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die satanische kirche

Wenn Sie Ihren Dualismus aus Allwissenheit und Binsenweisheit als sinnvoll erleben-
Oha, welch 'bedachte Antwort', hier in diesem "Denkforum".
"Dualismus aus Allwissenheit und Binsenweisheit", ohje, armes Forum, in dem und für das "etwas mehr" offenbar schon 'viel zu' "sinnvoll" zu sein scheint... :(
bitteschön, Sie dürfen Ihn behalten. :lachen:
Nun, bei Dir zumindest - scheint wohl auch nichts anderes übrig zu bleiben. Schon etwas mehr, und nicht nur Sinn...

Verwahre mich persönlich aber noch gegen die dämliche Betitelung "Allwissenheit".
 
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...und angesichts nun auch noch dieser... Frage, und auch dem, was ich mir weiter unten schon mal zu Gemüte führen durfte, würde ich doch sagen, dann versuche es doch nun auch einfach nochmal mit ihm.
Kein Grund für diesen Anflug von Eifersucht. Ich habe schon meine Gründe, dir zu Antworten.

Wodurch ich nun 'immerhin ziemlich' "genau weiß", wie Du versuchst, Dich um konkrete Antworten herumzudrücken. Denn was das mit dem eigentlichen Punkt, der Verantwortung der Einzelnen für "die Gesellschaft", überhaupt zu tun haben können soll?... darf aber nun zumindest für mich Dein Geheimnis bleiben.
Ich versuche nicht, mich um konkrete Antworten zu drücken. Ich habe vielmehr den Eindruck, dass du dich schnell mit deinem reflexartigen Stellen rhetorischer Fragen verzettelst. Auf die Dauer kann mich das schonmal langweilen. Z.B. habe ich klar zum Ausdruck gebracht, dass ich - anders als du - nicht an eine Verantwortung des Einzelnen für die Gesellschaft glaube. In meinem Weltbild existiert so eine Verantwortung nicht. Dafür kenne ich andere Verantwortlichkeiten, die anderen fremd sein mögen.

Ok., als "Erklärung" für, Darstellung von "perfektes Chaos" natürlich anerkennbar. Rein sachlich gesehen jedoch nichts als Kunstgebilde, Phantasien, Abbildungen von...
Das hast du nicht verstanden. Perfektes Chaos kann nicht dargestellt werden.

Polarität ist das Grundprinzip bzw. die -voraussetzung von 'Leben' und dessen 'Welt'. Weshalb es absolut nichts ohne seinen Gegenpol geben kann und gibt.
Das halte ich für einen Trugschluss. Als ich selbst zuletzt daran glaubte, geschah das aus dem Bestreben heraus, einer Doktrin Sinn zuzusprechen - da war ich 18.
 
Ach, bist als auch wieder da. Na, das ist doch schon mal 'schön'. :)
Kein Grund für diesen Anflug von Eifersucht. Ich habe schon meine Gründe, dir zu Antworten.
Ach weißt'e, "Eifersucht"... kannst ja mal versuchen nachzufühlen, wie Dir das gefallen würde, wenn ich Dir 'dauernd' erzählt hätte und/oder würde, ich wolle das Thema ja eigentlich mit dem... (?)
Ich versuche nicht, mich um konkrete Antworten zu drücken.
Ach nein? Sagst Du mir denn dann bitte mal, welche ich konkret... 'verpennt' haben soll?
Ich habe vielmehr den Eindruck, dass du dich schnell mit deinem reflexartigen Stellen rhetorischer Fragen verzettelst.
Ohje... aber auch hier wäre ein konkretes Beispiel... zu viel verlangt? Vor allem bezüglich "verzettelst"?
Auf die Dauer kann mich das schonmal langweilen.
Ja natürlich "langweilt's" - 'besonders', wenn 'man' gar nicht versteht. :(
Z.B. habe ich klar zum Ausdruck gebracht, dass ich - anders als du - nicht an eine Verantwortung des Einzelnen für die Gesellschaft glaube. In meinem Weltbild existiert so eine Verantwortung nicht.
Ja aber und? Wenn damit für Dich 'die Sache gegessen ist', warum bzw. worüber willst Du denn dann hier mit wem auch immer überhaupt reden geschweige denn diskutieren (können)?
Jedenfalls, v. w. "klar zum Ausdruck gebracht", wo bitte soll das denn auch nur halbwegs konkret begründet gewesen, passiert sein?
Dafür kenne ich andere Verantwortlichkeiten, die anderen fremd sein mögen.
Ach ja? Dann 'erzähl' doch mal.
Das hast du nicht verstanden. Perfektes Chaos kann nicht dargestellt werden.
Nee, weil's solches gar nicht geben kann? So wie es Deine "Beispiele" dann doch aber auch gar nicht geben kann? Oder wie was jetzt?
Das halte ich für einen Trugschluss.
Tja, aber wie wär's denn dann auch hier mal mit 'etwas' Argumentieren, hm? Z. B., indem Du mir tatsächlich einfach mal auch nur ein einziges 'Ding' konkret nennst, das es tatsächlich mit nur einer Seite, ohne seinen Gegenpol, ohne Gegensatz geben können soll?
Als ich selbst zuletzt daran glaubte, geschah das aus dem Bestreben heraus, einer Doktrin Sinn zuzusprechen - da war ich 18.
Also kann ja jetzt keine Ahnung haben, um was für'ne "Doktrin" es sich da gehandelt hat. Magst Du's mir mal sagen? Ja, würde mich echt interessieren!
Wage aber schon mal die Behauptung, dass die jedenfalls von ihrem Ansatz her... nicht 'soo verkehrt' gewesen sein kann. :) - Obwohl, wenn Du da dran "glauben" solltest/musstest...(?)
 
Also kann ja jetzt keine Ahnung haben, um was für'ne "Doktrin" es sich da gehandelt hat. Magst Du's mir mal sagen? Ja, würde mich echt interessieren!
Wage aber schon mal die Behauptung, dass die jedenfalls von ihrem Ansatz her... nicht 'soo verkehrt' gewesen sein kann. :) - Obwohl, wenn Du da dran "glauben" solltest/musstest...(?)
Auf den Rest möchte ich später eingehen.
Es ging damals per se um den christlichen Glauben. Mit 18 oder 17, ich weiß es nicht mehr so genau, wurde ich unter vier Augen von jemandem gefragt, wie Gott die Menschen lieben kann, wenn die Welt ist, wie sie ist. Er diskutierte hartnäckig und ich ahnte, dass er mir viel voraus hat, war aber überheblich und traute mich nicht, mich meinem Umfeld als unbelehrbarer Heide zu offenbaren. Also verteidigte ich die strengen, wenngleich heuchlerischen Lehren meines Umfelds, denn ich wollte die Gelegenheit nicht nutzen, um einzusehen, dass meine jahrelangen Bemühungen der Anpassung umsonst waren. Er fragte mich also, warum wir Menschen nicht direkt willenlos in den Himmel hinein geboren werden, wenn ein allmächtiger Gott uns liebt. Ich bat um zwei Minuten Bedenkzeit, grübelte kurz und gab spontan einen dualistischen Ansatz zum Besten. Ich meinte, es könne keinen Himmel geben ohne das Wissen um das Gegenteil, denn es sei unsere Affektiertheit und Sensibitität, die ihn als solchen definiert. Ohne die Erfahrung, die Wahrnehmung des Gegenteils können wir keinen Sinn für das Gute und Schöne entwickeln, und es nicht schätzen.
 
Auf den Rest möchte ich später eingehen.
Okay, warte 'ganz gespannt'. :) (Und aber dabei hoffend, dass... es nicht wieder soo lange dauert. ;) )
Es ging damals per se um den christlichen Glauben. Mit 18 oder 17, ich weiß es nicht mehr so genau, wurde ich unter vier Augen von jemandem gefragt, wie Gott die Menschen lieben kann, wenn die Welt ist, wie sie ist. Er diskutierte hartnäckig und ich ahnte, dass er mir viel voraus hat, war aber überheblich und traute mich nicht, mich meinem Umfeld als unbelehrbarer Heide zu offenbaren. Also verteidigte ich die strengen, wenngleich heuchlerischen Lehren meines Umfelds, denn ich wollte die Gelegenheit nicht nutzen, um einzusehen, dass meine jahrelangen Bemühungen der Anpassung umsonst waren. Er fragte mich also, warum wir Menschen nicht direkt willenlos in den Himmel hinein geboren werden, wenn ein allmächtiger Gott uns liebt. Ich bat um zwei Minuten Bedenkzeit, grübelte kurz und gab spontan einen dualistischen Ansatz zum Besten. Ich meinte, es könne keinen Himmel geben ohne das Wissen um das Gegenteil, denn es sei unsere Affektiertheit und Sensibitität, die ihn als solchen definiert. Ohne die Erfahrung, die Wahrnehmung des Gegenteils können wir keinen Sinn für das Gute und Schöne entwickeln, und es nicht schätzen.
Ach so. Danke Dir auch gern für Deine Schilderung, aber... finde den "Trugschluss" nun gar nicht(?).
Denn jedenfalls prinzipiell lagst Du doch 'genau richtig'! Okay, "Gott" und "Himmel" sind natürlich völliger... 'total überflüssig', aber dass es ohne das immer auch jeweilige Gegenteil überhaupt nichts geben könnte, natürlich auch uns nicht, und wir somit auch absolut gar nichts "erfahren, wahrnehmen und entwickeln" könnten... also da kann ich Dir wenn auch nun im Nachhinein nur zurufen: 'Bingo!' :)
Aber bitte, wieso denn nun "Trugschluss"?
 
Okay, warte 'ganz gespannt'. :) (Und aber dabei hoffend, dass... es nicht wieder soo lange dauert. ;) )

Ach so. Danke Dir auch gern für Deine Schilderung, aber... finde den "Trugschluss" nun gar nicht(?).
Denn jedenfalls prinzipiell lagst Du doch 'genau richtig'! Okay, "Gott" und "Himmel" sind natürlich völliger... 'total überflüssig', aber dass es ohne das immer auch jeweilige Gegenteil überhaupt nichts geben könnte, natürlich auch uns nicht, und wir somit auch absolut gar nichts "erfahren, wahrnehmen und entwickeln" könnten... also da kann ich Dir wenn auch nun im Nachhinein nur zurufen: 'Bingo!' :)
Aber bitte, wieso denn nun "Trugschluss"?
Es dauert, so lange es eben dauert. Besonders, wenn es wieder eine metaphernschwangere Anekdote werden soll.
Zumindest für mich war es damals ein Trugschluss, meine Antwort für perfekt zu halten. Mein Gegenüber war enttäuscht. Er sagte so etwas wie, dass er es bedauert, mich nicht aus meiner "Blase" dieser Gedanken befreit haben zu können. Umso enttäuschter und trauriger machte ihn die Information, dass ich mir meiner Eingekapseltheit bewusst war. Schließlich habe ich die sehr nette Unterhaltung damit beendet, dass ich gestand, dass ich gern frei denken und handeln könnte, mir das aber nicht vorbestimmt sei.
Die Antwort, dass alles sein Gegenteil bräuchte, insbesondere die menschliche Empfindung, erfüllte für mich nur einen Zweck. Nämlich ein Halo zu suggerieren - etwas wie ein Ringsystem um einen Planeten. Also, die Antwort sollte vortäuschen, dass ich mir Gedanken über die Fragestellung hinaus gemacht habe. Gleichzeitig sollte sie ablenken und das Thema abstrahieren, sodass ich meine Gefühle davon distanzieren konnte. Meine Antwort hielt ich damals für perfekt, weil sie eine Lüge war und ich damit rechnete, dass niemand, der sie hört, es wagen würde, sie zu entlarven.
Oft hört man, man dürfe den Glauben nicht verlieren - woran, sei zweitrangig. Aber ich glaube, dass Glaube allgegenwärtig genug ist, um nicht mehr ausdrücklich priorisiert und betont werden zu müssen. Was meiner Meinung nach hingegen zu schnell passieren kann, ist, dass man den Stolz auf die eigene, individuelle Persönlichkeit verliert. Immerhin kann Stolz nicht nur verkümmern. Stolz will gelernt sein. Damals, als ich mir diese verrückte Antwort ausdachte, um die Ansichten meines Umfelds nicht offen in Frage stellen zu müssen, hatte ich keinen Stolz. Und wenn, dann war es ein falscher, sinnloser.
 
Hier eine, wie ich finde, hilfreiche Abgrenzung von Stolz zu Arroganz mittels des Phänomens Eitelkeit:

"Stolz ist die emotionale Gewissheit eigener Größe. Eitelkeit ist die emotionale Gewissheit, dass andere diese Größe an uns wahrnehmen oder uns zuschreiben."
Fernando Pessoa
 
Ein Mensch wird in nicht selbst gewählte Bedingungen hineingeboren bzw. ist diesen ausgesetzt, Genen, Traditionen, gesellschaftlichen Normen, die ersten Jahrzehnte stehen ganz im Dienst des Sammelns von Erfahrungen in der Ambivalenz von Anpassung und Abgrenzung. Strategien werden ausprobiert, Erklärungsmuster für Erfolg und Scheitern reflektiert und Wunschvorstellungen entwickelt, erst nach mindestens zwei, meist drei bis vier Jahrzehnten der Bildung und Reflektion hat Mensch überhaupt die Voraussetzungen erworben, um darauf wirklich eigenverantwortlich für ein Welt- und Selbstbild einzutreten.
Meiner Meinung nach ist die Fähigkeit, eigenverantwortlich für ein Weltbild einzutreten, unabhängig vom Alter einer Person und vom Erfolg oder Misserfolg seiner Eingliederung in die Gesellschaft, in welche er hineingeboren wurde.
 
Meiner Meinung nach ist die Fähigkeit, eigenverantwortlich für ein Weltbild einzutreten, unabhängig vom Alter einer Person und vom Erfolg oder Misserfolg seiner Eingliederung in die Gesellschaft, in welche er hineingeboren wurde.

Wieso versuchst Du Deine Meinung mit meiner Wortwahl zu vertreten? So geht nur der Sinn beider Aussagen verloren und tote Behauptungen stehen sich gegenüber. Dialog lebt von der Inspiration, nicht von der Rechthaberei.
 
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Meiner Meinung nach ist die Fähigkeit, eigenverantwortlich für ein Weltbild einzutreten, unabhängig vom Alter einer Person und vom Erfolg oder Misserfolg seiner Eingliederung in die Gesellschaft, in welche er hineingeboren wurde.

Eine mutige Aussage. Wie verträgt sie sich mit dem Phänomen der Kindheit ?
 
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