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Dioxin-Skandal, die 17.

AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Nun, das Preiselbeerbeispiel gefiel nicht. Vielleicht, weil da Ärzte im Spiel waren?:dontknow:
Dann eben eine neue „Diskreditierung von Biokost“.
Obwohl nachdrücklich dazu aufgefordert, habe ich mich stets geweigert, Öko-Imker zu kontrollieren, die Bio-Honig anbieten.
Aus einfachem Grund.
Dreh- und Angelpunkt der Imkerei ist die Honigbiene. Ein Insekt, frei in seiner Entscheidung, wo es im Angebot seiner natürlichen Umgebung den Nektar sammelt, aus dem der Honig wird. Das kann der Imker nicht beeinflussen. Die Biene entscheidet, ob sie z. B. ein Feld mit konventionell angebautem Raps anfliegt oder auf Öko-Raps weidet. Auch, wenn beide Bestände den vorgeschriebenen Isolierabstand haben sollten, der Biene kann der emsige Imker nicht hinterherfliegen, um sie zu kontrollieren. Sie wird einbringen, was sie findet und weder nach Technologie noch Schadstoffbelastung fragen.
Natürlich: Der Imker ist „korrekt ökologisch“, z. B. keine Akarizide gegen Milbenbefall in den Bienenvölkern, keine Zufütterung in schlechten Zeiten mit Zuckerwasser aus konventionellem Rübenzucker etc., aber die Biene ist eben die Biene….:lachen:
Tragisch finde ich das hier nun nicht. Hauptsache, es sind keine Dioxine, Pestizidrückstände oder Schwermetalldreck im Honig.
Das ist aber auch bei konventionellem Honig nicht der Fall. In der Regel … und bekanntlich keine Regel ohne Ausnahme! Auch bei Biokost!:)
 
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AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Wer sein Essen irgendwo kauft, der kann nicht wissen, was er bekommt. Im Zweifelsfall ist es giftig. Diesem Umstand helfen weder feste Überzeugungen noch ausdauernde Kontrollen ab. Ich verstehe nicht, was es darüber so viel zu reden gibt.
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Ja, Ihre Weisheit und Ihr Kenntnisreichtum sind nicht zu toppen!:lachen::lachen::lachen: Aber ich merke schon, Sie hinterfragen die Branche nicht gern, obwohl Sie sonst so versessen sind auf das, was dahintersteht. In Bezug auf Biokost ist das deren bester Sargnagel! Da ist es zu Ende, bevor es wirklich begonnen hat!
Hier diskreditiert niemand Biokost, hier mit Biokost sachkundig eingeordnet und bewertet, aber nicht zum Fetisch erklärt.


Ihre Weisheit und Ihr Kenntnisreichtum scheint an Grenzen zu stoßen: wir diskutieren hier im Rahmen der Dioxin-Geschichte über die Verhältnismäßigkeit zwischen ökologisch erzeugten und herkömmlich erzeugten Lebensmitteln.Endlich einmal.-
Es gibt Gründe dafür. Von Ihnen sind bislang nur nebulöse Warnungen gegenüber Öko-Lebensmitteln gekommen, während Sie die chemischen Kunstprodukte der etablierten Lebensmittelproduzenten eher in Schutz nehmen.
Das ist im Zusammenhang mit dem Dioxin-Skandal eher unpassend.
Perivisor
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Na, denn:
Neun Bundesländer betroffen
Skandal um dioxin-verseuchtes Biotierfutter


Der Skandal um Dioxinfunde in Bio-Tierfutter ist offensichtlich größer als zunächst angenommen. Der belastete Mais aus der Ukraine ist an Betriebe in mindestens neun Bundesländern geliefert worden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesministeriums für Verbraucherschutz. Sie betonte, dass keine akute Gesundheitsgefahr für Verbraucher bestehe. Der Verkauf betroffener Eier und Jungtiere wurde aber bis auf weiteres untersagt.
http://www.tagesschau.de/inland /dioxin104.html
:cool:
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Na, denn:
Neun Bundesländer betroffen
Skandal um dioxin-verseuchtes Biotierfutter


Der Skandal um Dioxinfunde in Bio-Tierfutter ist offensichtlich größer als zunächst angenommen. Der belastete Mais aus der Ukraine ist an Betriebe in mindestens neun Bundesländern geliefert worden, bestätigte eine Sprecherin des Bundesministeriums für Verbraucherschutz. Sie betonte, dass keine akute Gesundheitsgefahr für Verbraucher bestehe. Der Verkauf betroffener Eier und Jungtiere wurde aber bis auf weiteres untersagt.
http://www.tagesschau.de/inland /dioxin104.html
:cool:



Eigenartig: Jetzt auch Bio-Eier mit Dioxin ? Davon war doch bisher keine Rede.
In Ihrem Tagesschau-link findet man auch lediglich 1 x den Begriff "Bio-Eier".
Ansonsten geht es lediglich um Futtermittel aus ukrainischem, verseuchtem Mais. Im Panorama aktuell ist dagegen zu lesen, daß Bio-Produkte garnicht betroffen seien, da die entsprechenden Futtermittel dort garnicht erlaubt seien.
Unsere Bio-Eier sind prima, schmecken gut und sind total Bio !
Perivisor
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Eines kam bei diesem Skandal (für mich) ganz klar zum Vorschein.
Kontrolliert werden nur die "Kleinen".
In der Industrie setzt die Politik auf "Selbstkontrolle". Wie gut diese funktioniert kann man am Dioxin-Skandal genau sehen.
Im März wurden bei der Selbstkontrolle erhöhte Dioxinwerte festgestellt. Und?
Wen hat's gejuckt? Niemand. Es wurde frisch fröhlich weiter produziert und natürlich mit sattem Gewinn weiter verkauft.

Ist Bio die Alternative? Ich glaube ja.
Mein Neffe ist Biobauer und er ist es aus Überzeugung. So wie alle seiner "Biokollegen" die ich kenne. Sicher gibt es auch "schwarze Schafe" bei den Biobauern, das ist mir schon klar. Aber ich glaube die Meisten betreiben wirklich aus Überzeugung nachhaltige Landwirtschaft.
Ich bin auch davon überzeugt, aber ich glaube nicht, daß ich mir das antun würde. Ich weiß ja nicht wie's in Deutschland ist, in Österreich werden sie bis zum geht nicht mehr kontrolliert. Das fängt beim Saatgut an und hört bei der Ernte auf. Jeder einzelne Anhänger wird kontrolliert. Und wenn vom Nachbarfeld, der Luft oder von einem Taubenschiß Unerlaubtes auf das Feld kam, dann hat der Biobauer Pech gehabt. Dann wird seine Ernte als konventionell deklariert.
Beim Milchbauern taucht jede Woche einmal der Kontrolleur von der Lebenskontrolle auf. Und kommt der nicht, steht einer von der EU auf der Matte.
Die Krönung des Wahnsinns ist für mich, daß ein Bauer, der Milch ab Hof verkauft, keine anderen Tiere halten darf. Schweine sowieso nicht, und Hühner nur in einem geschlossenen Bereich.

Würden diese Kontrollen auch am Beginn der Kette, nämlich bei der Futtermittelindustrie in demselben Umfang wie bei den Bauern durchgeführt werden, gäbe es keinen Dioxinskandal.

lg.eule
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

.....

Würden diese Kontrollen auch am Beginn der Kette, nämlich bei der Futtermittelindustrie in demselben Umfang wie bei den Bauern durchgeführt werden, gäbe es keinen Dioxinskandal.

lg.eule

Ja, aber was sagt dies über eine Gesellschaft aus, in der ständig Kontrollen stattfinden müssen...:confused:
Und wer kontrolliert eigentlich den 1. Kontrolleur am Beginn der Kette:confused:
Und wer kontrolliert eigentlich den Kontrolleur des 1. Kontrolleurs - und den Kontrolleur des Kontrolleurs des 1. Kontrolleurs usw.:confused:
Na , Hauptsache - diese Kette führt nicht bis in den Ur-Knall zurück...oder gar noch vor diesen ...:lachen::lachen::lachen:
Gruß, moebius
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Ja, aber was sagt dies über eine Gesellschaft aus, in der ständig Kontrollen stattfinden müssen...:confused:
Und wer kontrolliert eigentlich den 1. Kontrolleur am Beginn der Kette:confused:
Und wer kontrolliert eigentlich den Kontrolleur des 1. Kontrolleurs - und den Kontrolleur des Kontrolleurs des 1. Kontrolleurs usw.:confused:
Na , Hauptsache - diese Kette führt nicht bis in den Ur-Knall zurück...oder gar noch vor diesen ...:lachen::lachen::lachen:
Gruß, moebius



Nach Ihren philosophoiden Ablenkungsmanövern vom Thema sollten Sie in Hungerstreik treten ! Denn Ihr Anspruch auf Kontrollen bis zum Urknall ist nicht zu realisieren.
Perivisor
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Danke für Deine klare Analyse.:) Ich sehe es auch so wie Du.

Würden diese Kontrollen auch am Beginn der Kette, nämlich bei der Futtermittelindustrie in demselben Umfang wie bei den Bauern durchgeführt werden, gäbe es keinen Dioxinskandal.
Futter und Saatgut sind genau die Sollbruchstellen der Qualitätsthematik. In AT gehörte es bis zum EU-Betritt zur Pflicht eines Bauern, sein Vieh durch ausreichend Felder und Wiesen selbst ernähren zu können.
Und warum meinst Du, daß die unterschiedlichen Kennzeichnungen "Ursprungsland" und "Herstellerland" (seinerzeit Certificate of Origin) in der EU alleinig nur mehr als Herstellerland gekennzeichnet sind? Wir reden hier von vorsätzlichen und gewerbsmäßigen Straftatbeständen, welche durch eine derartige Vorgangsweise begünstigt werden SOLLEN.

Heute sind viele dieser ehemaligen Bauerngründe zu sinnlosen Speckgürteln von Ortschaften und Weilern geworden... mit dem soundsovielten Lidl und Betonkästen. Mitten auf der grünen Wiese. Damit gewinnt Raiffeisen im Immobilien-Hype, einige Bauunternehmen, die Billigsupermärkte durch ihre Papp-Nahrungsmitteln und den wie Käfigtiere gehaltenen Billig-Flexibel-WorkingPoor-Mitarbeitern (meist -rinnen), die Petroleum-Leute durch Spritverbrauch zum Ein- und Auspendeln und die Transportlogistik.

Und was bleibt den Menschen, die es betrifft? Sie verlieren Lebensqualität, gepflegte Landschaften durch die Bauern, Grünland zur Erholung, Mittel zum Leben auf kurzem Wege, uvm..
Schau Dir die amerikanischen Verhältnisse in der fabriksmäßigen Landwirtschaft und die Ernährungslage der US-Bevölkerung an, die wir zum Glück noch nicht haben -entgegen anderslautender Meinungen-, und Du kannst die gewollte Entwicklung in Europa hochrechnen.

Wer meint, all das wäre nicht Absicht gewesen, ist blind oder blauäugig. Vielleicht auch nur "blond" bis in die Ganglien hinein.:D Es wird natürlich stets Menschen geben, die immer wieder NACHher klüger sein werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Eines kam bei diesem Skandal (für mich) ganz klar zum Vorschein.
Kontrolliert werden nur die "Kleinen".
In der Industrie setzt die Politik auf "Selbstkontrolle". Wie gut diese funktioniert kann man am Dioxin-Skandal genau sehen.
Im März wurden bei der Selbstkontrolle erhöhte Dioxinwerte festgestellt. Und?
Wen hat's gejuckt? Niemand. Es wurde frisch fröhlich weiter produziert und natürlich mit sattem Gewinn weiter verkauft.
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Würden diese Kontrollen auch am Beginn der Kette, nämlich bei der Futtermittelindustrie in demselben Umfang wie bei den Bauern durchgeführt werden, gäbe es keinen Dioxinskandal.
Genau! Da diese Skandale immer wiederkehren... beinah zyklisch..., ist für jeden, der es sehen und wissen will, erkennbar, daß mit dem "Ernährung"ssystsem etwas nicht stimmen kann. Es ist zutief krank und degeneriert.

Und wer wollte sich da noch wundern, daß es dann so viele dicke Menschen (entgleiste Hormondrüsen), Kinder mit ADHS (Störungen des ZNS), etc.pp. gibt? "Laßt Eure Nahrung Euer Heilmittel sein."
 
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