dasinci
Well-Known Member
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Geröstete Kokosnussstücke und Orangenscheiben habe ich auch noch nie gegessen. Klingt schon ganz gut. Aber das Erste klingt irgendwie unspektakulär, wobei "unspektakulär" vielleicht nicht ganz das richtige Wort ist - es klingt ein bisschen nach Gruppenzwang. Gut, manchmal, wenn ich nach Entspannungsübungen gefragt werde, antworte ich ganz gerne, dass ich die Yogaübung "Sonnengruß" mag, aber das ist wohl was anderes. Es zieht sich ja durch einige Religionen ein Sonnenkult. Wenn ich in einer Gruppe dazu aufgefordert werden würde, die Sonne zu begrüßen - einfach so, dann würde ich es sicherlich den anderen gleichtun, mich dabei aber nicht recht wohl fühlen. Eigentlich verstehe ich unter einem Ritual eher etwas, das vorhersehbar ist, und keine spontane Aktion.Ja - Interesse heißt nicht, dass man es praktizieren oder dazugehören möchte.
Ach herrje, das ist schwer zu beschreiben, da es oft spontane Rituale sind, die den Gegebenheiten angepasst sind.
Aber Beispiele kann ich berichten.
ZB haben wir mal in einer Gruppe, die bei Bad Gastein stattfand, gemeinsam eine Spirale gebaut, indem einer nach dem anderen einen Stein nahm und platzierte. Als sie fertig war, gingen wir einzeln in die Mitte und begrüßten dort die Sonne.
Das war wirklich schön.
Toll war auch ein Ritual oben auf dem Gletscher.
Da machte der Schamane ein Feuerchen und röstete darin Kokosnussstücke und Orangenscheiben, die wir dann achtsam und mit Genuss verzehrten - sooo lecker!
Aber natürlich spielt da das Ambiente eine große Rolle.