Ich denke du liegst hier im Großen gänzlich falsch, die europäischen Gewerkschaften haben jeden Gesellschafts, und Umverteilungs verändernden Anspruch zu Gänze aufgegeben, sie sind genau wie die Kirche, oder die sozialistischen Parteien Europas moralisch völlig bankrott, ihrer Handlungen sind alibihaft, denn sie sind zu nützlichen Idioten verkommen, mit irgend jemand muss die Unternehmerseite ihre lächerlichen Lohnabschlüsse ja aus machen, und man muss den Arbeitern vorgaukeln ihre Interessen würden von den Gewerkschaften vertreten.
Es mag schon sein, dass den alten noch kampf- wie satisfaktionsfähigen Recken, die sich für die Errungenschaften der Sozialdemokratie verantwortlich zeichneten, als man selbige noch 1 zu 1 mit der Gewerkschaft zu verbinden wusste, was spätestens mit Gusenbauer(ähnlich wie Vranitzky als Arbeitermörder zu bezeichnen)/Verzetnitsch sein Ende fand und die Partei endgültig den Weg Richtung Bobodemokratie, Gender, Doppelaxtfraktion, Kampflesben sowie Quotenterror einschlug, die schultergeklopften selbsternannten Experten nachfolgten, doch ein grundsätzliches Strohmanndasein für Konzerne/Industrie halte ich doch für etwas übertrieben...
Ebenso verstehe ich Ihre Darstellung zu Kickls angeblichen Nazipossen nicht, doch ist dies ein Thema, was in einem anderen Thread zu behandeln ist.
Als Liberaler schätze ich neben der Möglichkeit eines freien Unternehmertums auch eine organisierte Verbindung von Interessensgruppierungen, um ein Gleichgewicht des Stärkenverhältnisses zu erreichen, auf dessen Basis erst eine Verhandlung auf Augenhöhe möglich ist. Die Gewerkschaft versagt auf ganzer Linie, wenn es darum geht, den Arbeitnehmern zu eröffnen, wie viel qualifiziertes Personal es tatsächlich in ihrem jeweiligen Fachbereich gibt bzw. den ausländischen Zuzug selbigens zur Verbilligung und Schaffung künstlicher Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.
Auch der Verrat an den Einheimischen zugunsten zugewanderter Sozialtouristen mit Langzeitperspektive, was sich lt. Sozialdemokratie an der Wahlurne niederschlagen sollte, um den Wegfall der echten Arbeiter zu kompensieren, ist ein Problem, auch im Bereich der prekären Beschäftigung...