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Die Lüge bei MARX

AW: Die Lüge bei MARX

@aktivfreidenker

Auf deine Eingangspostings hatte ich bereits geantwortet, aber du hast darauf bislang nicht reagiert. Das einzige etwas gehaltvolle Posting zum Thema Arbeitswerttheorie ist Nummer 3. Und selbst dieses Posting ist keine Kritik. Der Zusammenhang dieses Textes mit Marx ökonomischer Theorie ist nicht zu erkennen.
 
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AW: Die Lüge bei MARX

Die heilige Familie oder Kritik der kritischen Kritik. Gegen Bruno Bauer & Consorten - Dieses Werk muss ich mir besorgen.
 
AW: Die Lüge bei MARX

aktivFreidenker schrieb:
Wer hat denn Marx und wer hat Hegel gelesen???

Keiner? Schade, das Thema ist hochaktuell und wird gerade auch in Bezug auf die Globalisierung und der Wirtschaftskrise zu erhellenden Antworten führen.

Viele Leute tun so als ob sie Marx jemals gelesen hätten, jedenfalls sprechen sie über Marx so, als hätten sie Marx erkannt. Dem ist leider nicht so und diese Erfahrung zeigt mir auf, dass man gerne nachplappert, sich mit Parolen und Propaganda zufrieden gibt.

Wenn der Einäugige unter den Blinden der König ist, dann ist der Halbwissende unter den Ahnungslosen der Kaiser!

Deswegen lese ich ja jetzt auch intensiv Marx und Engels. Aber mich würde auch deine Sicht (deine Tiefe) in Hegels Werken interessieren. Denn in erster Linie muss man sich mit Hegel und Feuerbach intensiv beschäftigen.
Mich zog Hegels Werke magisch an, als ich mich mit Nietzsches Gesamtwerke beschäftigte. In Nietzsches Werken fand ich den Weg zum Sein als eine Art Kraft X und das Spiel mit Punkten im Nichts/ neuer Raum.

Also welche Erfahrung hast du gemacht/ erfahren? Eine Aufzählung von Kritikern gegen Marx reicht mir nicht, da nur die eigenen Gedanken zählen und der Rest geschissene Scheiße ist! Die eigenen Gedanken haben Wahrheit und Leben. - meint Schopenhauer
 
AW: Die Lüge bei MARX

aktivFreidenker schrieb:
Was ist daran ökonomischer Unsinn?
1. Der Preis einer Ware wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Ein Angebotsüberhang wirkt sich preissenkend, ein Nachfrageüberhang preistreibend aus.
2. Der sogenannte Mehrwert, also die Gewinnmarge, wird in der Regel investiert, weil die Ökonomie auf Zuwachsraten angewiesen ist.
3. Ferner ist man heute soweit, dass man die Arbeiter und Angestellten, die für eine Firma arbeiten, am Gewinn beteiligt werden.
4. Jene Zeiten, wo die Großkapitalisten gegen die Proletarier kämpften, sind vorbei. Der Produktionsfaktor BILDUNG und qualifiziertes Personal ist heute wichtiger denn je, denn Kapital bekommt jeder mit einer erfolgversprechenden Geschäftsstrategie und einer Bonität bzw. Bürgschaft...

Ab Punkt 3 wird es echt lustig. Nokia, Schlecker und Co zeigen den Weg der Profithaie. Menschen die für 4 € netto arbeiten müssen anno 2012 zeigen mir den Weg und Karl Marx behält Recht. Der Kampf der Proletarier aller Länder steht noch in den Kinderschuhen, denke ich.
 
AW: Die Lüge bei MARX

Zeilinger schrieb:
>Gysi: Du wirst lachen, trotz unserer beinharten Disputs halte ich die These von Marx, dass sich die "Menschheit in der Vorgeschichte der Menschheit" befindet, für recht trefflich.

Erst jetzt gelesen und stimme voll zu. Das Proletariat formiert sich neu, weil es dazu gezwungen wird. Nicht umsonst hält der Staatsschutz ein Auge darauf und vergisst dabei den Rundumblick.:lachen:
 
AW: Die Lüge bei MARX

Aber auch die EU-Kommission will die Energiekonzerne zwingen, ihre Netze aufzugeben. Kommissionspräsident José Manuel Barroso machte dazu in Brüssel einen entsprechenden Vorschlag. Nur die Bundesregierung will das nicht. Zerschlagung der Monopole ist nicht Frau Merkels und Co ihr Anliegen. Sie wollen vom großen Kuchen (sprich Gier) die Sahne und verlieren den Blick der Bevölkerung, die immer mehr gemolken werden. Der Klassenkampf nimmt seinen Lauf! Karl Marx ist aktuell wie nie zuvor! :fechten:
 
AW: Die Lüge bei MARX

Im Gegensatz zu dem katholischen Erz-Bischof von München Reinhard MARX ....:lachen::lachen::lachen:

Ubi spiritus domini ibi libertas Noch einer der nur faselt und wenig von wahrer Freiheit versteht.:D

Da ist mir der wahre Marx lieber!

Das Reich der Freiheit
Karl Marx

Das Reich der Freiheit beginnt in der Tat erst da, wo das Arbeiten, das durch Not und äußere Zweckmäßigkeit bestimmt ist, aufhört; es liegt also der Natur der Sache nach jenseits der Sphäre der eigentlichen materiellen Produktion. Wie der Wilde mit der Natur ringen muss, um seine Bedürfnisse zu befriedigen, um sein Leben zu erhalten und zu reproduzieren, so muss es der Zivilisierte, und er muss es in allen Gesellschaftsformen und unter allen möglichen Produktionsweisen. Mit seiner Entwicklung erweitert sich dies Reich der Naturnotwendigkeit, weil die Bedürfnisse sich erweitern; aber zugleich erweitern sich die Produktivkräfte, die diese befriedigen. Die Freiheit in diesem Gebiet kann nur darin bestehen, dass der vergesellschaftete Mensch, die assoziierten Produzenten, diesen ihren Stoffwechsel mit der Natur rationell regeln, unter ihre gemeinschaftliche Kontrolle bringen, statt von ihm als von einer blinden Macht beherrscht zu werden; ihn mit dem geringsten Kraftaufwand und unter den ihrer menschlichen Natur würdigsten und adäquatesten Bedingungen vollziehen. Aber es bleibt dies immer in Reich der Notwendigkeit. Jenseits desselben beginnt die menschliche Kraftentwicklung, die sich als Selbstzweck gilt, das wahre Reich der Freiheit, das aber nur auf jenem Reich der Notwendigkeit als seiner Basis aufblühen kann.
Die Verkürzung des Arbeitstages ist die Grundbedingung.

Aus: Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie. Dritter Band. Berlin 1988. S. 828.
 
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AW: Die Lüge bei MARX

Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer und können sich immer weniger leisten.

Aber jeder Arme hat die Möglichkeit reich zu werden und sich viel zu leisten - das ist Freiheit.

Solange es eine Hierarchie gibt, gibt es auch keine wahre Freiheit.

Hierarchie ist Freiheit - Egalität ist Unfreiheit.

Die Transzendenz ist das Problem!

Verstehe ich nicht...
 
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Nihil schrieb:
Aber jeder Arme hat die Möglichkeit reich zu werden und sich viel zu leisten - das ist Freiheit.

Hat er eben nicht! Dieser Traum hat System und wird hochstilisiert von den Medien und Co. Vom "Tellerwäscher" zum Millionär. Welch dumme Phrasen. Die Mehrheit (die Masse) bleibt arm dran, weil sonst der Kapitalismus nicht funktionieren würde.

Nihil schrieb:
]Hierarchie ist Freiheit - Egalität ist Unfreiheit.

Hierachie dient nur zur Herausbildung von Herrschafts- und Ausbeutungsstrukturen!

Nihil schrieb:
Verstehe ich nicht...

Solange es Transzendenz gibt, kann man das Volk vertrösten und Trost im Himmel versprechen durch Lehren.
Transzendenz als Negation der unmittelbar erfahrenen Wirklichkeit gehört zu den zentralen philosophischen Problemen überhaupt.
 
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