Mir fällt diesbezüglich zwar keine konkrete Prozent-Zahl ein, aber ich gehe stark davon aus, dass die genetisch vererbten Anlagen einen stärkeren Einfluss auf die Verhaltensdispositionen, bzw. die Entwicklung einer Persönlichkeit haben, als die äußeren Umwelteinflüsse durch Erziehung und Lernerfahrungen. Als Beispiel kann man eine Familie mit mehreren Kindern nennen, die sich trotz der gleichen äußeren Einflüsse zu völlig unterschiedlichen Persönlichkeiten entwickeln, bzw. von Geburt an über ihre individuellen Charaktereigenschaften verfügen. Das wird m.E. jede Mutter, die mehr als ein Kind großgezogen hat, bestätigen, denn jedes Kind reagiert unterschiedlich auf die ähnlichen äußeren Einflüsse, wie z.B. den frühkindliche Umgang mit ihm und die Umgebung in der es lebt.
Wenn es nicht so wäre, müssten nicht nur alle Kinder einer Familie zu den gleichen Persönlichkeiten heranwachsen, sondern man könnte auch jedes Kind, das in einem Kinderheim aufwächst, durch die gleiche Erziehungsmethode und Lerninhalte zu einem "Einheitsmenschen" formen. Aber, das dies unmöglich ist, wird wohl jeder Erzieher und auch jedes Elternpaar bestätigen können.
Außer mit "die genetisch vererbten Anlagen" 'liegst' Du nun hiermit 'schon ziemlich richtig". Ja, selbstverständlich bringt jede/r ihre/seine "Anlagen" immer bereits mit, wenn sie/er 'ins Leben' (wieder)kommt. Jedoch 'in den Genen' 'stehn die auch nur drin'. Ja, die sind zwar schon der 'Bauplan', aber eben auch
nur der 'Plan', nicht mehr und nicht weniger. Wirklich nichts als eine (weitere) quasi Ablichtung des Eigentlichen.
Und "ererben" kann jede/r immer 'nur' von sich selbst.
Ansonsten halte ich hier noch für erforderlich, zu ergänzen, dass es zwar und selbstverständlich tatsächlich 'jede Menge' "Umwelteinflüsse" gibt,
ob und
inwieweit jedoch sich jede/r davon
wirklich "beeinflussen"
lässt, das muss und kann immer 'nur' jede/r für sich (und 'sein/ihr 'Leben')
selbst entscheiden! Und ist somit auch, jedenfalls wirklich, auch dafür
immer allein selbst verantwortlich! Ja, somit auch für die "Einflüsse"
, selbst.
Denn, 'übrigens', er/sie '
bekommt' auch sowieso immer 'nur' die, die sie/er selbst für sich selbst jeweils 'herangeholt', be/erwirkt hat, und also immer 'nur' die, die jeweils gerade für ihn/sie 'dran' sind, weil für sie/ihn nun dazu vonnöten, als nun Lern- -> Entwicklungsaufgabe.
Diese zugegeben 'schon sehr radikale' Trennung erscheint und ist auch 'Vielen', 'wohl' auch hier (zumindest noch?
),
zu radikal, ist jedoch nichtsdestotrotz mindestens genauso radikal-unbedingt nötig,
weil,
erstens, 'es nun einmal in Wirklichkeit einfach so ist';
und zweitens, weil es ohne sie
völlig unmöglich ist, überhaupt erst einmal 'Grund in die Sache' zu bekommen! Und zwar den, der
unbedingt nötig ist, um überhaupt
wirklichkeitsgetreue schon Betrachtungen anstellen, geschweige solche Rückschlüsse ziehen zu können!
Weil von ihr zumindest 'so unheimlich viel', wenn nicht gar alles Weitere, von ihr abhängt, durch sie entschieden wird!
Ja, z. B. 'nur' 'die Schuldfrage', ja doch eine der
wesentlichsten Fragen 'der Menschheit' überhaupt - oder etwa nicht?! -, und die aber
bis heute doch
alles andere als geklärt gelten, auch 'nur' so
angesehen werden
kann!
Oder etwa nicht, bzw. doch?
Und die dies auch
ohne diese "radikale Trennung", diese Unterscheidung
völlig unmöglich werden kann!
Oder etwa doch?! -
'Ach ja'?!
Wie denn dann?!