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die satanische kirche

Ja - Interesse heißt nicht, dass man es praktizieren oder dazugehören möchte.





Ach herrje, das ist schwer zu beschreiben, da es oft spontane Rituale sind, die den Gegebenheiten angepasst sind.
Aber Beispiele kann ich berichten. :)
ZB haben wir mal in einer Gruppe, die bei Bad Gastein stattfand, gemeinsam eine Spirale gebaut, indem einer nach dem anderen einen Stein nahm und platzierte. Als sie fertig war, gingen wir einzeln in die Mitte und begrüßten dort die Sonne.
Das war wirklich schön.
Toll war auch ein Ritual oben auf dem Gletscher.
Da machte der Schamane ein Feuerchen und röstete darin Kokosnussstücke und Orangenscheiben, die wir dann achtsam und mit Genuss verzehrten - sooo lecker! :)
Aber natürlich spielt da das Ambiente eine große Rolle.
Geröstete Kokosnussstücke und Orangenscheiben habe ich auch noch nie gegessen. Klingt schon ganz gut. Aber das Erste klingt irgendwie unspektakulär, wobei "unspektakulär" vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist - es klingt ein bisschen nach Gruppenzwang. Gut, manchmal, wenn ich nach Entspannungsübungen gefragt werde, antworte ich ganz gerne, dass ich die Yogaübung "Sonnengruß" mag, aber das ist wohl was anderes. Es zieht sich ja durch einige Religionen ein Sonnenkult. Wenn ich in einer Gruppe dazu aufgefordert werden würde, die Sonne zu begrüßen - einfach so, dann würde ich es sicherlich den anderen gleichtun, mich dabei aber nicht recht wohl fühlen. Eigentlich verstehe ich unter einem Ritual eher etwas, das vorhersehbar ist, und keine spontane Aktion.
 
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in der esoterik - so auch in der freimaurerei (mit welcher LaVey so wie alle in der okkulten szene verquickt war) wird meist mit einer symbolischen begrifflichkeit gearbeitet welche jeweils für einen komplexeren sachverhalt stehen - du kennst es sicher aus der astrologie welche das beste und populärste bsp für ein esoterisches system darstellt. über einzelne kurze symbole wie zb die tierkreiszeichen könnte man ganze regale mit inhalt füllen...ein anderes system ist zb die jüdische kabbalah. . John Dee einer der begründer der freimaurerei fasste so ein symbolisches system zusammen welches seitdem als heochisches system eine grundlage in der freimaurerei darstellt. ich würde es nicht als christlich darstellen sondern als mixture aus sämtlichen bekannten lehren und mythologien - also auch ägyptisch,jüdisch, griechisch und und ... https://de.wikipedia.org/wiki/Henochische_Sprache
ach ja - was ich eigentlich schreiben wollte - ab seite 182 im buch stellt lavey die hedonischen schlüssel vor - kritiker bemängeln das er sie so übernommen hat und nicht gleich in reintext übersetzt hat.
 
Geröstete Kokosnussstücke und Orangenscheiben habe ich auch noch nie gegessen. Klingt schon ganz gut.


Hatte ich bis dahin auch nie gegessen.


Aber das Erste klingt irgendwie unspektakulär, wobei "unspektakulär" vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist - es klingt ein bisschen nach Gruppenzwang.


Oh nein, es war überhaupt kein Zwang, es haben alle freiwillig und gern teilgenommen.
Es klingt wohl nicht so toll, wenn man 's erzählt, als es ist, wenn man dabei ist.


Gut, manchmal, wenn ich nach Entspannungsübungen gefragt werde, antworte ich ganz gerne, dass ich die Yogaübung "Sonnengruß" mag, aber das ist wohl was anderes. Es zieht sich ja durch einige Religionen ein Sonnenkult. Wenn ich in einer Gruppe dazu aufgefordert werden würde, die Sonne zu begrüßen - einfach so, dann würde ich es sicherlich den anderen gleichtun, mich dabei aber nicht recht wohl fühlen. Eigentlich verstehe ich unter einem Ritual eher etwas, das vorhersehbar ist, und keine spontane Aktion.


Das war nur ein kurzer Gruß, den man selbst gestalten konnte - keine Übung.
Hm - vielleicht hat der Schamane das Ritual ja auch in anderen Gruppen gemacht - mir kam 's zwar spontan vor.
Andererseits hab ich mehrere Gruppen bei diesem Schamanen mitgemacht und er hat nie ein Ritual wiederholt.
Aber vorhersehbar war 's so oder so nicht, weil neu für uns alle.
 
ach ja - was ich eigentlich schreiben wollte - ab seite 182 im buch stellt lavey die hedonischen schlüssel vor - kritiker bemängeln das er sie so übernommen hat und nicht gleich in reintext übersetzt hat.
Mich würde ja interessieren, was für dich persönlich Spiritualität ist.
 
Ich glaube, dass Satanisten sich gar nicht von der Kirche lösen wollen. Sie sind eher wie eine Konfession. Ihnen ist religiöse Praxis wichtig. Deswegen unterscheide ich schon zwischen praktizierenden Satanisten, die eine Gemeinde brauchen, und Interessenten, die keine religiösen Praktiken ausüben.
Von so einem Interessenten wurde mir mal der Schamanismus empfohlen, aber ich konnte mich nicht dafür erwärmen. Was für Rituale gibt es denn in schamanischen Gruppen?
anders - die satanistn wollen sich nicht von "Gott" lösen
es ist eine weitverbreitete falsche Annahme, das der Satanist nicht an Gott glaubt. Die Vorstellung des Menschen von „Gott“ hat sich im Lauf der Zeit so oft verändert, dass sich der Satanist einfach die Definition aussucht, die für ihn am geeignetsten ist. Der Mensch hat sich immer seine Götter geschaffen und nicht seine Götter ihn. Für manche ist Gott gütig, für andere furchteinflößend. Für den Satanisten ist „Gott“ - mit welchem Namen, wenn überhaupt, er auch benannt werden mag - der ausgleichende Faktor in der Natur und kein Lebewesen, das für das Leid zuständig ist. Diese mächtige Kraft, die das Universum durchdringt und im Gleichgewicht hält, ist viel zu unpersönlich, um sich um das Glück oder Unglück von Lebewesen aus Fleisch und Blut zu sorgen,
seite 29

die falsche kirche wollen sie allerdings zerstören
 
Wie kommt man eigentlich dazu, zu behaupten, das Christentum sei lebens- oder individualitätsverneinend?
IV 1. Leben ist die große Sinnesfreude - Tod die große Abstinenz. Deshalb mache das bestmögliche aus dem Leben - HIER UND JETZT! 2. Es gibt kein himmlisches Paradies und keine Hölle, in der Sünder geröstet werden. Hier und jetzt ist der Tag unserer Pein! Hier und jetzt ist der Tag unserer Freude! Hier und jetzt ist unsere Chance! Nutze diesen Tag, diese Stunde, denn es existiert kein Erlöser! 3. Sage deinem Herzen „Ich bin mein eigener Erlöser“. 4. Gebiete denjenigen Einhalt ,die dich verfolgen. Schleudere diejenigen, die dein Verderben planen, zurück in ihre Verwirrtheit und Niederträchtigkeit. Lasse sie wie ein Blatt im Wirbelwind sein, und wenn sie gefallen sind, erfreue dich an deiner eigenen Errettung. 5. Dann werden alle deine Knochen voller Stolz sagen: „Wer gleicht mir? War ich nicht zu stark für meine Gegner? Habe ich mich nicht selbst errettet, durch meinen eigenen Geist und Körper?
s29
 
Mich würde ja interessieren, was für dich persönlich Spiritualität ist.

es ist rational nicht ausdrückbar - aber es hat eine menge mit sehnsucht zu tun - sehnsucht danach dass die suche zu ende ist und ich endlich dort bin wo ich wirklich hingehöre. Ja - und unterwerfung - dein bericht über dein "luzifer" klingt noch in mir nach. sehnlichst wünsche ich mir mich unterwerfen zu können - einfach jemanden folgen und verehren zu können - allein ich finde nichts was dem wert wäre.... :-(
 
Hatte ich bis dahin auch nie gegessen.





Oh nein, es war überhaupt kein Zwang, es haben alle freiwillig und gern teilgenommen.
Es klingt wohl nicht so toll, wenn man 's erzählt, als es ist, wenn man dabei ist.





Das war nur ein kurzer Gruß, den man selbst gestalten konnte - keine Übung.
Hm - vielleicht hat der Schamane das Ritual ja auch in anderen Gruppen gemacht - mir kam 's zwar spontan vor.
Andererseits hab ich mehrere Gruppen bei diesem Schamanen mitgemacht und er hat nie ein Ritual wiederholt.
Aber vorhersehbar war 's so oder so nicht, weil neu für uns alle.
Ähm, vielleicht missverstehe ich da etwas, aber so etwas ist doch kein Ritual.
Als ich z.B. bei den Pfadfindern aufgenommen wurde, mit auswendig gelerntem Versprechen und Pfadfindergruß nach Baden Powell (das Handzeichen sieht man beispielsweise in den "Tribute von Panem"-Filmen - die drei gehobenen Finger symbolisieren die göttliche Dreieinigkeit) und allem Drum und Dran - das war ein Ritual. Die christliche Taufe ist ein Ritual, das Abendmahl ist ein Ritual, meinetwegen kann auch ein morgendlicher Kaffe ein Ritual sein, aber eine einmalige, spontane, individuelle Aktion, über die es keine Literatur gibt? Hat der Schamane selbst es denn als Ritual bezeichnet und wenn ja, hat er das auch erklärt? Jetzt bin ich neugierig. :)
 
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es ist rational nicht ausdrückbar - aber es hat eine menge mit sehnsucht zu tun - sehnsucht danach dass die suche zu ende ist und ich endlich dort bin wo ich wirklich hingehöre. Ja - und unterwerfung - dein bericht über dein "luzifer" klingt noch in mir nach. sehnlichst wünsche ich mir mich unterwerfen zu können - einfach jemanden folgen und verehren zu können - allein ich finde nichts was dem wert wäre.... :-(
Das finde ich spannend, wirklich. Da beschreibst du eine Sehnsucht, die ich nicht kenne.
 
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