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Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ich habe nicht behauptet, etwas zu wissen, sondern drücke aus, was ich hier lese, daraus folgere und wie es auf mich wirkt.


Ach so, ok!
Klar bin ich wegen mir selbst in diesem Forum! :)
Und ich leide hier nicht!
Ganz im Gegenteil, ich hab ziemlich viel Vergnügen hier! :lachen:
Wäre es anders, würde ich wieder rausgehen, ich bin doch kein Masochist! :haare:


Unter "Ego" verstehe ich, wenn die Interessen des Einzelnen nicht auf die Interessen der Gemeinschaft oder die der Umwelt abgestimmt werden.


Hm, ich finde, es müsste umgekehrt sein, die Gemeinschaft stimmt sich auf die Interessen der Einzelnen ab, die ihr angehören!
Andersrum hatten wir es ja über Jahrtausende und es war für die meisten Menschen nicht sehr befriedigend, scheint mir!


LG

EarlyBird :)
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ach so, ok!
Klar bin ich wegen mir selbst in diesem Forum! :)
Und ich leide hier nicht!
Ganz im Gegenteil, ich hab ziemlich viel Vergnügen hier! :lachen:
Wäre es anders, würde ich wieder rausgehen, ich bin doch kein Masochist! :haare:

Bravo, so gefällst du mir. Ich würde auch niemals regelmäßig wohin gehen, wo ich leiden müsste... Leid ist was für die 95 Prozent Leidenswilligen... kleine Fische im Essigglas...

Der Rote Baron
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ach so, ok!
Klar bin ich wegen mir selbst in diesem Forum! :)
Und ich leide hier nicht!
Ganz im Gegenteil, ich hab ziemlich viel Vergnügen hier! :lachen:
Wäre es anders, würde ich wieder rausgehen, ich bin doch kein Masochist! :haare:
Außer Lust an Vergnüglichkeit und der Befriedigung masochistischer Bedürfnisse :haare: gibt es ja hoffentlich noch andere triftigere Gründe, an einem Denkforum mitzuwirken z.B. inhaltliche Interessen!

Hm, ich finde, es müsste umgekehrt sein, die Gemeinschaft stimmt sich auf die Interessen der Einzelnen ab, die ihr angehören!
Andersrum hatten wir es ja über Jahrtausende und es war für die meisten Menschen nicht sehr befriedigend, scheint mir!
Das ist mMn eine Wechselwirkung, je zufriedener die Mitglieder, umso stabiler die Gemeinschaft, je flexibler die Gemeinschaft z.B. mit der Anwendung ihrer Regeln, umso mehr Mitglieder kann sie zufrieden stellen.
Problematisch wird es bei Interessenskonflikten einzelner Mitglieder untereinander, und in diesen Situationen ist die außer Mode gekommene Fähigkeit - nicht aus Aufopferungsbereitschaft, sondern um des eigenen Bedürfnisses nach Erhalt einer Gemeinschaft Willens!!! - die eigenen Interessen eine Weile hinten an zu stellen oder zu modifizieren, für die Konfliktbewältigung notwendig, sonst herrscht das alte Recht des Stärkeren und die Gruppe verliert an Vielfalt, weil die weniger Kämpferischen sich zurückziehen.

LG Kaawi :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Bravo, so gefällst du mir.


Nur keine Bange, das legt sich wieder! :dreh:


Ich würde auch niemals regelmäßig wohin gehen, wo ich leiden müsste... Leid ist was für die 95 Prozent Leidenswilligen... kleine Fische im Essigglas...

Der Rote Baron


Ich glaub nicht, dass irgendjemand leiden WILL! :haare:


LG

EarlyBird :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Außer Lust an Vergnüglichkeit und der Befriedigung masochistischer Bedürfnisse :haare: gibt es ja hoffentlich noch andere triftigere Gründe, an einem Denkforum mitzuwirken z.B. inhaltliche Interessen!


Davon bin ich überzeugt! :blume2:


Das ist mMn eine Wechselwirkung, je zufriedener die Mitglieder, umso stabiler die Gemeinschaft, je flexibler die Gemeinschaft z.B. mit der Anwendung ihrer Regeln, umso mehr Mitglieder kann sie zufrieden stellen.
Problematisch wird es bei Interessenskonflikten einzelner Mitglieder untereinander, und in diesen Situationen ist die außer Mode gekommene Fähigkeit - nicht aus Aufopferungsbereitschaft, sondern um des eigenen Bedürfnisses nach Erhalt einer Gemeinschaft Willens!!! - die eigenen Interessen eine Weile hinten an zu stellen oder zu modifizieren, für die Konfliktbewältigung notwendig, sonst herrscht das alte Recht des Stärkeren und die Gruppe verliert an Vielfalt, weil die weniger Kämpferischen sich zurückziehen.

LG Kaawi :)



Bis zu einem gewissen Grad ist es sinnvoll, mal was zurückzustellen, ja! Nur ist es leider meist so, dass, wenn man den kleinen Finger gibt, gleich die ganze Hand genommen wird! Drum sucht man sich besser eine Gemeinschaft, in der man sich selbst sein kann, bzw., wo es relativ leicht geht! :)


LG

EarlyBird :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hallo philohof!
Das war halt das, was mir grade dazu eingefallen war, ich hab aber z.B. auch gesagt, dass man Bücher schreiben kann, um die Philosophie unter 's Volk zu bringen. Aber ok, ist natürlich Glückssache, dass es so ein Renner wird wie "Sofies Welt"!
Ich weiß ja nicht, wie es in Österreich ist, bei uns in Deutschland gibt es die Volkshochschule, wo jeder, der etwas zu lehren hat, Kurse anbieten kann. Über die VHS erreicht man schon eine ganze Menge Menschen, denn die Programme werden an öffentlichen Orten ausgelegt und es wird auch oft in den Zeitungen veröffentlicht, wenn ein neuer Kurs beginnt.
Was mir noch einfällt, du könntest Artikel schreiben und verschiedenen Zeitschriften anbieten.

Hallo EarlyBird, hallo Leute,

ich war jetzt ein paar Tage nicht da und freu mich, dass es hier weiter gegangen ist. Aber was ihr immer so macht, wenn ich mal nicht da bin, das wundert mich schon. Jedenfalls kann ich aus allem, was nach EarlyBirds längerer Replik auf meinen Kommentar geschrieben wurde, nichts herausfiltern, auf das ich antworten könnte. Wie kommt ihr überhaupt auf so Sachen wie "Dentitten" und "SN"?

Nun versuche ich mal, EarlyBird ein paar Antworten zu geben:
- Drei Bücher habe ich geschrieben und publiziert, zumindest zwei weitere warten als Manuskripte auf einen Verlag (siehe: http://www.philohof.com/buecher.htm)
- Einen Philosophiekurs an der Volkshochschule habe ich ausgeschrieben - hoffentlich meldet sich jemand!
- Artikel Zeitschriften anzubieten möchte ich noch versuchen, aber das scheint nicht so leicht zu sein: Da gibt es oft strenge formale Vorgaben, die es kaum erlauben, einen Text anders zu schreiben als so, wie die Artikel sind, die es schon gibt. (Wer einen Tipp bezüglich einer Zeitschrift hat, wo ich veröffentlichen könnte, bitte melden! Ich wäre dir sehr dankbar dafür!)

Aber: Alle diese Unternehmungen können erfolgreich sein (so wie "Sofies Welt) oder auch nicht. Das macht letzten Endes keinen so großen Unterschied, denn sie bleiben Kommunikationen von Einzelnen zu vielen. Verlässt den Einzelnen die Kraft oder ebbt der Erfolg des erfolgreichen Philosophieromans ab, sind sie weg.

Ich weiß schon, dass ich trotzdem derlei Dinge versuchen muss - und ich tue es ja auch (siehe oben) - aber das ist nicht das, was ich suche. Was ich suche, ist eine "soziale Maschine", die sich weiterdreht, auch wenn ich mal kurz weggehe. Ein Freund von mir arbeitet als Arzt im Allgemeinen Krankenhaus - wenn er kündigen und mal für ein paar Jahre weggehen würde, würde das Krankenhaus weiter existieren und die Ärzte, Ärztinnen, Krankenpfleger und Krankenpflegerinnen weiter ihre Arbeit tun.

Das funktioniert deshalb, weil das Krankenhaus (in der Gesellschaft) wirklich existiert. Deshalb muss es nicht von einer einzigen Person in jedem Augenblick und mit jedem Atemzug am Leben erhalten werden, weil es sonst sofort weg wäre, wenn man sich mal umdreht.

Liebe Grüße
philohof
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Für mich persönlich gibt es keinen, denn Philosphieren ist für mich etwas, das ich eh am liebsten zu zweit mache. Womit ich aber natürlich dir deine Bedürfnisse nicht ausreden möchte! Ich hab lediglich geäußert, was man m.E. tun müsste, um eine gesamtgesellschaftliche Anerkennung der Philosophie zu erreichen und dass das in meinen Augen nicht wirklich was bringt. Dass ich mich irren kann, ist ja eh klar.

Hi EarlyBird,

da kommen noch ein paar Kommentare von mir:

Also ich philosophiere auch am liebsten zu zweit. Aber: Man kann beim Zu-zweit-Philosophieren halt doch nicht ganz unbeeindruckt von der Welt rundum philosophieren. Die Welt um uns herum wirkt z.B. auf uns ein in Form von Diskursen und Begriffsprägungen aus denselben, die wir aufschnappen und bei denen selbst ein sehr selbstständiger Geist Jahre harter Arbeit an sich selber braucht, um sie aus dem Kopf zu kriegen.

Z.B. gibt es die weitverbreitete Ansicht, wonach Philosophie es nur mit "bloßen Gedanken" zu tun habe, keinerlei Fortschritt bringe und letztlich bloßes Geschwafel sei. Und obwohl diese Meinung inhaltlich im Wesentlichen zutreffend ist, ist sie doch eine komplette Misskonzeption. Denn was tut sie? - Sie vergleicht die Philosophie mit der Wissenschaft (so als ob beide dieselbe Aufgabe hätten) und sagt dann: Die Philosophie ist schlechter als die Wissenschaft.

So rennt man beim Philosophieren in einer wissenschaftlich geprägten Gesellschaft von vornherein gegen Vorurteile über die Philosophie an, weil alle diesen wissenschaftlichen Diskurs internalisiert haben. Gut wäre also, es gäbe einen philosophischen Gegendiskurs in der Gesellschaft, sodass die Leute merken: Halt Philosophie ist doch was anderes als Wissenschaft, schauen wir zuerst, ob es da nicht andere Kriterien gibt, an denen sie zu messen ist.

Ohne diese Unterstützung durch einen breiteren philosophischen Diskurs ist man auch beim Zu-zweit-Philosohieren hilflos den Stürmen und Unwettern der gesellschaftlichen Diskurse ausgeliefert, die einem um die Ohren brausen.

lg philohof
 
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