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Die neuen Grünen in Deutschland

Was soll diese süffisante Ironie mit vorwurfsvoller Anklage des Bösen, gerade in München geht es ums Geld, es sollen die größten Weltkonzerne ihren Sitz dort errichten. Jedoch in der Stadt leben Menschen mit denselben Gefühlen wie überall woanders auch aber wer auf Geld setzt, muss Gefühle unterdrücken sonst geht es nicht. Ich war öfter in München, wohne jetzt als Berliner nicht weit ab, ich mag diese bayrische Hauptstadt mit dem dekadenten Getue nicht.

München hat (und hatte schon immer) dieses Schicki-Micki-Image, und in gewisser Weise ist es zutreffend.
Es gibt aber auch eine proletarische und dunkle Seite Münchens, wie in jeder Großstadt. Nur sieht man die als Tourist nicht, denn da verkehrt man am Marienplatz und nicht im Hasenbergl. Außerdem wird die dunkle Seite Münchens nur zu gern unter den Teppich gekehrt, denn sie stört das geschönte und falsche Abziehbild der "Weltstadt mit Herz", wie man die Stadt immer so gern nennt. (1)

So weit ich mitbekommen habe lebst Du in einem Wohnheim und trotzdem tust Du so als ob das Geldverdienen an reichen Arabern ein Frevel ist und das Du als arme Socke nichts bekommst, ist eine Riesen Sauerei. Reicher Araber wirst Du wahrscheinlich nie, egal was Du anstellst aber Du könntest aus der Stadt auf Land ziehen in ein privates Zimmer auf einem Hof, da gibt es das Problem mit Weltkonzernen die Dir keine Wohnung bauen nicht.

Es geht nicht um reiche Araber und auch nicht um Tourismus im Allgemeinen, sollen sie kommen!
Während des Oktoberfestes kommen gleich Millionen Besucher und die Stadt sackt in der Zeit mal einen halben Meter ab deswegen, aber das bekommen wir auch gebacken. (2)
Denn die Besucher logieren in den Hotels und Pensionen, und gut ist's.
Vergleichsweise neu ist aber, dass die Araber hier Wohnraum aufkaufen, in dem sie nur zeitweise wohnen. Im Übrigen ist dieses Problem nicht auf München begrenzt, dass gibt es in anderen, international attraktiven Großstädten auch: Reiche Auswärtige kaufen Wohnraum auf, der dann kaum bewohnt wird, und die Einwohner können sehen, wo sie bleiben. Abzocker, die (illegalerweise) mit Air BNB o.ä. herum machen, verschärfen das Problem.

Deine gutgemeinten Ratschläge was mich betrifft, die kannst Du Dir bitte ersparen.

Wir leben in der westlichen Welt im Kapitalismus, das kann man nirgends in Deutschland besser spüren als in München. Wer als finanziell armer Mensch in München lebt, hat ein Problem aber das Problem ist meistens hausgemacht, in München haben arme Menschen nichts zu suchen, es ist die Stadt der Dekadenz und Aushängeschild des profitablen Kapitalismus. Schaut auf München, so schaut deutscher Reichtum aus durch gute Geschäfte weltweit, wenn Du Dich dazu zählst bitte aber dann nicht so süffisant klagen. Ein reicher Bauer klagt unentwegt aber ein reicher Geschäftsmann in der Stadt zeigt, was er sich leisten kann und ist der Sieger.

Es geht hier schon lange nicht mehr um "arm" vs. "reich" - bzw. es kommt darauf an, wie man die Begriffe definiert. Selbst mit Arbeit (3) ist die Mietenproblematik nicht nur längst in der gehobenen Mittelschicht angekommen. Mittlerweile betrifft es sogar schon die Besserverdienenden. (4)

Die Folgen sind nicht nur auf den Wohnungsmarkt beschränkt, sie verbiegen bereits das soziale Gefüge. Eine Stadt braucht auch Handwerker, Polizisten, Pflegekräfte, Köche ... kurz, die Leute, die die Stadt am Laufen halten. Es ist bereits so: Fällt hier im Winter die Heizung aus, dann sitzen u.U. die Mieter gleich 2 Wochen lang in der kalten Bude. Man bekommt keinen Handwerker mehr, denn es gibt hier keine mehr.


(1) In meinem Leben habe ich u.a. in Köln (3 Jahre), Berlin (West, 10 Jahre, 5 mit und 5 ohne Mauer) und München (25 Jahre) gelebt. Ich meine, mir daher Vergleiche erlauben zu können.
(2) Auch wenn man zugegebenermaßen als Einwohner zum Ende der Wiesn froh ist, wenn sie wieder vorbei ist.
(3) Arbeit werde ich bald wieder haben, sogar, was meinen Beruf betrifft, "angemessen" bezahlt. An meiner sozialen Situation ändert sich dadurch aber gar nichts, mglw. verschlechtert sie sich dadurch sogar.
(4) „Mit 100.000 Euro Jahresgehalt wird die Luft extrem dünn“
 
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(1) In meinem Leben habe ich u.a. in Köln (3 Jahre), Berlin (West, 10 Jahre, 5 mit und 5 ohne Mauer) und München (25 Jahre) gelebt. Ich meine, mir daher Vergleiche erlauben zu können.
Wer nach Köln und Berlin in München landet und dann bleibt wird wissen warum, aber das ewige Gejammere die Anderen nehmen es mir weg, passt dann nicht. Wer das Geld hat, über Finanzierung, kauft eine Wohnung, das ist auch in München nicht anders, das ist fast schon Standard. Ich gehöre verschiedenen Minderheiten an und lebe sehr gut in Bayern in Nischen, das geht wunderbar, nicht in München aber im Allgäu denn hier gehört der komische Kauz zur Kultur. Mich umgeben nicht Sitze von Weltkonzernen und beuten mich aus, sondern Kühe mit wunderbarem treudoofen Schlafzimmerblick und liefern, was man zum Leben braucht, zumindest in den Grundlagen. Keine tausend Pferde kriegen mich Ex-Berliner nach München, ich werde nie meine ursprüngliche Gesinnung verraten.
 
Wer nach Köln und Berlin in München landet und dann bleibt wird wissen warum, aber das ewige Gejammere die Anderen nehmen es mir weg, passt dann nicht.

Und ich bin es leid, dass eine Diskussion nicht nach den Aussagen beurteilt wird, die jemand schreibt, sondern darüber, was der Leser meint, was ich denke.
Vergleichbar mit Gesprächspartnern, die mich nicht daran beurteilen, was ich tatsächlich gesagt habe, sondern daran, was ich ihrer Meinung nach denke. Solange mir nicht glaubhaft jemand versichern kann, er sei Telepath, solange kann ich das nicht ernst nehmen.

Von mir selbst habe ich in diesem Thread praktisch nichts geschrieben, sondern darüber, wie ich die Miet- und soziale Situation einschätze. Und zwar nicht meiner Situation, sondern der eines Großteils einer hiesigen, großstädtischen Bevölkerung. Es gibt Menschen, die nicht in einem HO arbeiten können und deshalb nicht in ein Kuhkaff ziehen können, und eine Großstadt kann nicht nur von Großverdienern existieren.
 
Es interessiert hier nicht der Großteil einer hiesigen Bevölkerung, sondern Du schreibst und so sind auch nur Deine Gedanken und Gefühle von Interesse. Das heißt zwischenmenschliche Kommunikation. Wenn ich die öffentliche Meinung über München bräuchte, würde ich ein Tourismus-Journal lesen aber hier geht es um die User des denkforums, um wen sonst. Die Grünen Politik auf dem Mars ist derzeit noch uninteressant. Natürlich geht es, wenn Du etwas schreibst um Dich denn niemanden hier im Forum interessieren allgemeine Zeitungsnachrichten, es geht um unser persönliches Empfinden und die Meisten des Forums drücken das auch aus, manchmal etwas verschlüsselt aber das ist mein Beruf herauszufinden welche seelischen Empfindungen hinter den Worten verborgen sind. Hat man etwas Übung, ist es nicht so schwer an den oberflächlichen Beschreibungen zu erkennen welche persönlichen Nöte dahinterstecken. Auch virtuell ist das relativ einfach, denn die Wortwahl kommt auch in der virtuellen Welt von einem Menschen mit Seele und Gehirn so lange er am Leben ist. Ich kann und will nicht anders als im zwischenmenschlichen Dialog über das Persönliche reden oder schreiben denn die allgemeinen Nachrichten bekommt man an jeder Ecke, auch Beschreibungen von Zuständen irgendwo, die Reiseliteratur ist riesig, ich möchte mit dem Mensch interagieren, der mir gegenüber ist, das ist einzigartig in dem Moment. Alles Andere als Informationsaustausch unter Menschen halte ich für kalten Kaffee und dient der Ablenkung von dem Sachverhalt den ich selbst und nur ich, zu verantworten habe. Mein Dasein zu organisieren ist meine Aufgabe, das macht sonst keiner und deshalb ist es das Thema egal bei welchen Facetten. Wenn ich meine Gedanken aufschreibe dann deshalb, um Klarheit über sie zu bekommen weiter nichts.
 
Ein Passant meinte neulich, wenn die Grünen gewinnen, wird das ganz gut sein.
Für Schwule, Einwanderer und Klimaunternehmer.

Nur selbst, wenn ich jetzt ein schwuler Einwanderer mit einem Kleinunternehmen bin, würde ich auf keinen Fall die Grünen wählen, denn dann darf ich mich zwar öffentlich outen und mein Schwulsein leben aber mein Kleinunternehmen geht "dank" ihrer teuren Öko und Verbotspolitik garantiert pleite. :D
 
Ein Passant meinte neulich, wenn die Grünen gewinnen, wird das ganz gut sein.
Für Schwule, Einwanderer und Klimaunternehmer.
Nun kann man nachdenken, auf welche Weise man dabei am schnellsten an den großen Futtertrog kommt.

Nur selbst, wenn ich jetzt ein schwuler Einwanderer mit einem Kleinunternehmen bin, würde ich auf keinen Fall die Grünen wählen, denn dann darf ich mich zwar öffentlich outen und mein Schwulsein leben aber mein Kleinunternehmen geht "dank" ihrer teuren Öko und Verbotspolitik garantiert pleite.

Die Grünen sind eine Partei, die jenseits jeder Lebenswirklichkeit existiert. Wir werden unter grüner Regenbogenflagge Gendersternchen, bedingungslos offene Grenzen und Verbotspolitik gegen alles Böse (aka Realistische) erleben. Ich hoffe, dass dies die letzte Verblödungsstufe vor dem Sonnenaufgang sein wird, denn ansonsten gehen hierzulande endgültig die Lichter aus.
 
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aber das ist mein Beruf herauszufinden welche seelischen Empfindungen hinter den Worten verborgen sind. Hat man etwas Übung, ist es nicht so schwer an den oberflächlichen Beschreibungen zu erkennen welche persönlichen Nöte dahinterstecken.
Ich glaube eher Dein Hobby. Denn kein Psychologe macht es außerhalb seiner Praxis und schon gar nicht ungebeten...
 
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