Es geht nicht darum, ob der Entrscheidungsprozess natürlich oder künstlich zustande kommt, sondern ob der bewusste Mensch sie aktiv trifft oder ob er sie, nachdem er über sie informiert worden ist nur nachträglich ausführt unter der falschen Annahme er hätte sie selbst und bewusst getroffen.Aber gerne doch! Ist auch nicht weiter komliziert.
Zunächst berufe ich mich noch einmal auf Holomorphs Feststellungen (denen ich ausdrücklich zustimme):
Wenn man dann weiterhin von der vernebelnden Substantivierung "der Wille" zurück auf das kommt, worum es hier geht, nämlich die Frage, wie kommen menschliche Entscheidungen, etwas zu tun oder zu lassen zustande - und man dann weiterhein feststellt, dass es sich auch dabei um vollends natürliche Vorgänge handelt, dann kommt man zu dem Schluß, dass menschliche Entscheidungen genau so ausfallen, wie sie ausfallen, weil die Ursachenkonstellation ("Kausalnexus") genau so war, wie sie war - anders hätten sie nur bei einer entsprechend anderen Ursachenkonstellation ("Kausalnexus") ausfallen können.
Darum habe ich es explizit beschrieben, was man allgemein und ich im speziellen darunter verstehe.Es lässt sich nicht erkennen, welchen Sinn hierbei ein "frei von" ergeben könnte.
Warum du dennoch behauptest, "es lässt sich nicht erkennen", könnte ich nicht eindeutig begründen,
vermute aber persönliche Gründe.
Aus Falschem folgt natürlich Beliebiges.Vielleicht die Aussage, dass alle natürlichen Vorgänge "frei von" der Verursachung durch sie nicht verursachende Ursachen sind. Das hat aber in etwa denselben Erkenntniswert der Aussage "weiß ist weiß"... Daher eben hat die Wortgruppe "freier Wille" exakt denselben Aussageinhalt und Erkenntniswert wie "freies Wetter".