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Die ewige Suche des Menschen

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Die Suche nach dem Glück...

Wenn wir fragen: "Wo ist das Glück?" müssen wir uns dann nicht erst einmal
fragen "Was ist das Glück? Was suchen wir eigentlich?".

Und da hat auch die Philosophie ihre Grenzen. Nicht das es schon kompliziert
ist über einen Begriff zu diskutieren, denn jeder gleich buchstabiert, aber am
Ende anders versteht.

Nein, das Glück ist etwas jenseits der Worte. Es kommt nicht durch nachdenken
oder konzentrieren. Es stellt sich doch seltsamerweise eher beim loslassen ein.

Und "loslassen" oder besser "entspannen" bedeutet doch ein abrücken von der
sinnlichen Wahrnehmung. Wir schließen die Augen, lassen Stille unser
Bewußtsein überfluten. Vielleicht macht sich noch ein Kribbeln auf der Haut
bemerkbar. Und dann passiert es. Das ist die dauerhafteste und echte Form.

Andere kaufen Dinge oder betreiben eine Sportart die sie scheinbar
glücklich macht. Das ist aber eher primatische Selbstbefriedigung und
ist eher abgeklungen als man bis drei gezählt hat.

Aber was ist das Glück? Das eine, das Echte?

Nun, alles ist ein Traum. Alles was wir denken und sehen.

Was sagt ihr dazu?

Das ist eine digitale Entscheidung. Entweder dafür oder dagegen.

Und dann rufe ich: DAS GLÜCK IST DIE ERINNERUNG AN DEN ZUSTAND
ZWISCHEN DEN LEBEN. DAS KURZE DAVOR UND DANACH. DIE VOLLE
LEERE.

Leider ist der Verstand eine äußerst einfache Angelegenheit. Man kann
ihn mit tausend Dingen füllen. Sein Inhalt und seine Funktion sind
identisch. Er generiert selber also nichts Neues. Er kombiniert nur.

Deshalb gibt es unglaublich viele intelligente Menschen. Aber nur wenige
Genies die uns voranbringen. Man möge ein ausgesprochen fähiger
Mustervergleicher sein. Aber das ist nur mechanisch.

Deswegen ist es auch so schwierig, über ECHTE DINGE außerhalb unseres
Kopfes zu reden. Wir reden sonst nur über Abbilder. Das Licht dringt in
die Augen, wird zerlegt in elektrische Schauer und ja ins Gehirn, wo ein
Haufen glitschiger Superproteine ein Bild zaubert.

Als mir diese Siutation das erste mal WIRKLICH bewußt wurde, wurde mir
übel. Man fühlt sich plötzlich so eingesperrt. Meine Verstand nimmt bereits
das Abbild wahr, nicht die Wirklichkeit.

Und da wird auch die Lösung auf den Vergleich offensichtlich: Fällt ein
Baum im Wald um, ohne das ein Mensch anwesend ist. Gibt es ein
Geräusch?

NEIN! mit langem Widerhall...

Und es regnet duftend weiße Rosen...

(sorry für diese Auswüchse, aber normale Wörter reichen hier nicht,
POESIE ist wohl die höchste Sprache die wir haben). LOL

Es mag eine Schockwelle geben, die man eine Vorstufe zum Schall nennen
könnte, aber ein Geräusch gibt es nicht. Das ist die Erfindung unseres Kopfes!

Genau, wie der Begriff Glück.

Wenn wir uns an die Prosa hielten wäre auch Vergewaltigung Glück, für manche Massenmord an einer gehaßten ethnischen Gruppe, für wieder
andere aber der blanke Horror.

Aber Glück, kann nur Glück sein, nicht das Böse.

Unser enfaches Handeln wird lediglich von Notwendigkeit gesteuert. Ziel ist
das Überleben. Sitz des Auftraggebers ist das Kleinhirn, Erbstück von den
Reptilien. Ja, sowas tickt in uns tief drinnen. Dort wird Sex, Hunger, Panik
und Aggression gesteuert. Die meisten Leute in der Nachbarschaft ticken
noch nach dem Prinzip.

Die Evolution ist holperig und oft verschwenderisch. Die meiste "menschliche"
Biomasse gehört einfachen Exemplaren. Diamanten sind selten, besondere
Menschen ebenfalls.

Für diese "Alt-Menschen" sind die Affenreize die dominanten. Revier sicher,
Nahrung ranschaffen, Nachwuchs zeugen und Status zeigen. Früher reichte
ein großer Knochen als Zepter oder an den Baum pinkeln. Heute muss es
teure Unterhaltungselektronik sein.

Aber diese "Glück" ist nur primitive Nahrungsaufnahme und Ausschütten
von Belohnungssubstanzen. Eine sehr irdische Angelegenheit.

TEIL 2 kommt gleich...
 
Das Glück...

Teil2

Weiter.

Das Glück ist die Erinnerung an die Zeit zwischen den Leben.

Vielleicht ist das Leben ja so lang wie ein Liedschlag der mal
50, mal 60 mal 70 Jahre ist.

Ist das "Auge" geschlossen, ist der Traum dominierend.
Vielleicht ist das Schicksal eine Art Geschichte zum Miterleben.

Ist das "Augen" nach dem Tod und vor der Geburt, befinden wir
uns dann in unserem eigentlich Zustand. Aber er ist ohne Worte
und Erinnerungen.

Nur das Glück füllt ihn aus, wie ein Medium. Es ist ein Aggregatzustand.

Der Traum bildet ab. Er ist nicht das Original. So wie unsere Augen,
Ohren, Nasen alle nur abbilden können. Die gewohnte Wirklichkeit ist
nur eine Abbildung. Und die ist so nahe am Original, wie es das
Bewußtsein ermöglicht. Das Unveränderliche. Aber die Qualität ist
von Mensch zu Mensch verschieden. Mann merkt leicht den Unter-
schied zwischen Bauer und Künstler.

Eigentlich bekommt fast jeder genausoviel Bewußtsein bei der Geburt mit.
Aber je nach ERZEIHUNG (keine Dressur wie an den einfachen Schulen)
kann es sich entfalten. Bei mangelnder Nutzung trocknet es aus, wie
bei den meisten Menschen, in ihrem Zombiekarussell LOL.

Sucht ihr also das Glück, ja ihr etwas nach, das ihr schon habt.
Die Erinnerung an das Medium zwischen Tod und Geburt kann man
durch Stille, Meditation oder handwerkliche Techniken erlangen.

Es ist als ob man den Taghimmel verdunkelt und dahinter die Sterne sieht.
Sie sind immer da, nur blendet uns der Himmel am Tage. Der Himmel
ist nicht, er ist Illusion und Lichstreuung. Die Sterne sind wirklicher.

Wer das Glück nicht erlebt, dem sollte bewußt sein, das dies lediglich
an seinem Denken liegt. Das Glück ist immer. Die Frage ist nur ob man
fähig ist es zu sehen.

Man sollte sich immer bewußt machen:

Hinter dem Himmel scheinen die Sterne auch am Tage. Löst euch
von der Illusion des Himmels.

Und die Illusionen finden nur durch die Sinne Eingang in das Bewußtsein.
Durch keinen anderen Weg.

Es bedarf aber keiner völligen Isolation um pures Glück zu erinnern.

LOL...fällt mir gerade ein: Es fühlt sich doch immer auch ähnlich an.

Kultuvierung des Verstandes ist die Lösung. Beherrschung des Verstandes.
Für gewöhnlich zwingt er uns die Verhaltensmuster auf.

Spielt mit ihm. Widersetzt auch ihm. Ignoriert ihn.
Seht was passiert. Er ist so manipulierbar.

Und dann zerreist die Wörter, ich meine die Wörter, und seht was wirklich
dahinter ist. Sie sind Abbilder der Abbilder.

Also Vorsicht.

Zum Glück kommen, heißt sich von den Worten lösen.

Warum wohl, hat sonst keiner eine Lösung in Worten gefunden.

Glück ist das Erleben von Glück.

Glück ist das Erinnern an das Eine, was wir waren, was wir sein werden,
LOL und wir auch andauernd sind.

Kein Anfang. Kein Ende.

Bis die Tage!
 
Du, eve, sagt mit vielen Worten das, was ich mit wenigen Worten zu sagen versuchte. Das Glück ist für mich das Empfinden, rund zu sein. Worte sind nicht nötig, um es zu beschreiben.

Marianne
 
Marianne, das klingt so, als hättest du die abstrakte Poesie von Eve verinnerlicht.

Damit meine ich:
einen größeren Unterschied, Glück zu beschreiben, als zwischen den Schilderungen von Binchen und Eve kann es kaum geben.
Binchens Auffassung von Glück kann ich nicht komplett teilen, aber ich weiß, was sie meint.
Womit ich Eve beglücken könnte bleibt mir unverständlich, trotz der vielen Worte.

DAS GLÜCK IST DIE ERINNERUNG AN DEN ZUSTAND
ZWISCHEN DEN LEBEN. DAS KURZE DAVOR UND DANACH. DIE VOLLE
LEERE.
:confused: :confused: :confused:

verwirrte Grüße von Claus
 
Claus schrieb:
Marianne, das klingt so, als hättest du die abstrakte Poesie von Eve verinnerlicht.

verwirrte Grüße von Claus


Claus - wir " Alten" hier kennen eves Sprachwahl - ich schätze sie.

Ob ich seine Worte verinnerlicht, weiß ich nicht. Es gibt ja so etwas, wie ähnliche Empfindungen. In diese Richtung würde ich eher tendieren.


Du redest ja sicher auch nicht, wenn Du mit Deiner Astralwelt in Kontakt trittst.
Reden zerstört oft Glücksmomente, finde ich , wie ich glaube, mit eve,


frdl. gr.
Marianne
 
Glück..

Nach all dem, was ich hier gelesen und auch selbst erfahren habe, ist das Glücksempfinden etwas total Individuelles. Eigentlich sollte jeder nur sein eigenes Glück beschreiben.

Nitsche hat gesagt, der Mensch wäre glücklich, wenn er ein Hindernis überwunden hätte. Dem kann ich insofern beipflichten, dass ich auch schon nach einer Hindernisüberwindung, z.B. nach einer für das Fortkommen wichtigen bestandenen Prüfung so etwas wie ein Glücksgefühl hatte. Etwas Wichtiges geschafft zu haben, macht mich zweifelsohne glücklich und das sogar für eine längere Zeit, weil es mir gewisse Wege ebnet, die für mein Leben immens wichtig sind.

Doch das allein wäre für mich zu wenig des Glücks, weil es noch andere Wünsche gibt. Damit meine Wünsche in Erfüllung gehen, muss ich viel arbeiten. So nehme ich viele Mühen auf mich, um dadurch eben in Zukunft noch mehr Glück zu erfahren. Dazwischen gibt es natürlich viele Hindernisse, die zu überwinden sind. Und nun bin ich abermals bei Nitsche gelandet.

Auf dem Weg zum Glück wird man auch oft enttäuscht. Enttäuschungen aber lassen viele Menschen verzweifeln und nicht mehr an das Glück glauben. Trotzdem suchen Sie weiter und verfallen oft dem Irrglauben, dieses Glück erzwingen zu müssen. Das bedeutet eine große Gefahr. Der Mensch muss eine Fähigkeit entwickeln, auch ohne das angestrebte Glück zu erreichen, in Geduld zu verharren, bzw. eine zeitlang mit dem sogenannten "kleinen" Glück auszukommen. Man muss lernen, sich an "kleinen" Dingen zu erfreuen. Dies kann eine schöne Blume oder ein Vogel sein. Somit wird die Freude zur gütigen Schwester des Glücks. Im Zustand der Freude geht es mir gut und ich kann in aller Ruhe meine Arbeit ohne unnötige Hast und Gier fortsetzen. Auch anderen Freude zu bereiten, kann einen sehr glücklich machen.

Ich höre schon so manchen sagen: "Sei nur du einmal arbeitslos und erleb es, einige Male abgewiesen oder entlassen zu werden, dann weißt du nur mehr, was Unglücklichsein bedeutet." Ich verstehe. Auch ich habe eine Zeit der großen Arbeitslosigkeit erlebt. Es ist eine sehr harte Zeit. Glücklich der, welcher einen lieben Partner gefunden hat oder eine liebe Familie, die verständnisvoll ist.

Es ist eben für das Glück eine Voraussetzung, dass Körper und Seele zu ihrem Recht kommen. Mit einem hungrigen Magen und einer gewissen Schikane durch den Arbeitsplatz kann man nicht gut glücklich sein. Durststrecken. Aber an das Glück, an eine Erfüllung des Lebens, muss man weiter glauben, auch wenn es schwer fällt. Wer um die kleinen Freuden weiß und sie sucht, wird sie auch finden und sich durch sie in kleinen Schritten vielleicht zum großen Glück durchringen. Manchmal muss man sich das Glück hart erkämpfen. Der Kampf jedoch darf niemanden verletzen. An einem Kampf kann der Mensch wachsen, doch einen Krieg anzuzetteln wäre verderblich.

Das Glück hat noch eine liebe Schwester, nämlich die Zufriedenheit. Mit der Zufriedenheit lässt es sich auch gut leben. Und vielleicht kommt doch einmal das große Glück. Die Hoffnung soll der Mensch nie aufgeben. Wie heißt es so schön: Es hofft der Mensch, solang er lebt.
 
Zitat von suche:
Das Glück hat noch eine liebe Schwester, nämlich die Zufriedenheit. Mit der Zufriedenheit lässt es sich auch gut leben. Und vielleicht kommt doch einmal das große Glück. Die Hoffnung soll der Mensch nie aufgeben. Wie heißt es so schön: Es hofft der Mensch, solang er lebt.

Das hast Du alles sehr schön gesagt, besonders das hier zitierte.

claus
 
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na toll nun weiss ich auch nicht mehr, bin ich nun glücklich oder nur zufrieden, oder gar beides?

hmm, ich bin hier und da schon mal unzufrieden, aber nicht unglücklich.

lg binchen
 
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