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Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Im Alter von zwei Monaten wurde ich von meiner Mutter zur Pflege gegeben. Sie musste arbeiten gehen, da mein Vater die Flucht angetreten und meine Mutter sitzen gelassen hatte. Das war Mitte der Sechziger. Ende der Neunziger antwortete sie auf meine Frage, warum sie mich weggegeben hatte, völlig entsetzt, „Ja sollte ich denn zum Sozialfall werden!"
Windreiter, ich bewundere Deinen Mut Deine Geschichte hier so offen zu erzählen und vermutlich wird auch alles was ich dazu schreibe daneben sein. Ich versuche es trotzdem auch wenn ich es nicht besser kann.
Ja die angebliche Schande zu vermeiden, war ihr einfach wichtiger als die Liebe zu ihrem Kind. Vermutlich wurde sie selber auch nur beschämt für ihre eigene Existenz.


Nicht nur, dass ich dadurch später zum „Sozialfall“ wurde, weil ich irgendwann völlig entwurzelt immer weiter, auch vom Sozialamt, herumgereicht wurde, sondern auch meine Mutter war damals in gewisserweise ein „Sozialfall“ durch ihre Wahl, dem beklemmenden Gefühl, also dem sozialen Druck ausweichen zu müssen.
Eine sehr gute Beschreibung der komplizierten Verflechtung, die sich ergeben wenn zwei Menschen am Anfang da waren, die ihre Verantwortung als Eltern nicht übernehmen konnten oder wollten.
Deswegen bin ich für die Einführung des Pflichtfaches Pädagogik und soziale Verantwortung in den Schulen sowie die praktische Einübung im Unterricht.
Mit 12 musste ich dann ins Heim und weil ich des Nächtens immer noch in mein Bett „weinte“ und der „Erzieher“ nicht mehr weiter wusste, fing er an mich morgens für die „Tränen"zu schlagen. Irgendwann nach drei Jahren meldete dann irgendeine kindliche Psyche ihren Konkurs auf einer Brücke an.
Welch eine brutale und unmenschliche Grausamkeit durch diesen Erzieher. Einfach nur schrecklich und entsetzlich. Wie stark und mutig Du aber auch warst nicht schon früher aufgegeben zu haben. Spricht für eine fast übermenschliche Größe und Stärke und Deinen absoluten Willen zum Leben.
Dieser Konkurs stand dann aber seltsamerweise hoch im Kurs, denn es gab nette soziale Institute, in denen Menschen arbeiteten, die genau für solche Probleme ihren Lebensunterhalt bezogen. Die hatten überhaupt keine Schwierigkeiten „Sozialhilfe“ zu beziehen.
Ja das ist das große Problem der Sozialarbeit. Ich verdankte ja auch dem sozialen Elend was andere Menschen anderen z.B. durch Kriege bereiten meine letzten Gehälter.

Jetzt geht es mir darum den Teufelskreis da schon zu stoppen wo er beginnt oder sich ungut weiter dreht.

Was hat dieser Beitrag (# 465)
1. mit einem denkforum
2. mit dem Thema "Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft" zu tun:confused::dontknow:
Der blaue moebius

Wenn Dich dieser Beitrag nicht zu einem tiefen Nachdenken bringt moebius, dann ist Dir auch wirklich nicht mehr zu helfen. Dann kann die Liebe zur Weisheit endgültig bankrott erklären. :pcwut:
Gesellschaftliche Verflechtungen, aufgezeigt an einem ganz persönlichen Beispiel. Was ist daran jetzt so schwer zu interpretieren?

Ja diese gesellschaftlichen Verflechtungen wollen oder können sehr viele Menschen nicht verstehen, weil ihnen ganz einfach das entsprechende Gefühl dazu fehlt, welches zur echten Weisheit führt. Diese können nur Menschen entwickeln, die das Herz auf dem rechten Fleck haben und fähig geworden sind Emphatie = Mitgefühl zu entwickeln ohne im Mitleid zu versinken.


Ich will es gar nicht interpretieren, sondern verstehen!
Und was meinst du genau mit gesellschaftlichen Verflechtungen?

Wer gesammelt in der Tiefe lebt,
sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen.

Edith Stein​

Ich habe zwar mal gelernt, dass es keine dummen Fragen gibt EarlyBird, aber wenn ich diese Fragen von Dir lese, dann sind nur noch strohdumm. So dass ich es überhaupt nicht fassen kann.:haare:
Ich meine das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, welche Zusammenhänge sich da ergeben haben.

Ich habe ja keine Ahnung, aber wenn Du Deine intellektuellen Spielchen brauchst, dann spiele sie doch mit redbaron und philohof da sind sie am Platz und tun keinem weh. Hier hat Dich einfach die Liebe und die Weisheit
genauso wie moebius schmählich im Stich gelassen.
Dafür fehlt mir jedes Verständnis und ich finde es einfach nur zum :spei1: Kotzen.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ein Mensch der Probleme hat, hat nicht einfach nur Probleme, denn die Gesellschaft sagt unausgesprochen, dass diese Probleme geldwerten Charakter besitzt. Wenn diese Probleme jedoch aus diesen geschilderten Umständen, also aus Strukturgewalt heraus entstanden sind, wird es schwierig sie als eigene, persönliche Probleme zu verstehen. Hinzu kommt jetzt noch, dass sich niemand dafür zu verantworten weiß, wie auch, wenn es sich um Strukturgewalt (soziale Gewalt) handelt.


Jetzt hab ich dich verstanden! Die Gesellschaft - bzw. ihre Mitglieder - erzeugt die Probleme selbst, damit die Mitglieder Geld an diesen Problemen verdienen können.....
Aber es gibt doch auch Menschen, die so helfen - in der Familie, im Freundeskreis, ehrenamtlich - was ist mit denen? Gehören die nicht zur Gesellschaft?


Wo also nach Antworten suchen?


Wenn es um persönliche Schicksale geht - und ein Schicksal ist für den, der es ertragen muss IMMER persönlich, bringt es meiner Erfahrung nach nicht besonders viel nach dem Warum zu fragen. Es ist passiert und das kann man für sich selbst nicht mehr ändern. Deshalb frage ich lieber, wie gehe ich damit um?!
Und später kann man dann Wege suchen, wie man es für zukünftige Generationen vermeidet, aber das ist auch keine Sache von jetzt auf nachher. :(
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Wer gesammelt in der Tiefe lebt,
sieht auch die kleinen Dinge in großen Zusammenhängen.
Edith Stein

Ich habe zwar mal gelernt, dass es keine dummen Fragen gibt EarlyBird, aber wenn ich diese Fragen von Dir lese, dann sind nur noch strohdumm. So dass ich es überhaupt nicht fassen kann.
Ich meine das sieht doch ein Blinder mit Krückstock, welche Zusammenhänge sich da ergeben haben.

Ich habe ja keine Ahnung, aber wenn Du Deine intellektuellen Spielchen brauchst, dann spiele sie doch mit redbaron und philohof da sind sie am Platz und tun keinem weh. Hier hat Dich einfach die Liebe und die Weisheit
genauso wie moebius schmählich im Stich gelassen.
Dafür fehlt mir jedes Verständnis und ich finde es einfach nur zum :spei1: Kotzen.

:liebe: :geist: :schaf: rg [/INDENT][/INDENT]


Ich bin halt nicht so klug wie du, rote Gräfin und muss auch mal nachfragen...
Wenn dich das zum Kotzen bringt, nimm halt immer einen Eimer mit, wenn du meine Beiträge liest! :D
Ich kann übrigens auch ohne dein Verständnis leben, es reicht, wenn ich mich selbst verstehe! :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Die Gesellschaft - bzw. ihre Mitglieder - erzeugt die Probleme selbst, damit die Mitglieder Geld an diesen Problemen verdienen können.....

Das ist so nicht richtig. Und das weißt du auch...

Genauso wie ich das weiß, was soll also das Spielchen? Hmm.
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft


Welch eine brutale und unmenschliche Grausamkeit durch diesen Erzieher. Einfach nur schrecklich und entsetzlich. Wie stark und mutig Du aber auch warst nicht schon früher aufgegeben zu haben. Spricht für eine fast übermenschliche Größe und Stärke und Deinen absoluten Willen zum Leben.



Da war bei einem Kind keine unmenschliche Stärke und Größe, auch war es nicht stark und mutig. Was soll also dieser Zynismus?
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Das ist so nicht richtig. Und das weißt du auch...

Genauso wie ich das weiß, was soll also das Spielchen? Hmm.


Das war kein Spielchen, ich hab es nur überspitzt ausgedrückt! Ich versichere dir, ich kenne Leute, die sind davon überzeugt, dass gewisse mächtige Leute es genauso veranstalten!
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Das war kein Spielchen, ich hab es nur überspitzt ausgedrückt! Ich versichere dir, ich kenne Leute, die sind davon überzeugt, dass gewisse mächtige Leute es genauso veranstalten!

das Spielchen besteht doch darin, daß die Sozialfälle sich hartnäckig weigern, an den richtigen Spielchen teilzunehmen. Da werden Neid, Gier und die daraus resultierende Kompetenz zur strukturellen Gewalt (Konkurrenz) regelmäßig unterdrückt und geleugnet... was wiederum ungeheuren Frust für all die Sozialarbeiter bedeutet, denen ihre Freizeit gegen Geld genommen wird...

Der Rote Baron
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Das ist die ewige, leidige Diskussion, ob man für Lebenshilfe Geld verlangen darf. Man kann es natürlich tun, wenn man darauf gefasst ist, dass man dafür auch immer mal wieder angefeindet wird.
Es ist halt nunmal so, dass man zum Leben Geld braucht und die Wenigsten sind in der glücklichen Lage, auch so über ein Auskommen zu verfügen.
Aber du musst ja auch gar nicht helfen! Es reicht doch, wenn du philosophisch begleitest oder vielleicht Denkschulungen anbietest - falls das nicht auch schon besetzt ist. Nischen gibt es aber immer, man muss sie halt finden.

Hallo EarlyBird,

wir reden, wie üblich, weit aneinander vorbei.

Nein, das ist nicht die ewige, leidige Diskussion, ob man für Lebenshilfe Geld verlangen kann - und das kann sie auch gar nicht sein: WARUM?
*) weil es ausjudiziert ist und es ein Gesetz darüber gibt, dass man für Lebenshilfe Geld verlangen darf
*) dieses Geld für ihre Dienste aber nur die Lebens- und Sozialberater dürfen.

Diese Berufsgruppe hat damit alles erreicht, was eine Berufsgruppe erreichen kann: Sie sind vom Gesetzgeber zum geschützen Beruf erhoben worden.

Diese Diskussion, ob man für Lebenshilfe Geld verlangen darf, ist also schon geführt worden UND IST BEREITS VORBEI! (Willkommen in der Realität!) Deshalb kann mein Diskussionsvorschlag kein Beitrag zu dieser "ewigen, leidigen Diskussion" mehr sein.

Mein Vorschlag oder meine Frage war ganz einfach: Sollte man fürs Philosophieren nicht schon allein deswegen Geld verlangen, damit man im philosophischen Gespräch in der Realität ankommt? Denn mit der Realität kommt man genau dann in Kontakt, wenn es Geldverkehr gibt, wenn Steuern gezahlt werden müssen, wenn Verträge unterzeichnet werden etc.

Solange das Philosophieren nur ein bloßes Reden bleibt, das gratis ist, ist es wie ein Stück weißes Papier, auf dem ich alles tun darf, weil jede Handlung ungestraft bleibt. Die Gefahr ist daher sehr groß, dass mein Philosophieren sehr realitätsfremd wird, weil es sich sozusagen im luftleeren Raum bewegt.

Bewege ich mich allerdings ins soziale Leben hinein - und das geschieht genau dann, wenn ich Geld fürs Philosophieren verlange - dann stoße ich auf die gesetzlichen Regelungen dieser Welt und finde mich in der Realität wieder.

Liebe Grüße
philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Nein, weiß ich eben nicht! Zumindest in kleineren Betrieben wird schon geguckt, wer der Mensch ist, den man da einstellt. Und da, wo es nicht getan wird, rächt es sich früher oder später, weil das Betriebsklima nicht stimmt, weil innere Kündigungen erfolgen, im schlimmsten Fall sogar sabotiert wird! Menschen mögen es im Allgemeinen nicht, wenn sie nur funktionieren müssen - es macht auf Dauer krank!

Hallo EarlyBird,

also psychoanalytisch gesehen könnte man wohl sagen, dass man an deinem Widerstand gegen meine Argumente erkennen kann, dass sie etwas in dir treffen - und in gewisser Weise wohl auch von dir als zutreffend eingesehen werden.

Zum obigen Zitat: Dass das auf Dauer krank macht, glaub ich auch. Aber das scheint die Wirtschaft nicht groß zu stören. Sie macht weiter wie bisher und akzeptiert innere Kündigungen. Der Grund dafür ist auch leicht verständlich: Das Konkurrenzprinzip, das über alle Unternehmen regiert, ist viel zu mächtig. Und wenn meine MitarbeiterInnen innerlich gekündigt haben und diejenigen der Konkurrenz haben es auch, habe ich keinerlei Konkurrenznachteil!


Nun, ich weiß nicht, wie und was du wahrnimmst, würdest du aber genauer hingucken, dann würdest du da durchaus einen ganzen Menschen wahrnehmen, der freundlich aussieht oder mißmutig oder gestresst, wie auch immer....

"Würdest du aber genauer hingucken" - ich möchte meine Rolle als studierter Philosoph doch auch so auffassen, dass es meine Aufgabe ist, auf Diskurstricks hinzuweisen. "Würdest du genauer hingucken" - suggeriert ein besseres Wissen, bedeutet aber in Wirklichkeit nichts. Denn: Würdest du genauer hingucken, dann könntest du sogar die Kopfläuse in den Haaren der Bäckereiverkäuferin sehen. Aber: Wenn du genauer hinguckst, siehst du wieder nicht den Menschen. Wenn du ganz genau hinguckst, mit wissenschaftlichem Gerät etwa, siehst du vielleicht einen Tumor in der Lunge dieser Person, aber du siehst wieder nicht den Menschen. Philosophisch gesehen, bedeutet richtig hinzugucken also: die gesamte Situation angemessen zu beurteilen. Und da ist es dann vielleicht nicht richtig, zu genau hinzugucken.
Also, EarlyBird, es gibt einen Fall, indem du Recht hättest, dass dort in der Bäckerei ein Mensch steht, das ist folgender: Wenn das Schicksal dieses Menschen ausschließlich darin besteht, Bäckereiverkäuferin zu sein, sie in dieser Tätigkeit genau das tut, was sie will und sie in ihr alle ihre menschlichen Potentiale realisiert. Mit anderen Worten: Wenn es ihr schon ins Gesicht geschrieben steht, dass sie nichts anderes kann und will als Bäckereiverkäuferin zu sein.


Nein, sie wird für ihre Arbeit bezahlt, aber Mensch ist man so und so immer - ob mit oder ohne Geld. Und außerdem gibt es immer mal Pausen, in denen man mit Kollegen ein Schwätzchen halten kann oder auch Kunden, mit denen man sich ein bisschen austauschen kann. Da, wo das relativ frei und menschlich gehandhabt wird, ist das Klima gut und die Kunden gehen gerne hin.

Nein, Mensch ist man nicht immer. Wenn ich z.B. zum Arzt gehe oder auf ein Amt, so höre ich "klick" auf, ein Mensch zu sein - und wenn ich aus dem Gebäude wieder herauskomme, schaltet sich mein Menschsein langsam wieder ein, rebootet und fährt wie ein Computer langsam wieder hoch. Es ist wirklich interessant, z.B. zu beobachten, wenn man beim Arzt von der Ordinationsbediensteten (meistens ein Wauwau der Marke Bullterrier) in das Wartezimmer verwiesen wird, wie das eigene Zeitbedürfnis (was ist für mich zu lang, zu kurz, was würde ich als angebracht einschätzen) mit einem Schlag ausgeschaltet wird und nur noch die Regeln der Ordinationszeit gelten, wie also der Mensch an die Institution angepasst wird und genau in dem Maße aufhört, eine Einheit zu sein, mit der zu rechnen ist, die um ihre Zustimmung zu fragen ist, die auch noch zählt.

Liebe Grüße
philohof
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Da war bei einem Kind keine unmenschliche Stärke und Größe, auch war es nicht stark und mutig. Was soll also dieser Zynismus?

Hallo Windreiter!
Ich bewundere Deine Geschicklichkeit von vier Abschnitten, die ich Dir schrieb und die ich alle gut und verständnisvoll gemeint habe, genau den heraus zu picken und zu kommentieren, den Du als Zynismus meinst zu erkennen.
Das kommt mir doch glatt wie die Meisterschaft zum Unglücklichsein vor!

Da ich ja immer noch dazu lernen kann, kannst Du mir bitte verraten, ob Dich folgender Abschnitt
Windreiter, ich bewundere Deinen Mut Deine Geschichte hier so offen zu erzählen und vermutlich wird auch alles was ich dazu schreibe daneben sein. Ich versuche es trotzdem auch wenn ich es nicht besser kann.
dazu verführt Zynismus wahrzunehmen?
Oder ist es die mangelnde Rücksicht darauf, dass das Kind was Du einmal warst immer noch nicht genügend Bestätigung dafür bekommen hat, dass dieses Kinderschicksal einfach nur schlimm war und dass die Wunden offensichtlich noch offen sind und bluten?
Ich kann nichts dafür, dass Du als Kind alleine gelassen wurdest und Du Dich von Gott und der Welt verlassen gefühlt hast. Ich kann auch nicht wissen, ob und wie weit Dich diese Wunde der Ungeliebten immer noch schmerzt.
Dafür bist Du heute verantwortlich, Dir den nötigen Schutz und Trost für diesen Schmerz zu besorgen.
Genauso kannst Du etwas dafür, dass ich mich ebenfalls nur auf eine ganz andere Art und Weise ungeliebt und immer wieder abgelehnt gefühlt habe. Wie jetzt durch Deinen Kommentar auch, denn ich nur als gemein und bösartig erlebe und völlig vom Tisch fegend die gute Meinung, die ich damit verbunden habe.
So bleiben allerdings die bösartigen privaten wie gesellschaftlichen Spiele am laufen. Ich renne damit nur nicht mehr mit.
Ich habe hier einem erwachsenen Mann mit ca 45 Jahren geschrieben, von dem ich erwarte, dass er gelernt hat zwischen seinem alten Schmerz aus Kindertagen und dem was ihm heute begegnet unterscheiden kann. Der unbefriedigte Säugling von damals wird niemals zufrieden sein, wenn man ihm heute auch noch die Möglichkeit verweigert Rotz und Wasser zu heulen über das was ihm geschehen ist.
Nur das war in der Vergangenheit und heute treffe ich wie bei Dir viele Menschen an, die lieber ihre Wunden nehmen und sie den anderen, die gar nichts dafür können, um die Ohren hauen.
So bleibt einfach die alleinige Frage an Dich und jeden der um seine Wunden weiß, was er für ein Mensch sein will. Mich macht da die Wahrheit frei.
Wenn Du Zynismus wahr genommen hast, dann steckt er vermutlich in Dir und das ist dann ein ganz übler und gefährlicher Feind, schlimmer als jeder von mir kommende, der auch wenn er weiter verdeckt bleibt für das Aufstacheln eines jedes Krieges gut benutzt wird.
So bleibt der Kreislauf des Elends erhalten. :pcwut: :pcwut: :pcwut:
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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