AW: Die Ehe - Zeugnis der Lieblosigkeit
Ich habe der Mutterliebe nicht Selbstlosigkeit unterstellt. Lediglich die gebräuchliche romantisierte Vorstellung unterstellt ihr das.
Aber generell sind Instinkte eben Instinkte und keine bewussten Entscheidungen. Daher moralisch nicht zugänglich.
Genau. Ein Gegenteil von "gut" ist eben "gut gemeint". Eine Beziehung funktioniert dann am Besten, wenn sie für alle Beteiligten von Vorteil ist. Dass man Selbstlosigkeit allgemein moralisch als hoch ansieht liegt daran, weil die individuelle Selbstlosigkeit in der Regel gut für die Allgemeinheit ist. Ergo ist die moralische Erhebung der Selbstlosigkeit eine Folge von egoistischen Motiven.
Ja, innere Sicherheit wird man durch Äußerlichkeiten nicht erreichen können.
Ich wollte damit die von Dir unterstellte völlige Selbstlosigkeit der Mutterliebe relativieren. Ich denke, dass das geplante Mutterwerden beim Menschen aus sehr selbstbezogenen Bedürfnissen heraus entsteht, es dann zu sein aber daneben auch selbstlose Situationen kennt.
Ich habe der Mutterliebe nicht Selbstlosigkeit unterstellt. Lediglich die gebräuchliche romantisierte Vorstellung unterstellt ihr das.
Aber generell sind Instinkte eben Instinkte und keine bewussten Entscheidungen. Daher moralisch nicht zugänglich.
Und dabei stehen die Ideale in einem Spannungsverhältnis zueinander, je stärker das eine "verwirklicht" wird, umso mehr verkümmert ein anderes, wer will sich denn zwischen Liebe und Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit, Zugehörigkeit und Selbstständigkeit entscheiden müssen? Nein, die menschliche Entscheidungsfähigkeit entwickelt sich meiner Meinung nach zum Wohl aller am besten in Anknüpfung an die eigenen, individuellen Bedürfnisse. Auf etwas zu verzichten, um ein selbst gesetztes Ziel zu erreichen, fällt nicht schwer, es sich zu verbieten, um einem Ideal zu entsprechen, dagegen sehr und führt darüber hinaus zur Selbstentfremdung.
Genau. Ein Gegenteil von "gut" ist eben "gut gemeint". Eine Beziehung funktioniert dann am Besten, wenn sie für alle Beteiligten von Vorteil ist. Dass man Selbstlosigkeit allgemein moralisch als hoch ansieht liegt daran, weil die individuelle Selbstlosigkeit in der Regel gut für die Allgemeinheit ist. Ergo ist die moralische Erhebung der Selbstlosigkeit eine Folge von egoistischen Motiven.
Aber die Wirkung geht auf Dauer nach hinten los, wenn Sicherheit nur äußerlich herzustellen versucht wird, denn auch Sicherheit ist als Zustand ein Ideal. Sich frei, geliebt, sicher zu fühlen fördert Eigenverantwortlichkeit, Liebenswürdigkeit und Verlässlichkeit, all dies zu konstruieren
Arroganz, Heuchelei und Zwang, um mal provokant zu polarisieren.
Ja, innere Sicherheit wird man durch Äußerlichkeiten nicht erreichen können.