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Die Mutter aller Lügen

Nun, ich habe auch das Bedürfnis, mit anderen Menschen Deutsch zu sprechen.
Das müssen aber keine Deutschen sein - ich mag auch Österreicher und Schweizer.
Die Mentalität unterscheidet sich bei uns Deutschen außerdem auch sehr - ist teils von Bundesland zu Bundesland verschieden.
Ich liebe meine Heimatgegend - aber es ist mir egal, ob sie nun zu Deutschland gehört oder zu einem anderen Staat, sofern es darin möglichst allen gutgeht.
Worin genau meinst du mir jetzt zu widersprechen?
 
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Habe ab und zu ausländische Untermieter, da wir kein Deutsch gesprochen
aber das Gefühl der Kommunikation ist das Selbe.
Der Prozess der Kommunikation ist unter allen Menschen auf der Erde gleich.
Nur in der Muttersprache ist natürlich der verbale Ausdruck viel differenzierter.
 
Habe ab und zu ausländische Untermieter, da wir kein Deutsch gesprochen
aber das Gefühl der Kommunikation ist das Selbe.
Der Prozess der Kommunikation ist unter allen Menschen auf der Erde gleich.
Nur in der Muttersprache ist natürlich der verbale Ausdruck viel differenzierter.


Hm - wenn ich mir überlege, wie unterschiedlich allein bei mir die Kommunikation mit verschiedenen meiner Nächsten abläuft, wage ich das zu bezweifeln.
Die Gefühlsebene ist zwar ein wichtiger Aspekt, aber nicht der einzige.
Und in einer Gruppe, die sich zusammenfindet, um zB systemische Aufstellungen zu machen, wird noch mal ganz anders kommuniziert, nämlich auch mit dem Körperbewusstsein.
 
das ist aber in dem Zusammenhang, der hier behandelt wird, völlig nebensächlich. Hier geht es um Formulierungen, die möglichst eindeutig zu sein haben und weitestgehend frei von Auslegungsspielräumen, eben juristisch, womit Leute, denen unsere Sprache nicht wirklich vertraut ist, nicht mitreden können. Und selbst dann, gelingt es oft, den eigentlichen Zweck zu verschleiern, was auf der Unkenntnis der meisten Leser beruht. Nonverbale Kommunikation ist hingegen niemals eindeutig, weil reine Interpretationssache. Sie funktioniert nur bei Basisfunktionen, sofern keine ungewöhnlichen Kommunukationskanäle offen stehen.
 
das ist aber in dem Zusammenhang, der hier behandelt wird, völlig nebensächlich. Hier geht es um Formulierungen, die möglichst eindeutig zu sein haben und weitestgehend frei von Auslegungsspielräumen, eben juristisch, womit Leute, denen unsere Sprache nicht wirklich vertraut ist, nicht mitreden können. Und selbst dann, gelingt es oft, den eigentlichen Zweck zu verschleiern, was auf der Unkenntnis der meisten Leser beruht. Nonverbale Kommunikation ist hingegen niemals eindeutig, weil reine Interpretationssache. Sie funktioniert nur bei Basisfunktionen, sofern keine ungewöhnlichen Kommunukationskanäle offen stehen.


Hm, grade juristische Formulierungen ziehen oft eine Fülle von Auslegungen nach sich.
Eindeutig geht nur da, wo es um faktische Standards geht - also so etwas wie zB Glühbirnenfassungen.
 
Hier geht es um Formulierungen, die möglichst eindeutig zu sein haben und weitestgehend frei von Auslegungsspielräumen, eben juristisch, womit Leute, denen unsere Sprache nicht wirklich vertraut ist, nicht mitreden können.
Ganz klar - sieht man ja auch daran, dass für Leute, denen unsere Sprache wirklich vertraut ist - z.B. Juristen - die Sachlage immer eindeutig ist,
weswegen sie auch nie verschiedener Meinung sind oder gar streiten... Da sie immer nur auf Eindeutigkeiten hinzuweisen brauchen, haben sie
auch wenig Arbeit und sind meist arm wie Kirchenmäuse... :lachen:
 
Hm, grade juristische Formulierungen ziehen oft eine Fülle von Auslegungen nach sich.
Eindeutig geht nur da, wo es um faktische Standards geht - also so etwas wie zB Glühbirnenfassungen.
Ganz klar - sieht man ja auch daran, dass für Leute, denen unsere Sprache wirklich vertraut ist - z.B. Juristen - die Sachlage immer eindeutig ist,
weswegen sie auch nie verschiedener Meinung sind oder gar streiten... Da sie immer nur auf Eindeutigkeiten hinzuweisen brauchen, haben sie
auch wenig Arbeit und sind meist arm wie Kirchenmäuse... :lachen:

Moment! Es ist möglich, Sachverhalte eindeutig zu formulieren, so man will. Man will heutzutage aber meist nicht und legislativiert bewusst schwammig, eben um Hintertüren offen zu lassen und nur den Anschein zu erwecken, man hätte Dinge geregelt. Hauptsache, es sieht gut aus für den Laien, ermöglicht aber auch das Gegenteil.

Gestern nahm ich zur ersten mal teil an einer Zwangsversteigerung. Es ging um ein Wohnhaus und ein Gartengrundstück in unserem Wohnort. Lauter bekannte Gesichter waren anwesend und bis auf Einen am Garten interessiert, wie auch wir. Während der Versteigerung wurde schnell klar, dass wir alle umsonst angereist waren, denn der Auftraggeber war selbst anwesend und beantragte gleich zu Beginn die gemeinsame Ausbietung beider Objekte, die er dann selbst ersteigerte. Wir wollten nicht besonders günstig erwerben, sondern hätten auch den Verkehrswert bezahlt. Er hingegen wird beide Objekte zusammen für 50% ersteigern. Warum? Um seinen Bruder auszutricksen, der mit ihm die Erbengemeinschaft bildet.

Will sagen: es geht nicht um Gerchtigkeit, sondern um die Ausnutzung der Unwissen- bzw. Unbedarftheit Anderer. In der Praxis ist es meist nur noch eine reine Geldfrage. Wer sich die besseren Anwälte leisten kann, der hat die guten Karten. Hinzu kommt, dass unsere Gerichte inzwischen keine hoheitlichen Einrichtungen mehr sind, sondern Firmen nach Handelsgesetz. Kein Richter unterzeichnet mehr ein Urteil rechtsgültig mit seinem Namen. Sie wissen ganz genau, dass es ihnen künftig als Amtsanmaßung ausgelegt werden kann, ja muss. Aber, das ist ein anderes Thema.
 
Das halte ich für ein großer Gerücht oder anders gesagt die Sichtweise eines kurzsichtigen Hinterweltlergehirn.
Es ist möglich mit Menschen die nicht die gleiche verbale Sprache sprechen einen emotionalen Draht der Verständnis zu erleben
während z.B. perfekt deutsch Sprechende (Juristen, Journalisten, Lehrer) nicht das geringste Verständnis aufbringen.
Also an genau definierte Laute artikulieren können liegt es nicht das Verständnis, das ist weit überschätzt.
Es ist wie mit der Ratio von der viele Glauben sie ermöglicht die Lösung, weit gefehlt, ohne Seele bringt das Gehirn keine Vernunft zustande.
So trägt die nonverbale Kommunikation um ein vielfaches zum Verständnis bei im Unbewussten und Wörter sind eher eine bewusste Krücke.
Was würden all die literarischen Werke an Verständnis hervorrufen wenn es die Empfindung nicht gäbe?
 
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Das halte ich für ein großer Gerücht oder anders gesagt die Sichtweise eines kurzsichtigen Hinterweltlergehirn.

über diese unverschämte Bemerkung mit beleidigendem Charakter gehe ich jetzt einmal hinweg. Ich weiß ja, von wem sie kommt.

Es ist möglich mit Menschen die nicht die gleiche verbale Sprache sprechen einen emotionalen Draht der Verständnis zu erleben
während z.B. perfekt deutsch Sprechende (Juristen, Journalisten, Lehrer) nicht das geringste Verständnis aufbringen.
Also an genau definierte Laute artikulieren können liegt es nicht das Verständnis, das ist weit überschätzt.
Es ist wie mit der Ratio von der viele Glauben sie ermöglicht die Lösung, weit gefehlt, ohne Seele bringt das Gehirn keine Vernunft zustande.
So trägt die nonverbale Kommunikation um ein vielfaches zum Verständnis bei im Unbewussten und Wörter sind eher eine bewusste Krücke.
Was würden all die literarischen Werke an Verständnis hervorrufen wenn es die Empfindung nicht gäbe?

Diese Aussage ist ein super Beispiel für Kommunikation miesesten Stils. Hier wirfst du nämlich verdammt viel in einen Topf und verkochst es zu einem undefinierbaren Brei, weshalb ich ihn mühsam zu entwirren suchen muss, um überhaupt antworten zu können. Und EarlyBird gefällt das auch noch.

Dass es nonverbale Kommunikation gibt, ist völlig klar. Ich sage sogar, dass sie bis zur exakten Synchronisation gehen kann, stehen entsprechende Kanäle offen. Dies geht auch, wenn die beiden Individuen nicht dieselbe Sprache sprechen. Der Normalfall sieht allerdings anders aus. Einer sagt etwas und der Andere reagiert auf seine Interpretation, die meist nicht dem Gemeinten entspricht, weil bereits der Sender die Botschaft unzulänglich codiert hat.

Das Verstehen zwischen 2 Menschen ist das Eine, ein Feld voller Missverständnisse und Irrtümern. Die Welt der staatlichen Institutionen ist das Andere. Hier geht es um möglichst präzise, unmissverständliche Formulierungen, die nachvollziehbar sein sollten. Theoretisch jedenfalls, und auch von Nichtjuristen. Entwickelt hat sich aber ein hinterhältiges System, das fast immer A hinschreibt, aber B meint. Ich nenne unsere staatliche Welt einen Käfig aus Lügen, weil alles, was postuliert wurde, sich bei näherem Betrachten als ganz anders herausstellt. Alle schön aussehenden Direktiven unseres Grundgesetzes lassen bei anderer Auslegung nämlich auch das Gegenteil zu und decken so juristisch einwandfrei auch die abstrusen Zustände heute ab. Immer mehr Staatsrechtler sagen das offen.

Schlimmer noch: Wir alle sitzen in der Sch....., weil die Allermeisten sich täuschen und benutzen lassen. Weil sie nicht fassen können, wie gewaltig sie belogen und betrogen werden. Weil sie nicht so viel Schlechtigkeit bei denen, die uns beherrschen für möglich halten. Das kommt dabei heraus, wenn der Verstand gemutet wird und der Herdentrieb alles ist.
 
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