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Ausnahmslos alle Begriffe, die der Mensch benützt, sind Produkte seines Kopfes und damit, wie du es formulierst, "virtuell". Für deren Brauchbarkeit im Sinne von Erkenntnis ist entscheidend, wie genau und präzise sie etwas abbilden. Zur unbrauchbaren Worthülse werden Begriffe dann, wenn sie mit beliebigem Inhalt befüllt werden.Ja, manche Entitäten existieren virtuell. Macht ihre Begrifflichkeit dadurch nicht zur inhaltsleeren Worthülse.
Oh ja, der nichtssagende Aristoteles-Unsinn musste ja unweigerlich irgendwann in irgendeiner Variante auftauchen....Auch der "Mensch" ist offensichtlich mehr als die Summe seiner Atome, weswegen "Mensch" und
"menschlicher Körper" nicht ident sind.
Ach so? Dann nenne doch bitte zunächst einmal die Summe der Teile des Eiffel-Turmes.Bei Bauwerken kann durchaus noch eher behauptet werden, sie wären nicht mehr als die Summe ihrer Teile.
Bei komplexen Phänomenen, wie der Liebe, dem Bewusstsein, dem freien Willen oder im technischen auch der Software oder KI, kann das keineswegs behauptet werden. Hier gibt es eben Phänomene, die auf der falschen Ebene gesucht, nicht zu finden sind.
Das sehe ich ganz genau so. Daraus folgt dann aber, dass dies für ausnahmslos alle natürlichen Vorgänge gilt, unabhängig von deren "Komplexität" (welcher Begriff ja im Übrigen bloß den Grad des Anspruches an die menschliche Erkenntnisfähigkleit beschreibt).Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Zeit zeigen vielmehr sogar, dass eine Vielzahl - wenn nicht alle - postulierten Lücken im Kausalnexus letztlich in den Rahmen der naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten eingeordnet werden konnten. Ich sehe noch nichtmal wirklich, wie etwas Übernatürliches überhaupt mit der natürlichen Welt interagieren sollte oder nachgewiesen werden könnte, ohne dadurch selbst Teil der natürlichen Welt zu werden...
Dass menschliche Emotionen das Resultat bestimmter biochemischer Vorgänge im Menschen sind und es ohne sie bekanntlich überhaupt keine Emotionen gäbe, ist nun mal das Ergebnis der empirisch-wissenschaftlich Beantwortung der Frage, wie menschliche Emotionen zustande kommen - nicht mehr und nicht weniger. Das "nichts als" ist eine unterstellende Hinzufügung derer, denen das offenkundig viel zu wenig ist und die deshalb verkünden, dass da irgendwie noch "MEHR" sein müsse. Daher würde ich den Spieß hier eher umdrehen und den Phantomschmerz über das verlorene "Übernatürliche" denjenigen attestieren, die es durch jenes geheimnisvolle "MEHR" ersetzen, ohne freilich genau angeben zu können was (und vieviel "mehr") dies denn nun genau sein soll.Raus kommt dann nach ergebnisloser Suche auf der falschen Ebene meistens "nichts-alse", also bei Precht das "Liebe ist nichts als Chemie" oder bei den Neurowissenschaftler das "Entscheidungen sind nichts als Neuronengewitter". Das "nichts als" verweist dabei auf irgendeine übernatürliche Entität, die im Denken dieser Leute noch verhaftet ist und die sie als ideologischen Ballast mit sich schleppen. Und nur weil sie feststellen, dass diese übernatürliche Entität nicht existiert, werfen sie diese gleich zusammen mit dem tatsächlichen Phänomen in die Mülltonne...
Aber gerne doch! Ist auch nicht weiter komliziert.Du kannst dich ja, anstatt bloß zu meckern zeigen, wie man es besser macht.
Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse über die Zeit zeigen vielmehr sogar, dass eine Vielzahl - wenn nicht alle - postulierten Lücken im Kausalnexus letztlich in den Rahmen der naturwissenschaftlichen Gesetzmässigkeiten eingeordnet werden konnten. Ich sehe noch nichtmal wirklich, wie etwas Übernatürliches überhaupt mit der natürlichen Welt interagieren sollte oder nachgewiesen werden könnte, ohne dadurch selbst Teil der natürlichen Welt zu werden...
Richtig, werden sie im Falle des "freien Willens" aber nicht. Niemand würde eine Katze oder ein Müsli darunter verstehen.Ausnahmslos alle Begriffe, die der Mensch benützt, sind Produkte seines Kopfes und damit, wie du es formulierst, "virtuell". Für deren Brauchbarkeit im Sinne von Erkenntnis ist entscheidend, wie genau und präzise sie etwas abbilden. Zur unbrauchbaren Worthülse werden Begriffe dann, wenn sie mit beliebigem Inhalt befüllt werden.
Achso? Und doch ist das, was der Künstler oder der Theologe darunter versteht doch ziemlich unterschiedlich zu dem, was ein Biologe damit meint.Und während sich der Begriff "Mensch" ziemlich genau eingrenzen lässt,
Selbst wenn es so wäre, transportiert es etwas, was andere auch verstehen. Daher keine "sinnfreie Worthülse".ist das Wort "Liebe" eine sinnfreie Worthülse, die bloß unterschwellige Emitionen transportiert - und deshalb auch genau so gebraucht wird.
Und wieder einmal nichts als Gemecker, aber nichts Konstruktives.Oh ja, der nichtssagende Aristoteles-Unsinn musste ja unweigerlich irgendwann in irgendeiner Variante auftauchen....
Eben die bloße Menge der Atome ohne Berücksichtigung jeglicher kollektiver Eigenschaften. Hast du das nicht gewusst?Was genau soll denn die "Summe" der Atome sein, aus denen ein menschlicher Körper besteht?
Also ich kenne jedenfalls weder Künstler noch Theologen noch Romatiker noch was weiß ich wen noch, die der biologischen Definition dessen, was ein Mensch ist, widersprechen würden.Und doch ist das, was der Künstler oder der Theologe darunter versteht doch ziemlich unterschiedlich zu dem, was ein Biologe damit meint.
Wenn man den Eiffelturm zerlegt und die Teile auf dem Boden ausbreitet sind es zwar immer noch Teile, aber kein Eiffelturm mehr.Ach so? Dann nenne doch bitte zunächst einmal die Summe der Teile des Eiffel-Turmes.
Was sind "kollektive Eigenschaften"?Eben die bloße Menge der Atome ohne Berücksichtigung jeglicher kollektiver Eigenschaften. Hast du das nicht gewusst?