philohof
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- Registriert
- 19. Juni 2010
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- 128
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft
So, jetzt zur Offenheit:
Ich würde sagen, wenn wir das Außen nicht vergessen, ist es im Rahmen einer philosophischen Diskussion durchaus auch möglich und vielleicht erkenntnisfördernd, die eigenen Überzeugungen und Glaubenssätze zu befragen.
Also mein bedeutendster Glaubenssatz oder jedenfalls meine Vision von der Welt, die mich am meisten bewegt, ist die, dass ich sehe, dass die Gesellschaft immer besser organisiert ist und aufgrund dieser Tatsache den nachdenkenden und philosophierenden Menschen immer weniger braucht. Ich weiß jetzt nicht, wie weit ich das erläutern soll, oder ob eh klar ist, was ich meine. Letztlich geht das so weit, dass die Menschen selbst schon aufhören, sich als Individuen zu begreifen und wahrzunehmen. (Der Zusammenhang ist klar: Auf die eigenen Hinterbeine stellen muss man sich nur, wenn einen die Gesellschaft nicht rundherum beservicet; weil sie das aber tut, fallen die Menschen auseinander.)
Jetzt könnte man diese Entwicklung begrüßen und sagen: "Das ist ja gut, alles wird immer besser!"
Und in gewisser Weise wird das Leben dadurch auch angenehmer, dass die Gesellschaft uns Einzelmenschen rundherum Aufgaben abnimmt.
Aber - und jetzt gut zuhorchen - auf der anderen Seite habe ich ein Problem damit, ein Wesen noch als Mensch aufzufassen, das aufgehört hat nachzudenken. Das wäre dann irgendwo ein suprahumanes Wesen, ein von der Werbung geleiteter Konsumwurm mit menschlichem Körper. Und ich glaube, dass ist die Richtung, wo wir mit all unserem Fortschritt hinsteuern bzw. weitgehend schon angelangt sind.
Verstehst du, EarlyBird, versteht Ihr, was ich meine?
liebe Grüße
philohof
Hm, mal andersrum gefragt, was ist bei dir INNEN?
Hast du dich schon mal mit Glaubenssätzen befasst, dich gefragt, warum du persönlich die Welt siehst, so wie du sie siehst, oder gehst du davon aus, dass wir die Welt alle gleich wahrnehmen?
So, jetzt zur Offenheit:
Ich würde sagen, wenn wir das Außen nicht vergessen, ist es im Rahmen einer philosophischen Diskussion durchaus auch möglich und vielleicht erkenntnisfördernd, die eigenen Überzeugungen und Glaubenssätze zu befragen.
Also mein bedeutendster Glaubenssatz oder jedenfalls meine Vision von der Welt, die mich am meisten bewegt, ist die, dass ich sehe, dass die Gesellschaft immer besser organisiert ist und aufgrund dieser Tatsache den nachdenkenden und philosophierenden Menschen immer weniger braucht. Ich weiß jetzt nicht, wie weit ich das erläutern soll, oder ob eh klar ist, was ich meine. Letztlich geht das so weit, dass die Menschen selbst schon aufhören, sich als Individuen zu begreifen und wahrzunehmen. (Der Zusammenhang ist klar: Auf die eigenen Hinterbeine stellen muss man sich nur, wenn einen die Gesellschaft nicht rundherum beservicet; weil sie das aber tut, fallen die Menschen auseinander.)
Jetzt könnte man diese Entwicklung begrüßen und sagen: "Das ist ja gut, alles wird immer besser!"
Und in gewisser Weise wird das Leben dadurch auch angenehmer, dass die Gesellschaft uns Einzelmenschen rundherum Aufgaben abnimmt.
Aber - und jetzt gut zuhorchen - auf der anderen Seite habe ich ein Problem damit, ein Wesen noch als Mensch aufzufassen, das aufgehört hat nachzudenken. Das wäre dann irgendwo ein suprahumanes Wesen, ein von der Werbung geleiteter Konsumwurm mit menschlichem Körper. Und ich glaube, dass ist die Richtung, wo wir mit all unserem Fortschritt hinsteuern bzw. weitgehend schon angelangt sind.
Verstehst du, EarlyBird, versteht Ihr, was ich meine?
liebe Grüße
philohof