AW: Die Lüge bei MARX
@nihil
Aber jeder Arme hat die Möglichkeit reich zu werden und sich viel zu leisten
Das ist einfach nur Unsinn und widerspricht auch dem Kapitalismus. Wenn in einer Gesellschaft das Recht des Stärkeren und Schnelleren herrscht, dann gibt es automatisch auch Verlierer - wie in jedem Wettrennen.
Die Armut der Masse ist nicht Folge begrenzter Ressourcen. Tatsächlich haben wir genug, um allen Menschen einen gleichen Lebensstandard zu garantieren, wenn die Ressourcen gerecht verteilt würden. Werden sie aber nicht.
Ja, und Krieg ist Frieden.
Wären Waren nicht begrenzt, bräuchte es keine Wirtschaft.
Dass wir eine Wirtschaft haben, liegt an der "Ware", nicht an der Endlichkeit der Dinge. Kapitalismus hat im strengen Sinne nichts mit dem wortwörtlichen Sinne von Wirtschaft - nämlich Haushalten - zu tun. Ganz im Gegenteil: Im Kapitalismus wird die Endlichkeit unserer Ressourcen ignoriert und einfach drauflos produziert, als hätten wir unendlich viele Ressourcen zur Verfügung. Weil es kein Existenzrecht des Einzelnen qua Geburt gibt, sondern die Existenz des Einzelnen von seiner Arbeitsmenge abhängig gemacht wird, ackern alle Menschen einfach wild wie in einem Hühnerstall drauf los; immer von der Angst angetrieben, nicht der Erste auf dem Markt zu sein und keine Waren mehr zu bekommen und dann zu verhungern.
Würde die Weltgesellschaft wirklich "wirtschaften", würden sich alle zusammensetzen und gemeinsam planen, wieviel und welche Ressourcen genutzt werden sollen. Es gäbe dann so etwas wie eine globale Erfassung von Ressourcen, eine Art Weltverwaltung. Und die Ressourcen würden dann entsprechend individuellen Notwendigkeiten verteilt. Und wenn nicht genug Ressourcen vorhanden sind - dann muss der pro Kopf Konsum entweder gesenkt werden oder es müssten Wartelisten eingeführt werden. Oder man weicht auf alternative Ressourcen aus.
Da jedoch niemals jeder jedes Gut haben kann, braucht es die Wirtschaft und die braucht wiederum irgendeinen Grundsatz, nach dem die Verteilung der (begrenzten) Güter stattfinden kann.
Richtig. Und im Kapitalismus gibt es dafür ein gänzlich irrationales und asoziales Verteilungssystem: das Recht des Stärkeren. Derjenige, der am Schnellsten und am Meisten produziert, bekommt auch das Meiste an Ressourcen.
Bei Gleichverteilung der Ressourcen hätten wir einen weit höheren Lebensstandard als jetzt - vor Allem ruhiger und langfristig planbarer. Die Lebensqualität würde steigen bei geringerer Güterquantität.