtig lauschenden SchülerInnen rinnen ließe. Sondern ganz das Gegenteil: Die BesucherInnen bringen ihre Erfahrungen zum Sprechen und bringen sie dann auf einer argumentativen, rationalen Ebene miteinander in Verbindung.

Liebe Grüße
philohof
Viel Glück in und mit Deiner Philosophischen Praxis ....
wünscht Dir der blaue moebius
:clown3:
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Philosophen sind keine Verleger ...:lachen::lachen::lachen: - und selten verlegen ...:clown2:
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hallo philohof! :)
Das ist der Grund, weshalb ich mich konstant weigere, irgendwelchen Organisationen beizutreten, der Aufwand wieder rauszugehen ist mir zu groß! Klar hat es mich in meiner Jugend auch erwischt, aber heute nehme nicht mal irgendwelche PayCards (oder wie die Dinger heißen), auch wenn sie angeblich Vorteile bringen!
Das ist selbstverständlich auch eine Entscheidung.
Tatsache bleibt aber, dass jeder Mensch in gesellschaftliche Zusammenhängen verwickelt und von ihnen abhängig ist.

Ja, ich weiß, hatte auch lange mit dem Gefühl von Unfreiheit zu kämpfen, was ich dadurch hatte. Aber man muss in diesem Gefühl wirklich nicht stecken bleiben! Darum hab ich mir ja das Bild mit dem Dschungel erarbeitet. Wenn ich durch ein Dickicht muss, wenn ich weiterkommen will, dann nehme ich das nicht persönlich. Es ist eben die Umgebung, in der ich grade bin. Und "by the way" erforsche ich sie gleich und erarbeite mir Techniken, um effizient damit umzugehen. Ich profitiere also letztlich davon!

"Wer sich nicht bewegt
spürt auch seine Fesseln nicht."
Wow! Das ist ja toll! Ich beneide euch!
Wenn Dein Neid alle Deine Fähigkeiten mobilisiert bei uns auch etwas in der Art in Gang zu setzen dann ist es ein guter Neid.

Na ja, wer die persönliche Geschichte des Individuums nicht berücksichtigt, der hat sehr Vieles noch nicht kapiert, das ist klar! Andererseits, man muss ja für sich selbst eine Auswahl treffen, denn es gibt ja viel zu viele Menschen für einen Einzigen! Also wähle ich mir lieber Menschen aus, die reflektieren WOLLEN. Ist mir auf Dauer viel zu mühsam, erst mal jemanden davon zu überzeugen zu versuchen, dass das überhaupt etwas bringt! Ich kann ja nichts für das Schicksal des Anderen und kann es auch nicht ändern! Ich kann nur zuhören und mich damit auseinandersetzen, wenn es um die bewusste Bewältigung geht! Das reicht mir auch.
Ab 40 ist der Mensch für sein eigenes Gesicht verantwortlich.
Wer es bis dahin noch nicht gelernt hat, dass er für sich sein muss, weil es in der Tat sonst kein anderer tut, wird er es einfach ganz schwer haben.
Ok, ja, das stimmt! Mich stört das auch! Aber leider musste ich feststellen, es kümmert sich niemand drum, ob mich das stört oder nicht!
Jetzt lügst Du und das weißt Du auch :pcwut: Ich kenne zu mindesten einen Menschen. der sich bei Dir darum gekümmert hat.
Es ist Deine Entscheidung, diesen Menschen als einen Niemand hinzustellen. Damit förderst Du einfach nur Dein Mangelerlebnis, anstatt wert darauf zu legen, Dich davon zu heilen. Aber das ist schließlich Deine Entscheidung. Jeder ist allerdings frei darin, das Glas halbleer oder halbvoll zu sehen. Wenn Dir das Spiel: "Ist das nicht schrecklich!" gut gefällt ist das auch Deine Entscheidung.
Wenn Du ehrlich bist, werden sich vor diesem einen Menschen schon ganz viele andere drum gekümmert haben. Hast Du es zulassen können? Wenn nicht, dann warst Du eben in Deiner Entwicklung noch nicht so weit. Auf Deine Entwicklung kannst letztlich nur Du Rücksicht nehmen, denn Du bist 24 Stunden mit Dir zusammen und kein anderer Mensch.

Wer verstehen möchte, der bemüht sich drum und sonst eben keiner! Man kann es wirklich nicht erzwingen! Also komme ich doch wieder nicht umhin mich selbst zu entscheiden, mit wem ich kommunizieren möchte und mit wem nicht. Zumindest, wenn es um tieferen Austausch geht, auf der Alltagsebene geht es ja mit fast jedem.
Wenn es keiner tut, dann tust Du es auch nicht und das nenne ich dann ein selbst gemachtes Unglück.
Zähl doch einmal die Du getroffen hast, die verstehen wollten, und bei denen Verständnis aus irgendeinem Grunde verhindert wurde.
Liegt es an der pessimistischen Einstellung sonst keiner? :dontknow: :krokodil:
Ja eben die Alltagsebene wird meist unterschätzt, dabei ist das die Ebene, in der jeder Mensch seine Wahrnehmung üben kann und seine Bewertung beobachten kann. Ist alles gut was Dir begegnet und wenn nicht, warum nicht? Siehst Du alles nur negativ oder bist Du einfach nur hilflos dem gegenüber was Du alles als nicht in Ordnung siehst.

kippbild_20091216_2019083574.jpg


Da fällt mir wieder ein, was mir ein weiser Mann mal gesagt hatte, als ich mich mit meiner eigenen Verachtung rumquälte und mich dafür verurteilte. Er sagte, der Mensch verachtet, was er nicht versteht! Nur, was man schon versteht, kann man achten!
Zwischen Verachtung und verstehen scheint eine enorme Lücke zu klaffen. Da wird noch die Beobachtung, das Wahrnehmen und das Staunen notwendig sein. Dafür bedarf der Mensch der Muße. Um Muße zu erhalten ist erst einmal die Angst zu entdecken, etwas Falsches zu tun, nicht anerkannt zu zu sein etc. Dieser Teufels :teufel2:kreis muß erst einmal erkannt und immer wieder durchlaufen werden, bis er sich auflösen kann.
Und Verstehen ist eben kein Schalter, den man einfach umlegen kann, sondern ein lebenslanger Prozess - man muss es sich erarbeiten!
Drum fällt es mir heute leichter mit der Verachtung umzugehen! Bei mir selbst und auch bei anderen! LG EarlyBird :)

Die eigene Selbstverachtung auszuhalten und zu beobachten und damit ganz langsam aber sicher in die gesunde Selbstachtung um zu münzen ist die notwendige Aufgabe eines jeden mündigen Bürgers, der sich seine eigene Würde erhalten will.
Die Selbstverachtung bleibt so lange bestehen, wie eben nicht die kleinste Kleinigkeit wieder ins Bewusstsein geholt wird an erlernter Verachtung für die eigenen Wünsche und Schmerzen in früher Kindheit. Dann geht der Mensch eben genauso mit seinen Mitmenschen um, wie es mit ihm selber geschehen ist. Das ergibt dann die Verwirrung dieser Zeit.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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Das ist selbstverständlich auch eine Entscheidung.
Tatsache bleibt aber, dass jeder Mensch in gesellschaftliche Zusammenhängen verwickelt und von ihnen abhängig ist.


Tatsächlich versuche ich auch - so wie EarlyBird - es zu vermeiden, Organisationen beizutreten, wo ich nicht unbedingt muss oder wo es nicht mit einem großen finanziellen Nachteil für mich verbunden ist. Denn auf der andern Seite haben wir - das kennen wir - die Abhängigkeit von der Organisation, sobald wir beigetreten sind.

Aber diese Zurückhaltung meinerseits kann mich nicht davor bewahren, bei einer jeden Supermarktkassa daraufhin angesprochen zu werden, ob ich eine Kundenkarte besitze. Und das ist eben eine Praxis, die vor einigen Jahren oder Jahrzehnten noch nicht existiert hat.

Was ich damit sagen will: Die Gesellschaft hat sich weiterentwickelt. Klar sind wir jetzt in gesellschaftliche Zusammenhänge verwickelt und waren das auch früher. Aber an der Qualität der gesellschaftlichen Zusammenhänge hat sich was verändert. Es sind diese Zusammenhänge nicht mehr bloß eine namenlose Abhängigkeit, in die wir einfach aufgrund unserer Lebensumstände stehen. Sondern es ist in der Gesellschaft normal geworden, dass Organisationen versuchen, uns mit organisationellen Mitteln (Mitgliedschaft, Kundenkarte) zu binden.

Daher: Der einzelnen Mitgliedschaft kann ich mich wohl durch meine eigene Entscheidung entziehen. Aber der Macht großer Organisationen mit vielen Mitgliedern und der täglichen Praxis der Organisationen des Mitgliederwerbens entkomme ich nicht. D.h. ich entkomme dem Funktionsprinzip der verorganisierten Gesellschaft nicht, einem Prinzip, das früher weniger verbreitet und alltäglich war und heute allgegenwärtig ist.

philohof​
 
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