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Dioxin-Skandal, die 17.

AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Der "Ätzperte" Pollmer hat doch recht. Das bißchen Dioxin.....
Bei der vielen Chemie die in den "Nahrungsmittel" ist, fällt das doch gar nicht ins Gewicht. (sicherheitshalber) :ironie:

Mich wundert, daß die meisten Konsumenten noch immer glauben, um diesen "Schnäppchenpreis" bekommt man hochwertige, giftfreie Lebensmittel.
Diesselben Konsumenten, die aber sehr mißtrauisch wären, wenn ein Autohändler einen Wagen als absolut neuwertig, wenig gefahren, garagengepflegt um 1000 Euro anbieten würden.
Aber bei Nahrungsmittel - da fragt niemand nach. Hauptsache billig.

Dieser "Skandal" ist doch nur eine logische Folge dieses Wahnsinns, daß sich liberales Wirtschaftssystem nennt.

meint eule
 
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AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Hallo Timirsajevez.

Habe gerade erst von Deinen eignen Erfahrungen gelesen, schade, dass es nicht geklappt hat, an Einsatz hat es ja lesbar nicht gemangelt.
Ist aber leider auch mein Eindruck, als „Öko“ muss man zu einem hohem Maße Überzeugungstäter sein, reich oder auch nur halbwegs wohlhabend wird man dadurch nicht, oder nur in wenigen Bereichen.
Ich habe seit Jahren auch Einblicke in das produzierende Öko-Bäckerei-Gewerbe und meine nach wie vor, dass die Ökoidee Zukunft hat.
Ich kann mir locker vorstellen, dass die Idee, hier und da ein wenig zu sparen und zu manipulieren auch dem einen oder anderen Ökobetrieb verlockend vorkommt und er dieser Verlockung erliegt, auch wenn ich glaube, dass die Zahl der Überzeugungsgtäter dort hoch ist.

Die Frage ist die der der quantitativen Relation, des Missbrauchs, hast Du da Einblicke, die Du gefahrlos preisgeben darfst? Und dann muss man klären was Missbrauch für einen Öko-Betrieb und was bedeutet Missbrauch für einen konventionellen Betrieb bedeutet.

Und ja, ich finde auch, Ideen sollten umgesetzt werden, die Träume einer besseren Welt bleiben sonst nur Träume. Ich finde, da sollte auch der Konsument in die Tasche langen und ich glaube es fehlt da wirklich noch etwas öffentliches Bewusstsein über die doch gravierenden Vorzüge und Nachteile der einen oder anderen Ernährungsform.
Dass „bio“ oder „öko“ nicht unbedingt „vollwertig“ bedeutet und dass die in oft progagierte „gesunde Mischkost“ eben vom Mischungsverhältnis abhängt.
Zwei Liter Ökowein und drei Tafel Bioschokolade sind sicher weniger belastet als die konventionellen Geschwister, aber wer sie täglich konsumiert mit dem Hinweise er würde sich nur biologisch-dynamisch ernähren, der will sich eher etwas vormachen und sich selbst beruhigen.
Die Tatsache dass man sich heute in Europa so gesund ernähren könnte, wie seit Jahrzehnten nicht mehr, heißt ja nicht unbedingt, dass das auch getan wird.

Bisher habe ich es zwar in Internetforen so gut es geht vermieden über Ernährung zu schreiben, weil das schnell zu einer quasireligiösen Diskussion wird, aber man muss die Gunst der Stunde auch mal nutzen und die Experten anhören, wenn man schon welche vorfindet.

Ein Wort noch zu Pollmer, dass was Du oben vom ihm zitiert hast, kann ich nachvollziehen, ich finde es auch okay, wenn er den Finger in diese und jene Wunde legt und auch den Ökos den Spiegel vorhält und will auch gerne zugeben, dass ich Erhellendes von ihm gelesen habe, nur habe ich grundsätzliche Probleme damit, wenn sich Chemiker zur Letztinstanz über das Körpergeschehen machen, da kippt die Geschichte dann m.E. schnell.
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Hallo Pirroge,
Deine Betrachtungen empfinde ich recht ausgewogen.
Natürlich: Manipulationen, Verfälschungen an Produkten des ökologischen Landbaus sind die absolute Ausnahme, aber ich prognostiziere deren Ausweitung, sollte "Bio" in unserem ökonomischen System des Primats der Gewinnmaximierung durch z. B. hier geäußerte Versorgungserwartungen und -annahmen in Zugzwang geraten. Und dieses Profitpotential ist erkannt, nicht umsonst hat praktisch jede Supermarktkette ihr Bio-Sortiment. Und genau darin steckt die Gefahr!
Ändern sich die Ansprüche aller Kunden an Lebensmittel in der Breite nicht grundlegend um 180 °, muss Ökolandbau um seiner selbst willen die Nische bleiben, die hier so enthusiastisch begrüßt wird. Da mag man anderes fromm herbeiwünschen, aber mehr als ein nebulöser Wunsch ist das eben nicht.
Worum es dabei geht, werde ich nachher aus Erfahrung einmal praktisch beschreiben!
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Bei der ganzen Diskussion um 'Bio' sind mir so verschiedene Gedanken gekommen.
Bevor dann alle über mich herfallen kann mich vorher vielleicht einer über die Kriterien von 'Bio' aufklären.
Beim Anbau wird keine Chemie verwandt. Richtig?
Was ist mit solchen Feldern die an stark befahrenden Straßen stehen oder liegen?


Dann sind mir aber auch solche Gedanken gekommen:
Wenn ich genug Dioxin in mir habe, dann geht nach meinem Tod auch kein Wurm an mich. Bleibe ich der Forschung erhalten?
Werde ich es mir doch noch einmal schön warm machen lassen. Gefällt mir. :schaukel:.


:teufel2:.:teufel2: (doppelt hält besser)

(..und das dann als Karikatur..)


:teufel:.:katze:
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

.....
1. Wenn ich genug Dioxin in mir habe, dann geht nach meinem Tod auch kein Wurm an mich.
2. Bleibe ich der Forschung erhalten?
....


:teufel:.:katze:

Zu 1.:
Unterschätze die Würmer nicht ...:lachen::lachen::lachen:
Zu 2.:
Der physikalischen Forschung im Bereich der Astronomie/Kosmologie,, die sich mit Wurmlöchern beschäftigt, auf jeden Fall...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Bei der ganzen Diskussion um 'Bio' sind mir so verschiedene Gedanken gekommen.
Bevor dann alle über mich herfallen kann mich vorher vielleicht einer über die Kriterien von 'Bio' aufklären.
Beim Anbau wird keine Chemie verwandt. Richtig?
Was ist mit solchen Feldern die an stark befahrenden Straßen stehen oder liegen?


Dann sind mir aber auch solche Gedanken gekommen:
Wenn ich genug Dioxin in mir habe, dann geht nach meinem Tod auch kein Wurm an mich. Bleibe ich der Forschung erhalten?
Werde ich es mir doch noch einmal schön warm machen lassen. Gefällt mir. :schaukel:.


:teufel2:.:teufel2: (doppelt hält besser)
(..und das dann als Karikatur..)
:teufel:.:katze:
Sehr gute Fragen, ziemlich genau beschreiben sie eine wesentliche Herausforderung an das, was man "Bio" nennt in dieser Zeit - den unvermeidlichen Kompromiss.
Eine gute Übersicht zu dem, was Ökolandbau in Deutschland heißt, findet sich hier
http://www.umwelt.nrw.de/landwirtsch...e_oeko0901.pdf
für Europa in der Verordnung EG 271/2010 vom 1. Juli 2010.
Und warum nur dort BIO draufstehen darf, wo auch BIO drin ist für Deutschland in der Öko-Kennzeichenverordnung vom 6. Februar 2002, geändert am 30. November 2005 und seit dem 20. Januar 2009 in dem Gesetz zur Einführung und Verwendung eines Kennzeichens für Erzeugnisse des ökologischen Landbaus. Fertig mit den Formalien.
Konkret: Wenn "wird keine Chemie verwandt" bedeutet keine Verwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger, Bodenverbesserer, Wachstumsregulatoren usw., dann ist Ökolandbau ohne Chemie.:)
Aber da hätten wir z. B. Magermilch zur Bekämpfung der Braunfäule, pflanzliche Jauchen zur Düngung, Brennesselkaltauszug zur Blattlausbekämpfung, eine Diskussion um Kupfermittel, Gesteinsmehle etc. Also dann doch auch irgendwo wieder Chemie.
Und wessen Felder zwar an einer stark befahrenen Straße (ein relativer Begriff;)) liegen, aber ansonsten allen Kriterien der Öko-Verordnung entsprechen und A-(anerkannte)-Flächen sind, der kann die Produkte von diesen Feldern als Bio-Ware deklarieren.
Ein mit Dioxin vollgepumpter Körper als Leichnam ist sicher für Würmer nicht unattraktiver als jene Überreste, die sich im früheren Leben nur von Bio-Kost ernährten.:D
Dioxin kann aber durchaus das Ansehliche schädigen, das beweist uns der ukrainische Ex-Staatspräsident Viktor Juschtschenko. Den soll der russische FSB 2004 via Nahrung (!) voll Dioxin gepumpt haben, um ihn zu vergiften. Der lebt aber immer noch, bloß ist er im Gesicht (und woanders am Körper:dontknow:) etwas vernarbt. Bei der Dioxin-Diagnose vertraute er übrigens österreichischen Fachmedizinern!
Und nur keine Hoffnungen, sollten die Würmer den Leichnam verschmähen, gäbe es da immer noch ganz sicher Dioxin-liebende Bakterien. :lachen:
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Hallo Timirjasevez.

Natürlich: Manipulationen, Verfälschungen an Produkten des ökologischen Landbaus sind die absolute Ausnahme, aber ich prognostiziere deren Ausweitung, sollte "Bio" in unserem ökonomischen System des Primats der Gewinnmaximierung durch z. B. hier geäußerte Versorgungserwartungen und -annahmen in Zugzwang geraten. Und dieses Profitpotential ist erkannt, nicht umsonst hat praktisch jede Supermarktkette ihr Bio-Sortiment. Und genau darin steckt die Gefahr!

Ja, sehe ich auch mit gemischten Gefühlen, weil die Zahl der bio-weil-es-sich-lohnt-Produzenten dann steigt, aber auf der anderen Seite ist es ja das, was gesellschaftlich wünschenswert ist, dass bio nicht nur für die obere Mittelschicht erschwinglich ist und bleibt, sondern es zunehmend für alle wird, mit allen Risiken und Nebenwirkungen. Denn gerade die weniger Bewussten könnten im höheren Maße davon profitieren, als die reflektierenden Forenschreiber, bei denen man zu 80% eh nur Eulen nach Athen trägt.

Ändern sich die Ansprüche aller Kunden an Lebensmittel in der Breite nicht grundlegend um 180 °, muss Ökolandbau um seiner selbst willen die Nische bleiben, die hier so enthusiastisch begrüßt wird. Da mag man anderes fromm herbeiwünschen, aber mehr als ein nebulöser Wunsch ist das eben nicht.

Alle werden sich nicht von jetzt auf gleich ändern. Hier bei uns im Ballungszentrumsrandgebiet, hat man Naturkostläden früher mit der Lupe suchen müssen und was man fand war Schrumpelgemüse zu stark überhöhten Preisen, der Biowein war … nun ja, gewöhungsbedürftig.
Was hat sich da alles getan. Wir haben zwei Biosupermärkte, ein Biosortiment gibt es in jedem Supermarkt und die Idee ist mehr und mehr ins öffentliche Bewusstsein gerutscht, nicht nur bei Strickpullis und werdenden Müttern.
Allerdings ist der Kauf im Biosupermarkt inzwischen auf zu einer der Grenzlinien zwischen Mittel- und Unterschicht geworden, so dass die Dinger eher den Status der demonstrierten Gruppenzugehörigkeit erfüllen, was nicht der Sinn der Sache sein kann.
Die schleichende Aufweichung der Bio-Siegel ist allerdings mehr als ärgerlich, ich denke nur, dass die interessierten Kunden das merken und es eine weitere Selektion gibt und man sich dann eben sein Sauerkraut von demeter kauft.

Worum es dabei geht, werde ich nachher aus Erfahrung einmal praktisch beschreiben!

Schön.
 
AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Aber ich schulde noch ein praktisches Beispiel, welches ich für die Nöte und Kompromisse des Ökolandbaus, aber auch des Bio- und Naturkosthandels einstellen will. Es illustriert auch die Schizophrenie vieler Biokost-Käufer, vor allem jener, für die regionale und saisonale Produktion und Vermarktung gern zu vernachlässigen sind, wenn es um Ökolandbau geht. Da will ich aber nicht von der Öko-Kiwi aus Neuseeland, den Bio-Erdbeeren aus Israel oder der Öko-Rindslende aus Argentinien frisch eingeflogen reden, die auch der Naturköstler gerne mag!
Das "lustige" Beispiel: Es liegt schon gut zehn Jahre zurück. Da verdeutlichten hier in der Gegend (und nur für die kann ich reden!) einige Fachmediziner einigen geknickten Männlichkeiten, dass es für ihre Prostata-Probleme ein probates Naturheilmittel gäbe. Den Preiselbeermuttersaft aus Bioproduktion, nur im Naturkosthandel oder im Reformhaus erhältlich, ein Eßlöffel am Tag!
Muttern war erweckt und so kam man aus dem Frauenkommunikationszentrum im Gemeindehaus schnurstracks in die Ökogärtnerei und fragte nach Preiselbeermuttersaft.
Dafür gab es in Deutschland damals nur zwei Produzenten (Namen lassen wir mal weg, aber die deutsche Biosaft-Industrie wäre ein sehr schönes Thema ansich!). Jeder von ihnen bot Preiselbeermuttersaft an. Natürlich in Pfandflaschen, jeder sein Modell und nur dort konnte man es zurück geben, wo man auch gekauft hatte, einheitlich 8,50 EURO je 250 ml -Flasche, 12 Flaschen im Kasten, ich war Weiterverkäufer, also abzunehmen im Gebinde! Man rechne nun nach, weiß dann, was das kostet und beachte, dass für eine kurze Zeit diese Gebinde reißenden Absatz fanden. Bis Muttern erkannte, dass Vater wenig vom Eßlöffel hielt und nach dem Motto "Viel hilft viel!" am Tag eine Buddel wegzischte. Das ging dann doch arg ins Geld und soviel war der ärztliche Ratschlag dann doch nicht wert!:lachen::lachen::lachen:
Interessant aber die Deklarierung des Saftes. Da stand als Herkunftsland Poland, Masuren und "Von Hand geerntet, handverlesen und schonend gepresst. Direktsaft ohne Zusätze". Alles bestens! Bis derjenige ins Grübeln gerät, der einmal soviel Preiselbeeren (vermutlich wohl aber eher Große Moosbeeren) geernet hat in den Masurischen Wäldern, dass er daraus 12 x 250 ml = 3 Liter Preiselbeermuttersaft pressen konnte. Man versuche es einmal und bedenke: Zu Spitzenzeiten dieser Modewelle nahmen wir dem Naturkostladen in H. fünf (!) Kästen wöchentlich ab und er hatte keine Lieferschwierigkeiten! Was ich mir da wohl gedacht habe!:D
 
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AW: Dioxin-Skandal, die 17.

Aber ich schulde noch ein praktisches Beispiel, welches ich für die Nöte und Kompromisse des Ökolandbaus, aber auch des Bio- und Naturkosthandels einstellen will. Es illustriert auch die Schizophrenie vieler Biokost-Käufer, vor allem jener, für die regionale und saisonale Produktion und Vermarktung gern zu vernachlässigen sind, wenn es um Ökolandbau geht. Da will ich aber nicht von der Öko-Kiwi aus Neuseeland, den Bio-Erdbeeren aus Israel oder der Öko-Rindslende aus Argentinien frisch eingeflogen reden, die auch der Naturköstler gerne mag!
Das "lustige" Beispiel: Es liegt schon gut zehn Jahre zurück. Da verdeutlichten hier in der Gegend (und nur für die kann ich reden!) einige Fachmediziner einigen geknickten Männlichkeiten, dass es für ihre Prostata-Probleme ein probates Naturheilmittel gäbe. Den Preiselbeermuttersaft aus Bioproduktion, nur im Naturkosthandel oder im Reformhaus erhältlich, ein Eßlöffel am Tag!
Muttern war erweckt und so kam man aus dem Frauenkommunikationszentrum im Gemeindehaus schnurstracks in die Ökogärtnerei und fragte nach Preiselbeermuttersaft.
Dafür gab es in Deutschland damals nur zwei Produzenten (Namen lassen wir mal weg, aber die deutsche Biosaft-Industrie wäre ein sehr schönes Thema ansich!). Jeder von ihnen bot Preiselbeermuttersaft an. Natürlich in Pfandflaschen, jeder sein Modell und nur dort konnte man es zurück geben, wo man auch gekauft hatte, einheitlich 8,50 EURO je 250 ml -Flasche, 12 Flaschen im Kasten, ich war Weiterverkäufer, also abzunehmen im Gebinde! Man rechne nun nach, weiß dann, was das kostet und beachte, dass für eine kurze Zeit diese Gebinde reißenden Absatz fanden. Bis Muttern erkannte, dass Vater wenig vom Eßlöffel hielt und nach dem Motto "Viel hilft viel!" am Tag eine Buddel wegzischte. Das ging dann doch arg ins Geld und soviel war der ärztliche Ratschlag dann doch nicht wert!:lachen::lachen::lachen:
Interessant aber die Deklarierung des Saftes. Da stand als Herkunftsland Poland, Masuren und "Von Hand geerntet, handverlesen und schonend gepresst. Direktsaft ohne Zusätze". Alles bestens! Bis derjenige ins Grübeln gerät, der einmal soviel Preiselbeeren (vermutlich wohl aber eher Große Moosbeeren) geernet hat in den Masurischen Wäldern, dass er daraus 12 x 250 ml = 3 Liter Preiselbeermuttersaft pressen konnte. Man versuche es einmal und bedenke: Zu Spitzenzeiten dieser Modewelle nahmen wir dem Naturkostladen in H. fünf (!) Kästen wöchentlich ab und er hatte keine Lieferschwierigkeiten! Was ich mir da wohl gedacht habe!:D


Au weia: das ist aber ein praktisches Beispiel: und so beweisend ! Auch wenn es sich bei Ihrer Einstellung nur um gefühltes Unbehagen handelt. Es macht doch Eindruck, daß Sie so genau nachzählen(?). Frage: wie verhält es sich denn bei Pfifferlingen, Preiselbeeren, schwarzen Johannisbeeren ?
Alles wird ja zeitweise in rauhen Mengen angeboten. Und die Dinger sind auch recht winzig. Glauben Sie nicht, daß der von Ihnen beschriebene Saft wirklich aus Moosbeeren bestand ? Oder meinen Sie, handverlesen bedeute nicht, daß das Zeug aus Plantagen stammen könnte ?
Auf diese Weise können Sie die Biokost nicht diskreditieren.
Übrigens gehört zum Bio-Einkauf auch durchaus die Frage nach der Herkunft möglichst aus der Region. Natürlich darf man auch Orangen aus Italien, Spanien, Datteln aus Tunesien noch für "regional" halten, denn das gehört noch zum europäischen Grenzbereich. Mit den Kiwis aus Neuseeland sieht das schon anders aus. Die muß man hierzulande wirklich nicht kaufen. Außerdem erzeugen sie vermehrt Allergien.
Biokost kann niemand konsequent bis in das letzte Detail und ausschließlich konsumieren. Trotzdem ist der Haupteinkauf von ökologischen Lebensmitteln sowohl besser für die Gesundheit, als auch für einen starken Gegenpol zu der teilweise brutalen Alchemistenküche der Nahrungmittel-Riesenkonzerne.
Perivisor
 
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Au weia: das ist aber ein praktisches Beispiel: und so beweisend ! Auch wenn es sich bei Ihrer Einstellung nur um gefühltes Unbehagen handelt. Es macht doch Eindruck, daß Sie so genau nachzählen(?). Frage: wie verhält es sich denn bei Pfifferlingen, Preiselbeeren, schwarzen Johannisbeeren ?
Alles wird ja zeitweise in rauhen Mengen angeboten. Und die Dinger sind auch recht winzig. Glauben Sie nicht, daß der von Ihnen beschriebene Saft wirklich aus Moosbeeren bestand ? Oder meinen Sie, handverlesen bedeute nicht, daß das Zeug aus Plantagen stammen könnte ?
Auf diese Weise können Sie die Biokost nicht diskreditieren.
Übrigens gehört zum Bio-Einkauf auch durchaus die Frage nach der Herkunft möglichst aus der Region. Natürlich darf man auch Orangen aus Italien, Spanien, Datteln aus Tunesien noch für "regional" halten, denn das gehört noch zum europäischen Grenzbereich. Mit den Kiwis aus Neuseeland sieht das schon anders aus. Die muß man hierzulande wirklich nicht kaufen. Außerdem erzeugen sie vermehrt Allergien.
Biokost kann niemand konsequent bis in das letzte Detail und ausschließlich konsumieren. Trotzdem ist der Haupteinkauf von ökologischen Lebensmitteln sowohl besser für die Gesundheit, als auch für einen starken Gegenpol zu der teilweise brutalen Alchemistenküche der Nahrungmittel-Riesenkonzerne.
Perivisor
Ja, Ihre Weisheit und Ihr Kenntnisreichtum sind nicht zu toppen!:lachen::lachen::lachen: Aber ich merke schon, Sie hinterfragen die Branche nicht gern, obwohl Sie sonst so versessen sind auf das, was dahintersteht. In Bezug auf Biokost ist das deren bester Sargnagel! Da ist es zu Ende, bevor es wirklich begonnen hat!
Hier diskreditiert niemand Biokost, hier mit Biokost sachkundig eingeordnet und bewertet, aber nicht zum Fetisch erklärt.
 
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