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Die neuen Grünen in Deutschland

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Ich glaube eher Dein Hobby. Denn kein Psychologe macht es außerhalb seiner Praxis und schon gar nicht ungebeten...
Das ist ja das Schöne, es ist beides. Woher hast Du Deine Weisheit wie es ein Psychologe macht? Ich vermute, Deine Sichtweise ist sehr einseitig, das wird Gründe haben.
 
hübsch,
aber sie hat keine Grundsätze,
sonst hätte sie improvisieren können

1) wie stehst Du zur Fahrradpolitik?

mögliche Antwort:
Fahrräder sind ein sehr umweltfreundliches Fortbewegungsmittel
und deshalb sollte die Anstrengung darin liegen,
in Ballungsräumen das Fahrradfahen durch Fahrradstraßen (Fahrrad'auto'bahnen) zu ermöglichen.
Hierzu müssen vielleicht ein paar Häuser abgerißen werden,
aber als Gegenleistung reduziert sich so das Verkehrschaos auf den Straßen
und die Luft wird besser.
Wichtig sind noch bewachte Fahrradparkplätze, z. B. in Form von Fahrradparkhäusern.
Aufgrund des E-Bikes gibt es hier ein riesiges ungenutztes Potential
und es ist nicht entschuldbar, wenn die politische Konkurrenz weiter auf den Auto
und eben nicht auf den Öffentlichen Nahverkehr und auf das E-Bike setzt.

Applaus!

2) wie willst Du soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz sinnvoll verbinden?

mögliche Antwort:
Ui, das ist schwierig. Hm ...
Soziale Gerechtigkeit entsteht dadurch, daß die Menschen Arbeit haben und ordentlich entlohnt werden.
Arbeitsplätze der Arbeitsplätze wegen können aber im Widerspruch zum Umwelt- bzw. Klimaschutz stehen
und deshalb ist es wichtig, darüber nachzudenken, welche Arbeit sinnvoll oder weniger sinnvoll ist
und entsprechend gefördert bzw. behindert werden sollte.
Diese Fortentwicklung von der Sozialen Marktwirtschaft nennen wir 'Ökologische Marktwirtschaft'
und dazu gibt es eine Schrift von scilla

www.preisgabe.de/oekologische_marktwirtschaft_besser_als_soziale_marktwirtschaft.pdf

Applaus!

3) was halten Sie vom CO2-Zertifikate-Handel?

mögliche Antwort:
Aufgrund des Kohlendioxid-Anstiegs droht uns ein Klimawandel,
der Milliarden von Menschen zur Flucht zwingen wird.
Allein deshalb ist es wichtig, den Ausstoß der Treibhausgase soweit zu reduzieren,
daß die Folgen überschaubar bleiben.
Ein Baustein hierfür (neben dem Ausbau der regenerativen Energien) könnte ein globaler CO2-Zertifikate-Handel sein,
wobei ich diesem aber in der Realität keine große Chance zur Verwirklichung einräume.

schwächerer Applaus!
 
schwächerer Applaus!
....mir scheint auch noch keine "App-Laus" über die Leber gelaufen zu sein.... ;)

" Ein globaler C02-Zertifikatehandel gleicht in Deutschland einer mit-gift-grün teilbaren Mantelkonstruktion eines Kumpelstilzchens als Sargnagelprobe für einen spekulativ weitgehend geschlossenen Marktmissbrauch auf einseitige Kosten der Steuerzahler."


Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Na, wenn Deutschland jahrzehntelang die korrupte Stillstands-CDU/CSU und Schröder überlebt hat, werden sie die Grünen schon auch noch überleben.

So ist es. Sooo viel können sie in vier Jahren auch nicht verändern, und dann wird wieder gewählt.

Die Regierung Schröder mag nicht alles richtig gemacht haben, aber wenigstens hat sie etwas verändert (Atomausstieg / Hartz IV). Aber nachher ist man immer schlauer.
Vor allem waren das damals heiße Eisen, an die sich vorher keiner heran getraut hat.

Den Atomausstieg hat die Regierung Schröder lange mit den Energierzeugern verhandelt, um einen langfristigen Atomausstieg zu verhandeln. Der sah Fristen über 20 (30?) Jahre vor, mit der entsprechenden Zeit, andere Lösungen zu finden. Die Regierung Merkel hat das alles sofort rückgängig gemacht, um dann in Panik auf den Stopp-Knopf zu drücken, als Fukushima passierte.
Bingo, Super! Besser kann man das nicht machen ...

Hartz IV war vielleicht nicht die beste Lösung (und wurde im Nachhinein verwässert) - aber es musste eine Veränderung geben. Die Regierung Kohl hat die soziale Problematik nur vor sich her geschoben und die Regierung Merkel danach auch. Vor allem hat die Regierung Merkel immer nur alles ausgesessen - oder in ewigen Diskussionen und Zerreden einen Wischi-Waschi-Kompromiss erwirkt, der nur kompliziert ist und Keinem etwas bringt (ohnehin die politische Krankheit der Deutschen).

Wird es durch die Grünen Verlierer geben? Ganz bestimmt, denn es gibt unter jeder Regierung Gewinner und Verlierer. Die vereinfachte Kapitalismus-Formel "Reichtum Weniger schafft ordentliche Arbeitsplätze" geht jedenfalls schon lange nicht mehr auf. Den Kuchen essen ein paar Wenige, die Masse darf sich mit den Krümeln zufrieden geben. Und die Wenigen sind es dann, die mit vollen Backen jammern.

Werde ich die Grünen wählen? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Bis zur Wahl im September kann noch viel passieren. Möglicherweise werde ich diese Entscheidung mal zu einer intuitiven Bauchentscheidung machen, solcher Art Entscheidungen liegen ja offenbar gerade im Trend (Grüße an Chris M).
 
Na, wenn Deutschland jahrzehntelang die korrupte Stillstands-CDU/CSU und Schröder überlebt hat, werden sie die Grünen schon auch noch überleben.

Ja, wir werden es überleben, und dass man dafür dankbar sein muss, das sagt auch schon einiges über die heutigen Standards aus.

So ist es. Sooo viel können sie in vier Jahren auch nicht verändern, und dann wird wieder gewählt.

Die Hauptleistung der Grünen wird es sein, das Overton-Fenster weiter in die gewünschte Richtung zu verschieben und alles andere, inklusive Umweltschutzprojekten, ist zweitrangig. Es geht heutzutage vor allem um Metapolitik, das muss man dabei verstehen. Wahlprogramme und ähnliches sind mehr Ablenkung, damit befasse ich mich gar nicht groß. Mir geht es um die metapolitische Transformation unserer Gesellschaft und wenn man die nicht erkennen kann oder sie gar leugnet, dann ist man entweder komplett blind oder - und das ist viel wahrscheinlicher - man ist selbst Teil dieser Transformation unserer Gesellschaft.

Werde ich die Grünen wählen? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Bis zur Wahl im September kann noch viel passieren. Möglicherweise werde ich diese Entscheidung mal zu einer intuitiven Bauchentscheidung machen, solcher Art Entscheidungen liegen ja offenbar gerade im Trend (Grüße an Chris M).

Die Parteien, die in dein Spektrum fallen, haben alle die gleichen metapolitischen Ziele, die Frage ist nur, wie offen und radikal hättest du es gerne? SPD ist was für Alteingesessene, Die Grünen geben schon mehr Gas, die Linkspartei als Nachfolgeorganisation der SED ist auf Hochgeschwindigkeitskurs und wenn man alle Hüllen fallen lässt, gibt es ja noch die MLPD. Lasse deine Intuition entscheiden, aber achte darauf, ob auch diese nicht schon manipuliert ist.
 
Mir geht es um die metapolitische Transformation unserer Gesellschaft und wenn man die nicht erkennen kann oder sie gar leugnet, dann ist man entweder komplett blind oder - und das ist viel wahrscheinlicher - man ist selbst Teil dieser Transformation unserer Gesellschaft.

Keine Ahnung, ob es eine "metapolitische Transformation der Gesellschaft" gibt - ich halte das für ein verschwörungstheoretisches Konstrukt.
Gesellschaften verändern sich, das haben sie schon immer getan: In den 50ern, 60ern, 70ern, 80ern ... schwer zu sagen, ob sie besser oder schlechter waren als die heutige, jedenfalls waren sie anders.
Und wenn ich mir so manche zeitgenössische Doku oder auch Spielfilm anschaue, dann waren sie aus meiner heutigen Sicht auch unglaublich spießig.

Im Leben gibt es nur eine Konstante, und das ist die Veränderung.
Sollte es aber eine "metapolitische Transformation" dieser Gesellschaft geben, dann bin ich lieber Teil dieser Transformation, als ihr vehement erklärter Gegner. Denn dann bin ich nur ein Don Quichote, der gegen Windmühlen ankämpft. Nach meiner bisherigen Lebenserfahrung haben Menschen, die meinten, sich gegen gesellschaftliche Veränderung stellen zu müssen, immer nur eines bewirkt: Dass sie mit wehenden Fahnen untergehen. Bestenfalls.
In der Evolution wie im Leben überlebt nicht immer nur der stärkere. Wohl aber der besser angepasste.

Die Parteien, die in dein Spektrum fallen, haben alle die gleichen metapolitischen Ziele, die Frage ist nur, wie offen und radikal hättest du es gerne? SPD ist was für Alteingesessene, Die Grünen geben schon mehr Gas, die Linkspartei als Nachfolgeorganisation der SED ist auf Hochgeschwindigkeitskurs und wenn man alle Hüllen fallen lässt, gibt es ja noch die MLPD. Lasse deine Intuition entscheiden, aber achte darauf, ob auch diese nicht schon manipuliert ist.

Die Partei, die alle meiner Positionen vertritt gibt es nicht und kann es nicht geben. Eine Wahl des kleineren Übels ist jede Wahl. In der Wahl einer Kleinstpartei verpufft meine Stimme (obwohl ich auch dies bei weniger wichtigen Wahlen schon ignoriert habe). Allenfalls weiß ich, welche Partei ich definitiv nicht wählen werde.
Es gibt Zeitgenossen, die aus alledem den Schluss ziehen: Ich wähle überhaupt nicht.
Dies ist für mich in keinem Fall eine Alternative, denn auf meine Stimme verzichten, um damit anderen die Entscheidung zu überlassen: Das ist für mich keine Option.
 
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