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Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

was gibt es denn schon für Ideen inbezug auf die Verknüpfung von Wirtschaftstheorien und Psychologie? ich glaube nicht, daß es die Menschheit weiter bringt, das eine getrennt vom andern zu sehen...

Der Rote Baron

Das musst Du die Wirtschaftstheoretiker und die Psychologen fragen !!!
Ich bin weder das eine noch das andere, sondern ein wissenschaftstheoretischer Leerer und Meta-Physiker ...:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ähm, lieber EarlyBird,
im Garten Eden wähne ich dich, weil es in deiner Anschauung immer nur lauter Menschen gibt, die ausschließlich genau das tun, was sie wollen und vielleicht auch noch die Zeit und die materiellen Mittel dazu haben. Aber ich sehe schon, dass ich dich aus deinem Garten Eden nicht herausholen werde können, weil es in ihm nicht einmal einen Baum der Erkenntnis gibt, von dessen Apferl du essen könntest.


Lieber philohof! :)


Ich kann mich gar nicht erinnern, dass ich von "ausschließlich" gesprochen habe. Ich sagte lediglich, dass jeder, der philosophieren möchte, es auch kann. Ein bisschen Freizeit hat doch praktisch jeder!



Bei deinen Argumentationen fühle ich mich bisweilen an eine Stelle in einem Roman von Gernot Wolfgruber erinnert. Es muss "Niemandsland" gewesen sein, der Roman, in dem ein Arbeiter sich ins Angestelltenmilieu hocharbeitet. Der Protagonist, der also aus dem Arbeitermilieu stammt, liest Romane und stellt fest, dass in diesen Romanen die handelnden Figuren meistens nicht arbeiten und den ganzen Tag Zeit zu haben scheinen. Dazu brauchte es wohl einen Autor aus den einfachen Schichten wie Gernot Wolfgruber, um so etwas (was im Grunde eine Banalität ist) einmal festzustellen. Du, EarlyBird, argumentierst so, als wärst du ein Autor dieser Romane, die Wolfgruber da ironisch kommentiert: Bei dir erscheinen die Menschen auch immer sehr frei, sor frei, als müssten sie nicht arbeiten, als müssten sie sich ihren Lebensunterhalt nicht verdienen, als müssten sie nicht essen, als müssten sie nicht auf die Meinung anderer (die für ihren Lebensunterhalt wichtig sind) Rücksicht nehmen, vielleicht sogar so frei, als müssten sie nicht einmal atmen. Ja dann wäre man am freiesten und könnte sich so unangepasst verhalten, wie du es zu empfehlen scheinst.


Nee, ich hab nicht gesagt, dass man nur philosophieren kann, wenn man nicht arbeiten muss! Das liegt mir fern!
Geld haben bedeutet übrigens nicht, dass man sich automatisch unangepasst verhalten kann. Eher im Gegenteil, wer viel Geld möchte, muss sich anpassen, sonst erreicht er nichts. Aber wenn man mit wenig auskommt, weil man keine Statussymbole braucht, dann muss man auch nicht buckeln usw.
Es ist heute so, dass man Zugang zu einer wirklich breiten Pallette von Interessensgebieten hat. Würden die Menschen wirklich nur auf das hören, was irgendwelche Autoritäten ihnen erzählen, gäbe es diese Auswahl gar nicht!


Zu den "funktionierenden Inklusionsgesellschaften" - ich weiß ja wiederum nicht, was du mit "funktionierend" meinst. Reibungslos funktioniert im zwischenmenschlichen Bereich nie was. Aber grundsätzlich funktionierten und funktionieren alle stammesartigen Gemeinschaften nach dem Inklusionsmodus. Die Übergänge zu einer funktional differenzierten Gesellschaft sind dann fließend.

Liebe Grüße
philohof


Ach so, du meinst Stämme! Ok, jetzt ist es klar, danke!


LG

EarlyBird :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Das musst Du die Wirtschaftstheoretiker und die Psychologen fragen !!!
Ich bin weder das eine noch das andere, sondern ein wissenschaftstheoretischer Leerer und Meta-Physiker ...:lachen::lachen::lachen:

schöne Umschreibung für einen Wohllautäußerungsbeutel... :lachen::lachen::lachen:

Der Rote Baron
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ich sagte lediglich, dass jeder, der philosophieren möchte, es auch kann.
Das stimmt, da, wenn er es nicht kann, er es auch nicht möchten kann.

Genauso, wie du die obige Zeile nur lesen kannst, wenn du sie lesen kannst. (markieren nützt hier übrigens ungemein :))
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

VORSICHT, VORSICHT: MISSVERSTÄNDNISSE:

[...]

Nein, also nicht deshalb, weil ich mit Philosophie Geld verdienen möchte, rede ich übers Thema Geldverdienen mit Philosophie, sondern deshalb weil, sobald sich mit Philosophie Geld verdienen lässt (ein ganz gewöhnlicher Lebensunterhalt, es muss gar nicht viel sein), mit einem Schlag ein jeder Mensch vor Philosophie Respekt bezeigen wird: derjenige, der sich für Philosophie interessiert, aber ebenso derjenige, der bislang damit absolut nichts anfangen kann.

Es ist ja mit Kunst ganz ähnlich: Gar mancher kann nichts mit moderner Malerei anfangen. Aber sage ihm, dass das Bild, das er in Händen hält, 50 000 Euro wert ist. Glaub mir, er wird aufpassen, nur ja keinen Kratzer hineinzumachen.

Hallo Philohof

gut dass du mein Missverständnis bezüglich deiner Intention aufgeklärt hast. Da hab ich wohl etwas zu schnell und dadurch oberflächlich gelesen.

Der letzte Absatz vom oben Zitierten hat mich dann aber lachen lassen. Es ist wirklich so. Wertschätzung ist jedoch schwierig, wenn wir uns mal anschauen, was Werte eigentlich sind und wie sie zustande kommen.

Vor Jahren hab ich im Fernsehn mal einen Beitrag gesehen, wo ein Fernsehteam loszog, um in einer Einkaufspassage einen 10 Euroschein zu verschenken. Kaum einer wollte ihn haben.

Liebe Grüße
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Das stimmt, da, wenn er es nicht kann, er es auch nicht möchten kann.

Genauso, wie du die obige Zeile nur lesen kannst, wenn du sie lesen kannst. (markieren nützt hier übrigens ungemein :))


Ja sicher, man muss erst mal lesen lernen, um lesen zu können. Grundsätzlich kann es aber jeder lernen - wobei auch hier natürlich gilt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen! :)
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ja sicher, man muss erst mal lesen lernen, um lesen zu können. Grundsätzlich kann es aber jeder lernen - wobei auch hier natürlich gilt, dass Ausnahmen die Regel bestätigen! :)

Weisheit benötigt einen Kontrast um sichtbar zu sein. Die Liebe zur Weisheit kann man demnach nur dann erkennen, wenn sie neben der Liebe zur Torheit ab und an zu erkennen ist und als alternativer Wert hierzu, oder auch als echter Wert dem man sich zuwenden möchte, verstanden werden kann.
 
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Weisheit benötigt einen Kontrast um sichtbar zu sein. Die Liebe zur Weisheit kann man demnach nur dann erkennen, wenn sie neben der Liebe zur Torheit ab und an zu erkennen ist und als alternativer Wert hierzu, oder auch als echter Wert dem man sich zuwenden möchte, verstanden werden kann.


Ja, stimmt. Wobei dieser Kontrast aber durchaus in ein und demselben Menschen zu finden ist.


"Wer nie im Leben töricht war, ein Weiser war er nimmer!"



Heinrich Heine
 
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