dasinci
Well-Known Member
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Also eigentlich bin ich inzwischen schon irgendwie auf alle diese Fragen eingegangen - bezüglich meiner Sichtweise des Ganzen.Obwohl ich Dir dazu meinerseits meine Frage gestellt habe? - Wenn Du mit mir darüber gar nicht reden willst, warum sagst Du das denn dann nicht einfach, und zwar 'möglichst' gleich? Sondern sagst stattdessen auch noch: "Mit deiner Frage, Alternativator, kann ich schon mehr anfangen." Was soll das?!
Und, obwohl doch auch er tatsächlich gefragt hatte: "...Ausspruch tätigt : 'ich will jetzt endlich mal leben'? Woraus resultiert ein solcher bedarf und was ist damit gemeint.... ? Wie ist hier der Begriff Leben besetzt... Ist eben mehr wie biologisch lebendig oder tot" - Ist das denn etwa nicht auch die Frage nach der Ursache, und den Bedingungen in 'Leben' dafür, bezüglich Un-/Zufriedenheit, nein? Wieso nicht?
Man trägt als Individuum eine Verantwortung für das eigene Leben. Als Glied eines Kollektivs trägt man, über die Verantwortung für das eigene Leben hinaus, Verantwortung für weitere Glieder, also Individuen, in der Bibel sehr schön als Nächste bezeichnet. Man hat keine Verantwortung für das Kollektiv als solches. Ein Kollektiv ist ein Kollektiv. Es ist eine Ansammlung von Verantwortungen. Auf den einzelnen Menschen kommt es an.Da würde ich erstmal sagen, eine Gesellschaft ist zumindest auch ein Kollektiv. Und, besteh/t/en selbstverständlich aus Einzelnen, Individuen, könnte/n ohne die ja gar nicht sein. Und wie bitte willst Du eigentlich darauf kommen können, letztere könnten ihre Verantwortung für sich selbst, für ihr 'Leben', welches nur sie selbst und zumindest 'letztlich' auch nur 'einzeln' 'leben' können, tatsächlich loswerden, indem sie sich solch einem Gebilde ein-, beifügen?! Ist es denn nicht eher im Gegenteil so, dass sie noch zusätzliche Mitverantwortung übernehmen gerade für das Gebilde? Eigentlich jedenfalls?
Und wenn somit schon "ein Kollektiv als Verursacher" überhaupt in Frage kommen können soll, kann das dann etwa nicht nur dadurch zustande kommen, dass sich die Einzelnen nicht auf das Richtige einigen können/konnten? Und hängt das wiederum etwa nicht davon ab, ob jedes/r Einzelne für sich überhaupt das Richtige für sich und für alle/s herausfindet und sich so entscheidet?
Oder anders ausgedrückt: Doch, selbstverständlich kann dann jede/r/s Einzelne für sich 'unzufrieden' sein, mit was auch immer. Aber wie/so soll dann etwas anderes als er/s selbst "schuld" daran, "Verursacher" dafür sein können? Berechtigt jedenfalls?
Na steht doch da. - Ob ich noch eine 'Möglichkeit' "vergessen" hätte, 'eventuell' ganz ohne die Bedeutung 'Unzufriedenheit' in 'Leben' auszukommen. - Aber ist Dir auch zu "banal/trivial", ja? Dann kann ich Dir nur zurufen: 'Hast Du 'ne Ahnung!'
'Ach du liebe...!' - Trau' ich mich ja kaum noch zu fragen: Und, aber, "wovon hängt der ab"?
Aach, ich rede hier mit Dir! - Ja, ich... zu Dir jedenfalls. Außerdem habe ich auch ihm das gesagt. Und, Du "suchst" doch auch, oder? 'Wenn auch nur nach... den für Deine "Lebensführung" passenden Ritualen'?
S. o. bzgl. "eigene Verantwortung".
Ich gehöre wohl zu der Sorte Menschen, die nicht suchen, wenn es denn so eine Sorte gibt.
Ja, Zustände - und das Leben ist eine Bezeichnung für einen Zustand - tun selbst nichts. Es sei denn, man personifiziert den Zustand aus Spaß an der Freude, was aber keinen Sinn macht. Woher Gesetzmäßigkeiten des Lebens kommen, willst du wissen. Nehmen wir ein banales Beispiel, wie dass jedes Lebewesen altert, also dass Leben vergänglich ist. Das kommt von der Definition her. Das Leben ist wie gesagt, ein definierter Zustand. Für mich ist das trivial. Ich könnte mich nicht in jemanden hineinversetzen, der das Leben nicht intuitiv wahrnimmt.Nun ja... dazu habe ich mich jedenfalls bisher gefragt: Wie kann 'ein erwachsener Mensch' mit 'auch nur halbwegs normalem Intellekt' eigentlich zu solch einer ..... Aussage, schon nur auf solch Gedanken kommen?! - Aber inzwischen meine ich, das immerhin allmählich nachvollziehen zu können: Du hältst 'Leben' zwar für... wie hast Du's noch ausgedrückt? So in etwa "die Oberste Instanz" oder "über allem stehend"... oder? Aber Du meinst, es 'täte (selbst) nichts', sei einfach so da und damit hat sich's, jedenfalls insoweit, nicht wahr?
Aber wie kann 'man' denn nicht sehen bzw. ignorieren auch 'nur' wollen, dass die 'Lebewesen' 'es tun' sogar müssen?! Eben 'leben', wollen sie überhaupt sein können. Und, ebenso, dass es dazu aber doch Vorgaben, Regeln, Ordnung, Gesetzmäßigkeiten... (von Sinn und Ziel will ich hier jetzt gar nicht reden) absolut notwendig braucht?! - Oder etwa nicht?! - Die aber kämen woher, meinst Du?! Nee, komm mir jetzt bitte nicht mit 'Naturgesetzen'! Denn dann muss ich Dich sofort fragen, welche von denen denn z. B. für 'Unzufriedenheit' zuständig seien/wären.
Oder meinst Du etwa, 'Mensch' könnte und hätte sich die selbst zusammengebastelt?! - Ja?!
Jedenfalls, was bitte soll da/ran schon mal sowieso und/oder so oder so "banal/trivial" sein können?!
Außer - dass... wenn es für Dich diese "Bedeutung hat?! - Ich könnte und wollte aber auch dies keinesfalls so sehen und so nennen! ( )
Es ist doch so: Naivität ist eine Art Gegenstück zu Entschlossenheit. Ich neige zu Entschlossenheit. Man hat mir schon nachgesagt, ich würde gerne versuchen, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen. Es gibt Punkte, an denen ich nicht weiter komme. Meine Entschlossenheit treibt mich dann nahezu in die Verzweiflung, weil ich weiß, dass es geht, nur nicht wie. An diesen Punkten brauche ich Naivität, um meine Fokussiertheit auf einen bestimmten Weg zu lockern, um trotzdem weiter zu kommen, wenn auch nicht auf der geplanten Route.Nun, dann Zitat Wikipedia:
"Naivität bzw. Blauäugigkeit (zugehöriges Adjektiv naiv, von französisch naïf ‚kindlich‘, ‚ursprünglich‘, ‚einfältig‘, ‚harmlos‘, ‚töricht‘) kann als eine verkürzte, in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangene Form von „nativ(e)“ (gebürtig, ursprünglich) angesehen werden. Im Allgemeinen werden Menschen als naiv bezeichnet, die Umstände und Handlungen nicht angemessen bewerten können. Oft gilt „naiv“ als Synonym für leichtgläubig, arglos, leicht verführbar oder unwissend."
Also was bitte soll davon...
...mit "Optimismus, Idealismus" geschweige "zukunftsorientiert" zu tun haben?
Nein, ich kann (noch?) nicht anders als weiterhin den Eindruck zu haben, dass Du Dich zurücksehnst nach "Naivität", ich sag' mal dazu, nach deren Ruhe... Unbekümmertheit... aus Enttäuschung über Deine Versuche... der "Lebensführung"(?).
Dass ich mich nach Unbekümmertheit sehne, ist richtig. Das tue ich schon sehr lange. Die Sehnsucht hält das Level, glaube ich, relativ stabil - ich werde mit der Zeit nicht weniger unbekümmert. Es ist da wohl so, wie ein Kollege sagt: an Herausforderungen wächst man. Da wächst auch die Unbekümmertheit mit. Wenn ich so darüber nachdenke, dann denke ich schon, dass meine grundtrübe Stimmung zwar geblieben ist, meine Unbekümmertheit im Verhältnis aber gewachsen ist. Mit fast 30 habe ich jetzt eine wesentlich stabilere Hoffnung auf das Hervortreten der Menschlichkeit in der Menschheit als vor 20 Jahren. Jetzt beneide ich auch nicht mehr Mitmenschen, die sich ihre Lebensführung vermeintlich aussuchen können.