Wenn dem so ist wie es geschrieben steht, dann hatte der Aufschwung in der BRD ab den 1950er Jahren (Wirtschaftswunder) seine Ursachen auch in der Migration, vornehmlich von türkischen Personen. Es waren Arbeitsmigranten. In der DDR gab es vergleichbar die Vertragsarbeiter (vornehmlich aus Vietnam). Die meisten von denen blieben jedoch nicht in Deutschland. Ab Mitte der 1970er Jahre wurden die (fehlenden) Arbeitskräfte durch den Babyboom der 1960er Jahren ausgeglichen. Die aktuellen Statistiken zeigen, dass die Bevölkerung in der BRD bis zum Jahr 2100 um 20 Millionen zurückgehen könnte. Ein wesentlicher Faktor ist die Einwanderungspolitik. Das ist auch in dem Bezug interessant, weil es Leute und Initiativen gibt, die die BRD entsiedeln wollen, indem Einwanderung verboten wird. Das kann zum wirtschaftlichen Kollaps führen. Um diesen zu vermeiden, ... will keiner wissen, was für skrude Ideen diese dann verwirklichen (wollen, Sklaverei?). Denn: die Masse machts. Das wurde unlängst verschiedentlich bestätigt. Der Osten der BRD wird dem Westen der BRD immer im wirtschaftlichen Nachteil sein, weil ihm die Masse fehlt. Die Masse allein macht es allerdings nicht. Es benötigt auch die Peripherie und die wirtschaftlichen Voraussetzungen/Möglichkeiten.
In Berlin wurde von 1990 bis 2011 mit falschen statistischen Zahlen gerechnet, die davon ausgingen, dass Berlin immer weniger Einwohner haben wird. 2011 folgte dann der radikale Kurswechsel, der jedoch den Schaden nicht mehr ausgleichen kann (in den 1990ern wurden Wohnbauten ersatzlos abgerissen), zumal weitere Fehler begangen wurden und werden, im Namen des Kapitalismus. Auch hat sich die Annahme als falsch ergeben, dass Dörfer immer weniger Einwohner haben werden. Das trifft nur auf einige wenige zu. Die Flüchtlinge in den letzten Jahren haben einiges an Schwund ausgeglichen.
Es ist also gar nicht notwendig sich an Japan ein Beispiel zu nehmen, da der Schwund durch Migration (und klimatechnisch zukunftssicherer Flüchtlinge) ausgeglichen werden kann, was eine Umstellung der Wirtschaft unnötig macht. Allerdings fehlen der Wirtschaft die "Fachkräfte". Die damaligen Arbeitsmigranten und Vertragsarbeiter kamen in die BRD/DDR, weil sie eine Ausbildung zu einer Fackraft absolvieren konnten/mussten. Wenn Deutschland also tatsächlich Fachkräfte benötigt, dann könnten Asylanten dazu verpflichtet werden, zuerst einmal eine Ausbildung zu absolvieren. Dazu könnten sogar Verträge mit Ländern vereinbart werden, indem ausbildungswillige Asylanten legal einreisen anstatt auf dem Mittelmeer zu ertrinken. Wenn allerdings auf billige ungebildete Arbeitskräfte gewettet wird, wie es die Firmen-Manager seit den 1990er Jahren von ihrer Ausbildung in die Tat umsetzen, wird das nichts.