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Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hallo Zeilinger,

im Prinzip hast du Recht. Aber was kann man da machen? Einen Administrator bitten, die ganze Diskussion in einen anderen Forumsteil zu hieven?
Für mich war es so, dass ich nicht erwartet hatte, dass die Auseinandersetzung so lange weitergehen würde. Ich war einfach angetan von den Reaktionen und habe dabei selbst wieder geantwortet.
Hallo !

Vorweg, ich finde Dich recht geistreich und bin nach wie vor froh, dass Du hier bist. Eine Verschiebung wird immer schwieriger, je mehr Themen angeschnitten werden - sie ist aber weder Dein noch mein Kaffee. Jemand um etwas bitten ist nicht immer jedermanns Sache. Wenn ich nicht sicher war, ob ich richtig bin, habe ich Admin und/oder Moderatoren immer darauf hingewiesen und mein Einverständnis für eine Verschiebung gegeben. Ob sie's dann lesen oder nicht, darauf haben user wenig Einfluss. Auf Reaktionen immer wieder einzugehen ist mMn für jeden user wünschenswert bis tolerabel.

Bis auf weiteres nenne ich für mich Deinen Vorstellungsthread "Bunt gemischt" und werde wieder hereinschauen, wenn ich in dementsprechend universeller Stimmung bin.

Liebe Grüße

Zeili
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

@ Zeili
wohin würdest Du diesen Thread verschieben?
Wenn ich als Denker ein Forum für Denker suche, suche ich nach Denker in den unterschiedlichsten Fachgebiete, ich habe jedoch nicht die Zeit und die Lust, die Nadel im Heuhaufen zu suchen.
Hier lese ich eine Ablehnung Deiner Vorschlages.

Gibt es Kriterien, woran erkennbar ist, ob es sich lohnt, zB wie in diesem Fall 11 Seiten Vorstellung zu lesen?
Hier lese ich eine Zustimmung.

???????​

Es ist aber nicht mein Kaffee, Mongi; ich bin nur hin und wieder in der Meinung, dass Admin und Moderatoren überlastet sind, verführt, sie (den admin und die Moderatoren) im Ordnung halten etwas zu unterstützen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hier lese ich eine Ablehnung Deiner Vorschlages.

Hier lese ich eine Zustimmung.

???????​

Es ist aber nicht mein Kaffee, Mongi; ich bin nur hin und wieder in der Meinung, dass Admin und Moderatoren überlastet sind, verführt, sie (den admin und die Moderatoren) im Ordnung halten etwas zu unterstützen.

Liebe Grüße

Zeili
Hallo Zeili
Ich war an einer neutralen Einschätzung interessiert, und ich denke mal, das du da Recht hast mit der Überlastung der Moderatoren. Ich komme mir zZ ein Bischen vor wie ein Threadkanguru: Um mit zu kriegen was Thema ist, müßte ich durch sämtliche Themen hüpfen. Eigentlich wäre es an der Zeit, womöglich muß ich mich da auch selbst an der Nase fassen, das vorallem die Vielschreiber gucken in welchem Thema sie sich gerade befinden. Überschneidungen sind normal, aber in diesem Ausmaß?
Das kann kein Moderator leisten.

Liebe Grüße
Mongi
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

........
1. Hm, mit den äußeren und den inneren! :)





2. Hm, ich sag 's mal mit deinem verehrten Meister Goethe: :D


Alles Vergängliche ist nur ein Gleichnis!


3. Denke mal, du verstehst das! :) :sekt:
Zu 1.:
Na, wenigstens nicht mit den Hühner-Augen ...:clown2:
Zu 2.:
Den lass' ich gleich nochmal zu Wort kommen:
"Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt."
Zu 3.:
Wer nichts versteht, versteht Alles ..., was aber nichts la...ääähhhh....macht...:lachen::lachen::lachen:
Gruß, der blaue moebius
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Niemand macht einen Anderen gesund, auch die beste Psychotherapie kann lediglich die Selbstheilungskräfte des Menschen aktivieren! Mensch ist keine Maschine, die man reparieren kann, Mensch ist ein Organismus!
Drum werden auch diejenigen, die ihre Hoffnung auf vorgefertigte Lösungen setzen, regelmäßig enttäuscht!
Ok, es gibt lebensfreundliche Bedingungen und lebensfeindliche. Wenn man das gesellschaftlich angehen will, braucht man aber andere Mittel (oder sehr viele Mitstreiter und noch mehr Geduld), das kann keine Disziplin leisten, die sich auf das Gespräch und den Austausch konzentriert.

Hallo EarlyBird,

das meinte ich nicht, sondern ich meinte - umgekehrt aus der Sicht der Klienten gesehen - dass die Menschen zur Psychotherapie gehen, weil sie sich Heilung erhoffen oder eine Erleichterung ihrer psychischen Zustände. Das ist dann gewissermaßen der Kundennutzen der Psychotherapien.

liebe Grüße philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Es wird vermutlich nichts nützen, wenn ich dir sage, dass diese Gitterstäbe nicht wirklich außen, sondern in dir selber sind.
Ich tu 's aber trotzdem, man kann ja nie wissen! :)
Wenn du die Gitterstäbe loswerden möchtest, musst du dir erstmal genau angucken, woraus sie eigentlich bestehen, wo du innerlich eingesperrt bist - denn außen kannst du dich ja frei bewegen - und wo der Schlüssel für die Tür ist! :)
Ein ausgesprochen persönlicher und individueller Prozess! :D

Nein, EarlyBird,
das nützt tatsächlich nichts.

Denn: Schau mal:

"Martin Ceccaldi, der 1882 in einem korsischen Dorf als Sohn einer bäuerlichen Familie von Analphabeten zur Welt kam, schien für ein Leben als Bauer und Hirte bestimmt zu sein, ein Leben mit beschränktem Aktionsradius, wie es seine Vorfahren seit einer unbestimmten Zahl von Generationen geführt hatten. [...]
Das einzigartige Schicksal, das Martin Ceccaldi zuteil wurde, ist in Wirklichkeit völlig symptomatisch für die Rolle, die die staatliche, bekenntnisfreie Schule während der gesammten Dritten Republik als integratives Element für die französische Gesellschaft sowie für die Förderung des technologischen Fortschritts spielte. Sein Grundschullehrer erkannte sehr schnell, daß er einen außergewöhnlich begabten Schüler vor sich hatte, dessen Abstraktionsfähigkeit und formale Erfindungsgabe in dem begrenzten Milieu, dem er entstammte, kaum adäquate Anwendung finden würden. Da er sich durchau bewußt war, da sich seine Rolle nicht darauf beschränkte, jedem künftigen Staatsbürger ein elementares geistiges Rüstzeug zu vermitteln, sondern daß er auch die Aufgabe hatte, die Eliteelemente zu entdecken, die berufen waren, sich in die Reihe der Führungskräfte der Republik einzugliedern, gelang es ihm, Martins Eltern davon zu überzeugen, daß das Schicksal ihres Sohnes zwangsläufig außerhalb Korsikas seine Erfüllung finden würde. 1894 kam der Junge daher, versehen mit einer Ausbildungshilfe, als Internatsschüler in das Lycée Thiers in Marseille [...]. 1902 bestand er die Aufnahmeprüfung für die Ecole Polytechnique und erfüllte somit gänzlich die Hoffnungen, die sein ehemaliger Grundschullehrer in ihn gesetzt hatte.
1911 übernahm er einen Posten, der für seinen weiteren Lebensweg ausschlaggebend sein sollte. Er hatte den Auftrag, das gesamte algerische Territorium mit einem Wasserversorgungssystem zu versehen..."


Michel Houellebecq: Elementarteilchen. Dumont Verlag, Köln 1999. S. 25-26.

Jetzt ist das zwar nur ein Roman, aber Michel Houellebecq beschreibt hier sehr genau das, was ich mit den "Gitterstäben" meine: Frankreich hatte zu dieser Zeit ein bestimmtes Elitenrekrutierungssystem, das offenbar bis in alle Enden des Landes hinaus wirkte. Dieses gesellschaftliche System hat Martin Ceccaldi in die Höhe gehoben, indem es ihn schon als kleinen Schulbuben ausgesucht und gefördert hat. Hätte es dieses Eliterekrutierungssystem nicht gegeben, wäre Martin unvermeidlich Hirte oder Bauer geworden.

Bitte, EarlyBird, das sind wirklich keine Gitterstäbe oder Schranken, die wir in unserem Inneren tragen!!! Und selbst wenn man sich innerlich befreit, wird dennoch kein Grundschullehrer kommen und einen ans Gymnasium in Marseille schicken, weil kein Grundschullehrer da ist, der von der Gesellschaft diesen Auftrag hat. Der Grundschullehrer ist nämlich kein inneres Faktum in Martins Psyche.

Weißt du, was ich meine?

Liebe Grüße
philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Ich hatte Menschen vor Augen, die ihre Mitmenschen ÄNDERN wollen. Hast du noch nie erlebt, dass dich jemand ändern wollte? :confused:
Aber ok, es gehört wohl dazu, man kann es nicht wirklich abstellen, solange Menschen irgendwelche Idealvorstellungen haben, wie Mensch insgesamt zu sein hat.

Und noch ein drittes Mal hallo EarlyBird,

das ist ein schwieriges Problem. Vielleicht gab es deshalb ein Missverständnis zwischen uns.

Ich meine: Ich weiß genau was du meinst: Jemand will einen anderen Menschen verändern und hat schon eine Zielvorstellung im Kopf, wie dieser andere am Ende aussehen soll. So etwas lässt sich nicht realisieren, das sollte man am besten von Anfang an lassen.

Aber andererseits versuchen wir mit einem jeden Wort, das wir aussprechen, unsere Mitmenschen zu beeinflussen und zu verändern. Ein jedes einzelne Wort will sie verändern. Wenn es das nicht könnte, hätten wir gar keine Lust, es auszusprechen, denn wir wollen immer andere Menschen beeinflussen, sie zu etwas bringen. Wenn uns das nicht gelänge, würden wir uns nicht verstanden fühlen, ja nicht einmal gehört.

Hier lag vielleicht das Missverständnis zwischen uns.

lg philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hm, philohof, vieleicht stecken ja sozusagen zwei verschiedene Archetypen/Anteile/Bedürfnisse in dir, die etwa gleich stark sind und die du nicht unter einen Hut kriegst.
Auf der einen Seite der Philosoph, der einfach nur MIT ANDEREN philosophieren möchte und auf der anderen, sagen wir mal ein Händler, der etwas an den Mann bringen möchte.
Wenn dir alleine philosophieren genügen würde, könntest du ein Buch schreiben und das dann verkaufen.
Da dem aber offensichtlich nicht so ist, musst du halt andere Lösungen suchen - klar! :)

Und noch einmal muss ich mit dir verhandeln, EarlyBird:

Nein, dagegen muss ich mich aufs Stärkste verwehren. Ich sehe das so: In früheren Gesellschaften war Ökonomie noch wirklich Ökonomie. Sie war also sparsam auch in dem Maße, wie sie das menschliche Leben in Anspruch nahm. Sie nahm also nur einen Teil desselben in Anspruch und ließ dem Menschen den Rest frei für die freie Gestaltung, z.B. fürs Philosophieren.

Aber in der heutigen Zeit entwickelte sich etwas (gut in der Industriellen Revolution war es auch schlimm, aber das ist eine andere Geschichte), das nennt sich die "Ökonomisierung aller Lebensbereiche". D.h. die Wirtschaft hat sich über alles ausgedehnt und nichts, kein Lebensbereich ist heute mehr außerhalb der Wirtschaft. Das ist eine - ich weiß, du leugnest die Gesellschaft weitgehend, aber ich sage es trotzdem - gesellschaftliche Organisationsform. Und diese Organisationsform lässt nichts mehr zu, das außerhalb der Wirtschaft stünde. Also auch keine Philosophie, die außerhalb der Wirtschaft stünde.

Ich bin also kein Philosoph, der mit der anderen Hälfte seiner Persönlichkeit ein Händler ist, sondern ich bin Philosoph und suche unter den Umweltbedingungen der heutigen Gesellschaft nach Überlebensmöglichkeiten für Philosophie. Dass man Philosophie heute verkaufen muss, damit sie überhaupt existiere, gefällt mir nicht. Wenn du das verändern kannst, die Zeit wieder zurückdrehen und einen Freiraum für die Philosophie schaffen kannst, der von der ökonomischen Gesetzlichkeit befreit ist, dann wäre ich dir sehr dankbar!

Lg philohof
 
AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Hallo !
Vorweg, ich finde Dich recht geistreich und bin nach wie vor froh, dass Du hier bist. Eine Verschiebung wird immer schwieriger, je mehr Themen angeschnitten werden - sie ist aber weder Dein noch mein Kaffee. Jemand um etwas bitten ist nicht immer jedermanns Sache. Wenn ich nicht sicher war, ob ich richtig bin, habe ich Admin und/oder Moderatoren immer darauf hingewiesen und mein Einverständnis für eine Verschiebung gegeben. Ob sie's dann lesen oder nicht, darauf haben user wenig Einfluss. Auf Reaktionen immer wieder einzugehen ist mMn für jeden user wünschenswert bis tolerabel.
QUOTE]

Hallo Zeilinger,

danke für die Blumen! Ich freue mich über dein Lob.

Ich weiß nur nicht recht, was ich jetzt tun sollte: Wenn ich mich z.B. jetzt dazu angehalten sähe, die Diskussion über mein Thema zu beenden - soll ich mich dann an die anderen wenden und sagen: "Jetzt machen wir dann schön langsam Schluss."

Oder wie macht ihr das gewöhnlich? Ihr Forumsinventare und Buchstabenmagier seid ja schon ein bisschen länger hier als ich und habt mehr Erfahrung.

liebe Grüße philohof
 
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AW: Ein Ort für die Philosophie in der Gesellschaft

Zu 1.:
Na, wenigstens nicht mit den Hühner-Augen ...:clown2:


Wenn ich mit denen sehen müsste, wäre ich stockblind - ich hab gar keine! :D


Zu 2.:
Den lass' ich gleich nochmal zu Wort kommen:
"Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt."


Ja, genau - wunderbar! :) Es liegt rein an uns, wie genau und aufmerksam wir hinschauen! :)


Zu 3.:
Wer nichts versteht, versteht Alles ..., was aber nichts la...ääähhhh....macht...:lachen::lachen::lachen:
Gruß, der blaue moebius


Du kannst es noch so oft wiederholen, ich versteh 's trotzdem nicht! Natürlich werden wir wohl niemals verstehen, wieso es überhaupt Existenz gibt und wo sie herkommt, aber innerhalb des Seienden können wir sehr wohl verstehen. :)
 
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