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die satanische kirche

Du jedenfalls willst gar nicht wissen, warum und wozu 'dies oder jenes' so oder so ist oder geschieht, nein?!
Überlege mal. Wenn dem so wäre, warum geht es mir dann (dir zufolge) um jeweilige Gründe und Auslöser?

Das ist oder muss man nach Deiner Auffassung sein, wenn man davon ausgeht, dass die Einzelnen 'die Gesellschaft' bilden und jede/r von ihnen für deren Beschaffenheit, also deren "Qualität", durch ihre/seine eigene mitbestimmt und mitverantwortlich ist, ja?
Ja, dann ist man wohl Kommunist.

Weil ich mir den kommunistischen Gedanken so vorstelle.

Inwiefern... wie meinst Du das denn?
Was absolutes Chaos oder absolute Ordnung ist, liegt im Auge des Betrachters. Ich - und das ist subjektiv - sehe deutlich weniger Ordnung in dieser Welt als meine Mitmenschen.

Wüsste aber nun gern noch, was Du Dir unter "perfektem Chaos" überhaupt vorstellst(??).
Perfektes Chaos ist einfach sehr schön, fast menschlich, wandelbar. Wie eine unendliche Geschichte.

Oh, das sagt die, die just noch meinte, "habe ich jetzt eine wesentlich stabilere Hoffnung auf das Hervortreten der Menschlichkeit in der Menschheit als vor 20 Jahren" zu dem, der ihr darauf "ich bin diesbezüglich erheblich skeptischer, also was die Zukunft von 'Menschheit' anbetrifft" entgegnete?? So so.
Wenn du das menschliche Leben für so wohlgeordnet, sprich durchstrukturiert hältst, was macht dich dann skeptisch im Hinblick auf die Zukunft der Menschheit?

"Intuitiv" ist für Dich gleich "banal"? :verwirrt1
Ja, das... darf man so auffassen, ja. Und umgekehrt.

Sagst Du mir bitte, was genau Du nicht verstanden hast?
Die Aussage, also den Inhalt.

Jedenfalls, aber ja! Denn 'Mensch' braucht ein bestimmtes Mindestmaß an Ausgeglichenheit unbedingt, auch und gerade für Zufriedenheit! Der Gegensätze, vor allem in ihm, für sich, aus denen 'Leben' 'fast nur' besteht! Und genau dies zu lernen und eben zu tun. Und dazu braucht es notwendig eben "klare, abschließende Entscheidungen"! Vor allem in ihm, für sich! - Was denn sonst?!
Das macht für mich keinen Sinn.

Danach "sehnen" habe ich nicht und bestreite ich ja auch gar nicht. Sondern, dass sie "übereinander zu kriegen" sind...
Und was heißt das?

...Na ja, aber letztere soll, muss dann doch wohl jedenfalls 'mehr oder weniger' erstere ersetzen, oder etwa nicht? Und, hier gehört wohl noch der Begriff 'Hoffnung' her, oder? Die aber allein ausreicht für "Unbekümmertheit", gleich "Ausgeglichenheit", oder? Geschweige denn Zufriedenheit?? Nein, sicher nicht. Zumindest 'irgendwann' muss das "Ersehnte" schon auch tatsächlich erreicht werden, worden sein - oder? - Quasi die "Unbekümmertheit" auch 'verdient' worden sein...
Das soll hoffentlich nicht heißen, dass man etwas, wonach man sich sehnt, während der gesamten Dauer der Sehnsucht nicht verdient.
 
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Überlege mal. Wenn dem so wäre, warum geht es mir dann (dir zufolge) um jeweilige Gründe und Auslöser?
Ach, Du willst also tatsächlich nicht einmal etwas, geschweige 'mehr', über die wissen?! - Was willst Du denn dann überhaupt wissen?! Ja, das muss ich doch wohl dann "überlegen" - oder? Und wenn "es Dir" somit ja auch gar nicht "um" 'Zufriedenheit' "geht" - worum denn dann überhaupt? -

Oha!, meinst Du etwa, die hätte, "unter" 'Leben', sowieso immer ganz einfach 'da' zu sein, ganz "banal/trivial", ja?! - Bzw. auf jeden Fall dann und auf die Art und Weise, wann und wie Du das gerne hättest und hast?!
Ja, dann ist man wohl Kommunist.

Weil ich mir den kommunistischen Gedanken so vorstelle.
Ähä... Du kannst Dir 'Gesellschaft' aber auch ohne diesen "Gedanken vorstellen"? Falls ja, dann stellst Du Dir die also nicht vor, dass die Einzelnen 'die Gesellschaft' bilden und jede/r von ihnen für deren Beschaffenheit, also deren "Qualität", durch ihre/seine eigene mitbestimmt und mitverantwortlich ist? - Wie denn dann??
Was absolutes Chaos oder absolute Ordnung ist, liegt im Auge des Betrachters.
Oh, wieso das denn?? Also wenn wir uns auf, Zitat 'Duden', "Abwesenheit, Auflösung aller Ordnung; völliges Durcheinander" als Bedeutung hinter dem Begriff einigen können? Und wenn dann auch noch "absolutes" davor steht, dann "liegt" in Deinem "Auge" trotzdem (noch), es könnte, also völlig ohne jedwede Ordnung, überhaupt noch irgendetwas geben, ja? Wie das denn??
Ich - und das ist subjektiv - sehe deutlich weniger Ordnung in dieser Welt als meine Mitmenschen.
Na, da denke ich jetzt erstmal, dass ich sogar "noch deutlich weniger sehe" als Du. :) Also, unter der Prämisse, die Deinem Denken sicher jetzt zugrunde liegt/lag.
Aber! Was soll denn "diese Welt" dafür können, dass 'Mensch' darin so 'herumfuhrwerkt', wie er das tut??
Perfektes Chaos ist einfach sehr schön, fast menschlich, wandelbar. Wie eine unendliche Geschichte.
- Ähnä', die 'Erklärung' reicht mir ja nun noch überhaupt nicht! Also bitte nochmal ran, ja? ( :) )
Wenn du das menschliche Leben für so wohlgeordnet, sprich durchstrukturiert hältst, was macht dich dann skeptisch im Hinblick auf die Zukunft der Menschheit?
Äh... Du kommst also gar nicht auf die Idee zu unterscheiden zwischen dem, was 'Leben' eigentlich 'will', und dem, was 'Mensch' tatsächlich darin veranstaltet, nein?
Warum, wieso nicht??

Ja, das... darf man so auffassen, ja. Und umgekehrt.
Ohje... aber ja, Du meinst wohl, auch Intuition hätte einfach so da zu sein bzw. hätte so zu kommen... und würde das auch so 'tun', nicht?
Also, ganz sicher nicht!! (Auch) die müssen wir uns 'verdienen'!
Die Aussage, also den Inhalt.
Ach komm, geht's vielleicht doch auch noch etwas genauer? - Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass Du davon gar nichts verstanden hast?!
Das macht für mich keinen Sinn.
'Uff' - Was "macht" davon "für" Dich "keinen Sinn"?? Doch wohl nicht, dass "'Mensch' ein bestimmtes Mindestmaß an Ausgeglichenheit unbedingt braucht, auch und gerade für Zufriedenheit!" - Oder?!
Ansonsten, schau Dich bitte mal in 'Welt', insbesondere aber in Dir selbst, um, ob Du da irgendetwas, ganz egal was und wie, findest, das nicht auch sein Gegenteil hat oder kein solches auch zu finden ist! Und, wenn Du 'schon mal dabei bist' und/oder 'es ganz toll' machen willst, ;) dann frag' noch, rein logisch wohlgemerkt, ob es irgendetwas davon überhaupt geben könnte, ohne diesen seinen jeweiligen Gegenpart.
Oder, Du erkennst "keinen Sinn" darin, dass wir uns 'dauernd' immer für einen dieser beiden Gegenpole entscheiden müssen? Jedenfalls, wenn wir etwas tun wollen, wenn 'etwas geschehen' soll in 'unserem Leben', wenn etwas geschieht und wir darauf reagieren wollen/müssen...?! Und/oder etwa darin, dass wir diese Entscheidungen nur in uns für uns treffen müssen und können, mit und in unserem Denken? Und, dass diese, je "unklarer" sie 'ausfallen', umso mehr uns dieser Konflikt jedoch immer noch anhängt, unbefriedigend weiter beschäftigt?
.... erkennst "keinen Sinn" darin, dass alles 'Interessante, Spannende, Schöne, Gruselige, Böse...' immer nichts als die Spannung zwischen den jeweiligen Gegenpolen, dieses Konflikts ist?
Und was heißt das?
Okay, dann erklär' mir nun Du bitte, wie "grundtrübe Stimmung" und "Unbekümmertheit" gleichzeitig sein können sollen.
Das soll hoffentlich nicht heißen, dass man etwas, wonach man sich sehnt, während der gesamten Dauer der Sehnsucht nicht verdient.
Doch, selbstverständlich! "Heißt" es das, denn sonst hätte 'man' es ja (bereits).

'Mensch' hat in 'Leben' immer nur das was er 'verdient'!! Selbst be/erwirkt hat, niemals irgendetwas anderes!
 
Ansonsten, schau Dich bitte mal in 'Welt', insbesondere aber in Dir selbst, um, ob Du da irgendetwas, ganz egal was und wie, findest, das nicht auch sein Gegenteil hat oder kein solches auch zu finden ist! Und, wenn Du 'schon mal dabei bist' und/oder 'es ganz toll' machen willst, ;) dann frag' noch, rein logisch wohlgemerkt, ob es irgendetwas davon überhaupt geben könnte, ohne diesen seinen jeweiligen Gegenpart.


Das ist eine sehr gute Frage und darum schreibe ich dir doch noch mal was und frage DICH, ob du Barmherzigkeit verlangen kannst, OHNE auch Unbarmherzigkeit zu bekommen!
Was hat es also für einen Sinn, zu jammern, wenn du sie - die Unbarmherzigkeit - bekommst? :D
 
Ach, Du willst also tatsächlich nicht einmal etwas, geschweige 'mehr', über die wissen?! - Was willst Du denn dann überhaupt wissen?! Ja, das muss ich doch wohl dann "überlegen" - oder? Und wenn "es Dir" somit ja auch gar nicht "um" 'Zufriedenheit' "geht" - worum denn dann überhaupt? -

Oha!, meinst Du etwa, die hätte, "unter" 'Leben', sowieso immer ganz einfach 'da' zu sein, ganz "banal/trivial", ja?! - Bzw. auf jeden Fall dann und auf die Art und Weise, wann und wie Du das gerne hättest und hast?!
Also, das ist an dieser Stelle gar keine schlechte Frage, ob es mir um Zufriedenheit usw. ginge. Tut es auch nicht. Ich wollte auf EarlGreys Frage eingehen, die ich für meinen Teil nicht im Zusammenhang mit dem Threadthema stehend sah. Worum geht es dir? Übt "Zufriedenheit" auf dich eine Faszination aus?

Ähä... Du kannst Dir 'Gesellschaft' aber auch ohne diesen "Gedanken vorstellen"? Falls ja, dann stellst Du Dir die also nicht vor, dass die Einzelnen 'die Gesellschaft' bilden und jede/r von ihnen für deren Beschaffenheit, also deren "Qualität", durch ihre/seine eigene mitbestimmt und mitverantwortlich ist? - Wie denn dann??
Ja und nein. Unter einer Gesellschaft stelle ich mir eine Gruppe vor. Und wenn du ganz genau wissen willst, was ich subjektiv für eine Gesellschaft halte, dann darf ich hinzufügen, dass die Gruppe nicht zwangsläufig aus Menschen bestehen muss.

Oh, wieso das denn?? Also wenn wir uns auf, Zitat 'Duden', "Abwesenheit, Auflösung aller Ordnung; völliges Durcheinander" als Bedeutung hinter dem Begriff einigen können? Und wenn dann auch noch "absolutes" davor steht, dann "liegt" in Deinem "Auge" trotzdem (noch), es könnte, also völlig ohne jedwede Ordnung, überhaupt noch irgendetwas geben, ja? Wie das denn??

Na, da denke ich jetzt erstmal, dass ich sogar "noch deutlich weniger sehe" als Du. :) Also, unter der Prämisse, die Deinem Denken sicher jetzt zugrunde liegt/lag.
Aber! Was soll denn "diese Welt" dafür können, dass 'Mensch' darin so 'herumfuhrwerkt', wie er das tut??

- Ähnä', die 'Erklärung' reicht mir ja nun noch überhaupt nicht! Also bitte nochmal ran, ja? ( :) )
Ordnung und Chaos sind keine Bedingungen für die Existenz oder Nichtexistenz von etwas. Sie haben beide einen beschreibenden Charakter, können sich also beide nur auf etwas Existentes beziehen. Deine Frage, was die Welt dafür könne, was der Mensch tut, verstehe ich nicht.
Mir fällt ein Beispiel für perfektes Chaos ein, eigentlich zwei, aber eins nach dem anderen. DaVincis Zeichnung des Menschen in den übereinandergelegten Formen des Kreises und Quadrats. Eine Veranschaulichung der Kreiszahl, des goldenen Schnitts, der Fibonaccifolge, ordnender Elemente eben. Zweites Beispiel: die Göttervorstellungen verschiedener Kulturen.
Ordnung ist Gleichmacherei und Chaos ist Unterscheidung und Relation. Ich denke in Relationen.

Du kommst also gar nicht auf die Idee zu unterscheiden zwischen dem, was 'Leben' eigentlich 'will', und dem, was 'Mensch' tatsächlich darin veranstaltet, nein?
Warum, wieso nicht??
Weil ich das Leben nicht personifiziere. Wie schon gesagt, halte ich es für einen Zustand - der selbstständigen, Lebewesen vorenthaltenen Agitation unfähig.

Ach komm, geht's vielleicht doch auch noch etwas genauer? - Du willst mir doch wohl nicht sagen, dass Du davon gar nichts verstanden hast?!
Doch.

'Uff' - Was "macht" davon "für" Dich "keinen Sinn"?? Doch wohl nicht, dass "'Mensch' ein bestimmtes Mindestmaß an Ausgeglichenheit unbedingt braucht, auch und gerade für Zufriedenheit!" - Oder?!
Ansonsten, schau Dich bitte mal in 'Welt', insbesondere aber in Dir selbst, um, ob Du da irgendetwas, ganz egal was und wie, findest, das nicht auch sein Gegenteil hat oder kein solches auch zu finden ist! Und, wenn Du 'schon mal dabei bist' und/oder 'es ganz toll' machen willst, ;) dann frag' noch, rein logisch wohlgemerkt, ob es irgendetwas davon überhaupt geben könnte, ohne diesen seinen jeweiligen Gegenpart.
Oder, Du erkennst "keinen Sinn" darin, dass wir uns 'dauernd' immer für einen dieser beiden Gegenpole entscheiden müssen?
Weder, noch. Dualismus macht Sinn, aber für viele Probleme ist er keine akzeptable Lösung.

Jedenfalls, wenn wir etwas tun wollen, wenn 'etwas geschehen' soll in 'unserem Leben', wenn etwas geschieht und wir darauf reagieren wollen/müssen...?! Und/oder etwa darin, dass wir diese Entscheidungen nur in uns für uns treffen müssen und können, mit und in unserem Denken? Und, dass diese, je "unklarer" sie 'ausfallen', umso mehr uns dieser Konflikt jedoch immer noch anhängt, unbefriedigend weiter beschäftigt?
.... erkennst "keinen Sinn" darin, dass alles 'Interessante, Spannende, Schöne, Gruselige, Böse...' immer nichts als die Spannung zwischen den jeweiligen Gegenpolen, dieses Konflikts ist?
Vieles existiert ohne Gegenpol und nicht alles ist durch individuelle Entscheidungen beeinflussbar. Hier ist deine Illusion. Du hast eine übersteigerte Vorstellung der Macht eines Einzelnen und ignorierst zu sehr die Eigendynamik einer Gemeinschaft.

Okay, dann erklär' mir nun Du bitte, wie "grundtrübe Stimmung" und "Unbekümmertheit" gleichzeitig sein können sollen.
Das geht. Dabei kommt es vielleicht darauf an, worauf sich die jeweilige Gemütslage bezieht. Ich denke, dass Unbekümmertheit sehr oberflächlich und kurzweilig sein kann. Ein Anflug von Unbekümmertheit löscht keine grundtrübe Stimmung komplett aus. Manchmal bekomme ich gesagt, ich würde fröhlich strahlen. Dann schaue ich in den Spiegel und sehe blau hervortretende Adern unter meinen Augen, d.h. ich unterstelle den Personen nicht, schmeichelnd zu lügen, sondern sie sehen eben etwas, das ich nicht wahrnehme - in meiner Stimmung.

'Mensch' hat in 'Leben' immer nur das was er 'verdient'!! Selbst be/erwirkt hat, niemals irgendetwas anderes!
Das wage ich zu bestreiten. Ein Beispiel. Ich will es für dich nicht zu kompliziert machen. Angenommen, du bist männlich. Dann hast du ein Glied. Hast du das verdient? Hast du es selbt erwirkt?
 
Das ist eine sehr gute Frage und darum schreibe ich dir doch noch mal was und frage DICH,
Na, da freue ich mich doch auch, dass DU nun doch auch mal "was Gutes" von mir gefunden und - auch gelesen hast. ;) "Was" als Antwort bekommst Du von mir wie immer aber auf jeden Fall. ":D"
ob du Barmherzigkeit verlangen kannst, OHNE auch Unbarmherzigkeit zu bekommen!
Nein, selbstverständlich nicht! Oder könntest/hast DU etwa die eine OHNE die andere 'irgendwo finden/gefunden'? Allerdings, käme gar nicht auf die Idee, ob nun beide oder auch 'nur' eine, zu "verlangen". Ja, leider, hast Du mich da wieder einmal falsch, um nicht zu sagen gar nicht, verstanden. :(
Was hat es also für einen Sinn, zu jammern, wenn du sie - die Unbarmherzigkeit - bekommst? :D
Tja, und letzteres auch hier. Denn auch "jammern"... ist mir zumindest hier noch nie in den Sinn gekommen. Und werde auch weiterhin 'alles tun', dies auch zukünftig zu vermeiden. :)
Ach, und was "bekommen" anbetrifft - es ist also "Unbarmherzigkeit", was ich von Dir "bekomme" - bzw. "bekam", nun nicht mehr?
Äh... wenn, dann nun dies mit welchem "Sinn"? Nee, ist 'nur' 'ne Frage, gar kein "Jammern".
 
"Alle Tugenden sind individuell, alle Laster sozial."
Franz Kafka

Ein Mensch wird in nicht selbst gewählte Bedingungen hineingeboren bzw. ist diesen ausgesetzt, Genen, Traditionen, gesellschaftlichen Normen, die ersten Jahrzehnte stehen ganz im Dienst des Sammelns von Erfahrungen in der Ambivalenz von Anpassung und Abgrenzung. Strategien werden ausprobiert, Erklärungsmuster für Erfolg und Scheitern reflektiert und Wunschvorstellungen entwickelt, erst nach mindestens zwei, meist drei bis vier Jahrzehnten der Bildung und Reflektion hat Mensch überhaupt die Voraussetzungen erworben, um darauf wirklich eigenverantwortlich für ein Welt- und Selbstbild einzutreten.
 
Also, das ist an dieser Stelle gar keine schlechte Frage, ob es mir um Zufriedenheit usw. ginge. Tut es auch nicht.
Aha..(?)..
Ich wollte auf EarlGreys Frage eingehen, die ich für meinen Teil nicht im Zusammenhang mit dem Threadthema stehend sah.
...Ohje, und kommst mir nun schon wieder damit? - Ach weißt Du, ...
Worum geht es dir? Übt "Zufriedenheit" auf dich eine Faszination aus?
...und angesichts nun auch noch dieser... Frage, und auch dem, was ich mir weiter unten schon mal zu Gemüte führen durfte, würde ich doch sagen, dann versuche es doch nun auch einfach nochmal mit ihm.
Ich jedenfalls werde mich nun hier 'nur' noch einmal auf die sachliche Korrektur einiger mir wichtigen Punkte beschränken. Und werde auch versuchen, es so "unkompliziert" wie möglich zu "machen", nicht nur "für Dich":
Ja und nein. Unter einer Gesellschaft stelle ich mir eine Gruppe vor. Und wenn du ganz genau wissen willst, was ich subjektiv für eine Gesellschaft halte, dann darf ich hinzufügen, dass die Gruppe nicht zwangsläufig aus Menschen bestehen muss.
Wodurch ich nun 'immerhin ziemlich' "genau weiß", wie Du versuchst, Dich um konkrete Antworten herumzudrücken. Denn was das mit dem eigentlichen Punkt, der Verantwortung der Einzelnen für "die Gesellschaft", überhaupt zu tun haben können soll?... darf aber nun zumindest für mich Dein Geheimnis bleiben.
Ordnung und Chaos sind keine Bedingungen für die Existenz oder Nichtexistenz von etwas. Sie haben beide einen beschreibenden Charakter, können sich also beide nur auf etwas Existentes beziehen.
Das kann nur als... 'hanebüchener Unsinn' (o. ä.) bezeichnet werden. Denn erstens ist der "beschreibende Charakter" (gleich tatsächliche Zustand) sogar absolut notwendig "Bedingung für die Existenz oder Nichtexistenz von etwas".
Ohne das eine könnte es das andere völlig unmöglich überhaupt geben.
Und zweitens kann irgendeine subjektive "Beschreibung", irgendein "Auge des Betrachters", nur als solche und insofern überhaupt etwas damit zu tun haben. Außer natürlich, dass es letztere/s ebenfalls ohne erstere gar nicht geben könnte.
Deine Frage, was die Welt dafür könne, was der Mensch tut, verstehe ich nicht.
Kann und muss wohl nur, allerdings mit mindestens ebensolchem Unverständnis, als eben diese Aussage zur Kenntnis genommen werden.
Mir fällt ein Beispiel für perfektes Chaos ein, eigentlich zwei, aber eins nach dem anderen. DaVincis Zeichnung des Menschen in den übereinandergelegten Formen des Kreises und Quadrats. Eine Veranschaulichung der Kreiszahl, des goldenen Schnitts, der Fibonaccifolge, ordnender Elemente eben. Zweites Beispiel: die Göttervorstellungen verschiedener Kulturen.
Ok., als "Erklärung" für, Darstellung von "perfektes Chaos" natürlich anerkennbar. Rein sachlich gesehen jedoch nichts als Kunstgebilde, Phantasien, Abbildungen von...
Ordnung ist Gleichmacherei und Chaos ist Unterscheidung und Relation. Ich denke in Relationen.
Auch dies ist nichts als 'blanker Unsinn'. Gerade von wegen "Relation/en", denn, wie schon gesagt, bedingen sie sich gegenseitig absolut. Und gerade "Ordnung" wäre ohne "Unterscheidung" völlig unmöglich.
Weil ich das Leben nicht personifiziere. Wie schon gesagt, halte ich es für einen Zustand - der selbstständigen, Lebewesen vorenthaltenen Agitation unfähig.
Hier muss, leider, festgestellt und festgehalten werden, dass meine ausdrücklich gegenteilige Darstellung, dass 'Leben' eben nicht personal zu sehen ist, einfach verkehrt worden ist.
Und ergänzt werden, dass es gerade und allein als diese passive... 'Institution' jegliche "Agitation der selbstständigen Lebewesen" überhaupt erst ermöglichen kann und ermöglicht. Indem es so den dafür notwendigen Rahmen 'bereitstellt', indem es dieser selbst ist. Allerdings einschließlich der dafür ebenso notwendigen Ordnung, seinen Gesetzmäßigkeiten. Die insofern "agitieren", dass sie... 'einfach wirken', als Konsequenzen sich zwangsläufig ergebend aus ihnen selbst heraus...
Weder, noch. Dualismus macht Sinn, aber für viele Probleme ist er keine akzeptable Lösung.
Um "Dualismus" geht es hier, jedenfalls meinerseits, überhaupt nicht, sondern um Polarität. Also um etwas... 'sehr viel' anderes.
Vieles existiert ohne Gegenpol und nicht alles ist durch individuelle Entscheidungen beeinflussbar. Hier ist deine Illusion. Du hast eine übersteigerte Vorstellung der Macht eines Einzelnen und ignorierst zu sehr die Eigendynamik einer Gemeinschaft.
Leider ist auch dies nichts als Unsinn. Denn Polarität ist das Grundprinzip bzw. die -voraussetzung von 'Leben' und dessen 'Welt'. Weshalb es absolut nichts ohne seinen Gegenpol geben kann und gibt. (Mit einer einzigen Ausnahme: Der Wahrnehmung, Sicht, dem Denken und Tun... von (z. B.) 'Mensch', die/das sind/ist immer nur einseitig, in ihrem Moment.) Und selbstverständlich ändert daran auch überhaupt nichts "die Eigendynamik einer Gemeinschaft"...
Das geht. Dabei kommt es vielleicht darauf an, worauf sich die jeweilige Gemütslage bezieht. Ich denke, dass Unbekümmertheit sehr oberflächlich und kurzweilig sein kann. Ein Anflug von Unbekümmertheit löscht keine grundtrübe Stimmung komplett aus. Manchmal bekomme ich gesagt, ich würde fröhlich strahlen. Dann schaue ich in den Spiegel und sehe blau hervortretende Adern unter meinen Augen, d.h. ich unterstelle den Personen nicht, schmeichelnd zu lügen, sondern sie sehen eben etwas, das ich nicht wahrnehme - in meiner Stimmung.
Subjektive Wahrnehmungen und/oder Urteile können rein gar nichts ändern an der Unterschiedlichkeit eben unterschiedlicher Bedeutungen, geschweige denn irgendetwas an ihnen selbst.
Das wage ich zu bestreiten. Ein Beispiel. Ich will es für dich nicht zu kompliziert machen. Angenommen, du bist männlich. Dann hast du ein Glied. Hast du das verdient? Hast du es selbt erwirkt?
'Trotz oder gerade wegen' dieses... "Beispiels" bleibt hier 'nur', und ganz "unkompliziert" ("für Dich"??) , zu wiederholen:

'Mensch' hat in 'Leben' immer nur das was er 'verdient'!! Selbst be/erwirkt hat, niemals irgendetwas anderes! Denn: Nur er selbst kann dafür verantwortlich sein!
Selbstverständlich im Rahmen und aufgrund der Gesetze resultierend aus Ziel und Sinn von 'Leben'.
 
Ein Mensch wird in nicht selbst gewählte Bedingungen hineingeboren
Das weißt Du, ja? Woher?
bzw. ist diesen ausgesetzt, Genen, Traditionen, gesellschaftlichen Normen, die ersten Jahrzehnte stehen ganz im Dienst des Sammelns von Erfahrungen in der Ambivalenz von Anpassung und Abgrenzung. Strategien werden ausprobiert, Erklärungsmuster für Erfolg und Scheitern reflektiert und Wunschvorstellungen entwickelt, erst nach mindestens zwei, meist drei bis vier Jahrzehnten der Bildung und Reflektion hat Mensch überhaupt die Voraussetzungen erworben, um darauf wirklich eigenverantwortlich für ein Welt- und Selbstbild einzutreten.
Ach so?
Ich wüsste aber nun noch gern: Hast Du bzw. interessiert Dich überhaupt noch 'etwas mehr' als diese... 'Binsenweisheit/en'?
Ja, der oder 'ein' - Sinn hinter all dem, 'z. B.'?
 
Das weißt Du, ja? Woher?

Ach so?
Ich wüsste aber nun noch gern: Hast Du bzw. interessiert Dich überhaupt noch 'etwas mehr' als diese... 'Binsenweisheit/en'?
Ja, der oder 'ein' - Sinn hinter all dem, 'z. B.'?

Wenn Sie Ihren Dualismus aus Allwissenheit und Binsenweisheit als sinnvoll erleben- bitteschön, Sie dürfen Ihn behalten. :lachen:
 
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»Am Anfang des Buches werden die neun satanischen Grundsätze genannt, die als die Gebote der Church of Satan zu betrachten sind.

  1. Satan bedeutet Sinnesfreude statt Abstinenz.
  2. Satan bedeutet Lebenskraft statt Hirngespinste.
  3. Satan bedeutet unverfälschte Weisheit statt heuchlerischem Selbstbetrug.
  4. Satan bedeutet Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt Liebe an Undankbare.
  5. Satan bedeutet Rache statt Hinhalten der anderen Wange.
  6. Satan bedeutet Verantwortung für die Verantwortungsbewussten statt Fürsorge für psychische Vampire.
  7. Satan bedeutet, dass der Mensch lediglich ein Tier unter anderen Tieren ist, manchmal besser, häufig jedoch schlechter als die Vierbeiner, da er auf Grund seiner „göttlichen, geistigen und intellektuellen Entwicklung“ zum bösartigsten aller Tiere geworden ist.
  8. Satan bedeutet alle sogenannten Sünden, denn sie alle führen zu physischer, geistiger und emotionaler Erfüllung.
  9. Satan ist der beste Freund, den die Kirche jemals gehabt hat, denn er hat sie die ganzen Jahre am Leben erhalten.«
(https://de.wikipedia.org/wiki/Satanische_Bibel)

Satz (1) ist nur für Dumpfbacken überzeugend, denn wie man sich leicht überlegen kann, ist ohne die befristete Abstinenz Sinnesfreude nicht erlebbar und wird zum Dauerstreß.

Satz (2) ist blanker Unsinn, weil ohne Hirngespinste selbst für eingefleischte Naturalisten keine Lebenskraft zu haben ist.

Satz (3) ist gläubiges Geblöke zum Zwecke der Selbsterhöhung, weil die unverfälschte Weisheit ja gerade der heuchlerische Selbstbetrug der Freunde zur Weisheit ist. Mit der Weisheit verhält es sich wie mit dem Glück, wer dem nachjagt, der findet es nicht.

Satz (4) ist eine unzulässige Einschränkung des Satzes, daß die Güte im Herzen allen Schmerz lindert. Die Güte im Herzen wird nicht nach Verdiensten vergeben.

Satz (5) bedeutet Dauerstreß und das kennzeichnet die wahren Verlierer.

Satz (6) ist neolibertäres Gesülze, Satz (7) trivial und vom Prediger vorgekaut, der einst beiläufig erwähnte, daß die Menschen doch eigentlich bemerken müßten, daß sie sind wie die Tiere.

Satz (8) ist voll blöd, denn nur die gelegentlichen Sünden machen doch wirklich Freude.

Satz (9) ist Ansichtssache und nur für Gläubige überzeugend, bei denen es nur zur Verteufelung reicht.

Noch ne Kirche? Nein Danke!
 
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