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Die Benediktusregel

AW: Die Benediktussregel


Prolog
39. Brüder, wir haben also den Herrn befragt, wer in seinem Zelte wohnen darf, und die Bedingungen für das Wohnen gehört. Erfüllen wir doch die Bedingungen eines Bewohners!

40. Wir müssen unser Herz und unseren Leib zum Kampf rüsten, um den göttlichen Weisungen gehorchen zu können.

41. Für alles, was uns von Natur aus kaum möglich ist, sollen wir die Gnade und Hilfe des Herrn erbitten.

42. Wir wollen den Strafen der Hölle entfliehen und zum unvergänglichen Leben gelangen.

43. Noch ist Zeit, noch sind wir in diesem Leib, noch lässt das Licht des Lebens uns Zeit, all das zu erfüllen.

44. Jetzt müssen wir laufen und tun, was uns für die Ewigkeit nützt.

Die Benediktusregel


# Cum ergo interrogassemus Dominum, fratres, de habitatore tabernaculi eius, audivimus habitandi praeceptum, sed si compleamus habitatoris officium.
# Ergo praeparanda sunt corda nostra et corpora sanctae praeceptorum oboedientiae militanda,
# et quod minus habet in nos natura possibile, rogemus Dominum ut gratiae suae iubeat nobis adiutorium ministrare.
# Et si, fugientes gehennae poenas, ad vitam volumus pervenire perpetuam,
# dum adhuc vacat et in hoc corpore sumus et haec omnia per hanc lucis vitam vacat implere,
# currendum et agendum est modo quod in perpetuo nobis expediat.
 
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AW: Die Benediktussregel

Prolog

45. Wir wollen also eine Schule für den Dienst des Herrn einrichten.

46. Bei dieser Gründung hoffen wir, nichts Hartes und nichts Schweres festzulegen.

47. Sollte es jedoch aus wohlüberlegtem Grund etwas strenger zugehen, um Fehler zu bessern und die Liebe zu bewahren,

48. dann lass dich nicht sofort von Angst verwirren und fliehe nicht vom Weg des Heils; er kann am Anfang nicht anders sein als eng.

49. Wer aber im klösterlichen Leben fortschreitet, dem wird das Herz weit, und er läuft in unsagbarem Glück der Liebe den Weg der Gebote Gottes.

50. Darum wollen wir uns seiner Unterweisung niemals entziehen und in seiner Lehre im Kloster ausharren bis zum Tod. Wenn wir so in Geduld an den Leiden Christi Anteil haben, dann dürfen wir auch mit ihm sein Reich erben.
Amen.

Schließt der Prolog.

Die Benediktusregel

45. Constituenda est ergo nobis dominici schola servitii.
46. In qua institutione nihil asperum, nihil grave, nos constituturos speramus;
47. sed et si quid paululum restrictius, dictante aequitatis ratione, propter emendationem vitiorum vel conservationem caritatis processerit,
48. non ilico pavore perterritus refugias viam salutis quae non est nisi angusto initio incipienda.
49. Processu vero conversationis et fidei, dilatato corde inenarrabili dilectionis dulcedine curritur via mandatorum Dei,
50. ut ab ipsius numquam magisterio discedentes, in eius doctrinam usque ad mortem in monasterio perseverantes, passionibus Christi per patientiam participemur, ut et regno eius mereamur esse consortes. Amen.
 
AW: Die Benediktussregel

Und was nun:confused:
Für wen, ausser den BenediktinerInnen in ihren Klöstern, ist dieser getaute Schnee von vor-gestern noch von Interesse:confused::dontknow:
 
AW: Die Benediktussregel

Und was nun:confused:
Für wen, ausser den BenediktinerInnen in ihren Klöstern, ist dieser getaute Schnee von vor-gestern noch von Interesse:confused::dontknow:

Wenn Du einmal weiter liest und es mit den Augen eines harmlosen Kindes, wirst Du vielleicht manches komische Verhalten in unserer Welt verstehen. Da liegen immerhin 1500 Jahre Erziehungsideen hinter. Das ziehen wir uns nicht so einfach mit dem Hemd aus.

21. Gürten wir uns also mit Glauben und Treue im Guten, und gehen wir unter der Führung des Evangeliums seine Wege, damit wir ihn schauen dürfen, der uns in sein Reich gerufen hat.
Genau das ist der Weg allen voran die Bergpredigt mit dem Satz sucht zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit und alles andere wird euch hinzugegeben werden.
22. Wollen wir in seinem Reich und in seinem Zelt wohnen, dann müssen wir durch gute Taten dorthin eilen; anders kommen wir nicht ans Ziel.
Stimmt auch! „Es gibt nichts Gutes außer man tut es.“
23. Fragen wir nun mit dem Propheten den Herrn: "Herr, wer darf wohnen in deinem Zelt, wer darf weilen auf deinem heiligen Berg?"
Boah im Zelt? Das ist es doch ganz schön zugig.Auf einem Berg pustet einem doch auch der Wind ganz schön um die Ohren und meist gibt es kein Haus und kein Dach da oben.
24. Hören wir Brüder, was der Herr auf diese Frage antwortet und wie er uns den Weg zu seinem Zelt weist:
Na da sind sie ja mal wieder die lieben kleinen Jungs. Schlecht hören, können die doch meist gut ! Aber wenn ich mal meine Stimme über den Hof erschallen ließ sind sie meist lieb angetrabt gekommen. Die lieben Kleinen.
25. "Der makellos lebt und das Rechte tut;
Tja Herr hier sind meine Hände sie sind rein! Und sie sind leer! Ist makellos im Grunde nicht stinklangweilig?
Da fällt mir die liebe Pfortenschwester ein. Sie hatte das Herz auf dem rechten Fleck und war mir ohne es zu wollen eine echte Novizenmeisterin. Sie erzählte mir von dem Mann ihrer Schwester. Der habe so ein armes Mädchen nicht heiraten dürfen. Da ist er hingegangen und hat nebenher noch extra gearbeitet und alles was er ersparte auf das Konto seiner Braut eingezahlt. Nachdem genug Geld auf dem Konto war konnten die beiden heiraten. Sr X ergänzte dann:“Lieber Gott so musst Du das mit mir auch tun. Ich hab auch nichts.“
26. der von Herzen die Wahrheit sagt und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
Naja das so mit der Wahrheit ist so eine Sache. Wenn ich sie gesagt habe, dann habe ich entweder Dresche bezogen oder es wurde mir nicht geglaubt. Und Hl Benedikt ich kann verstehen, dass Du vor 1500 Jahren noch nicht viel vom Unterbewusstsein verstanden hast. Heute weiß man, dass das Unterbewusstsein das „Nicht“ nicht versteht. Also wird verstanden und wer mit seiner Zunge verleumdet. Das ist schon echt übel, was diese Regel angerichtet hat.
27. der seinem Freund nichts Böses antut und seinen Nächsten nicht schmäht;
Auch hier wird eher verstanden: der seinem Freund Böses antut und seinen Nächsten schmäht.
28. der den arglistigen Teufel, der ihm etwas einflüstert, samt seiner Einflüsterung vom Auge seines Herzens wegstößt, ihn zunichte macht, seine Gedankenbrut packt und sie an Christus zerschmettert."
Joah, Arglistigkeit gibt es in Hülle und Fülle. Aber muss es immer gleich der Teufel sein? Mir reichen da vollkommen die Krämerseelen. Die wenn - dann Menschen. Die immer erst handeln müssen, bis sie sich auf etwas einlassen.
29. Diese Menschen fürchten den Herrn und werden wegen ihrer Treue im Guten nicht überheblich; sie wissen vielmehr, dass das Gute in ihnen nicht durch eigenes Können, sondern durch den Herrn geschieht.
Na ja,wenn ich einmal und immer wieder die Freude darüber zu lassen kann, dass ich bis jetzt im Großen und Ganzen heil geblieben bin und diese gesunde Freude nicht mit Überheblichkeit verwechsle, dann können wir alle mehr Freude haben.
30. Sie lobpreisen den Herrn, der in ihnen wirkt, und sagen mit dem Propheten: "Nicht uns, o Herr, nicht uns, sondern dein Name bring zu Ehren."
Oh mir aber bitte schön auch! Ohne dem tue ich es nicht mehr und langsam habe ich verstanden, dass ist auch Gottes Wille. Aber sagte ich schon zu dem „Nicht“ was nicht verstanden wird. Also heißt dieser Text auch und so wird es im tiefsten Inneren auch verstanden: „Uns ,oh Herr, uns oh Herr bring zu Ehren.“
31. Auch der Apostel Paulus hat nichts von seiner Verkündigung als sein Verdienst angesehen, sagt er doch: "Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.",
Dem ist voll zu zustimmen. Das ist so.
32. und er sagt auch: "Wer sich rühmen will, der rühme sich im Herrn."
Auch dies ist ein sehr wichtiges und aufbauendes Zitat. Ja der Herr schützt einen und behütet einen durch alle Wirrnisse und Irrtümer hindurch.


meint :megaphon: :schaf: rg
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 01:
Die Arten der Mönche
1. Wir kennen vier Arten von Mönchen.

2. Die erste Art sind die Koinobiten: Sie leben in einer klösterlichen Gemeinschaft und dienen unter Regel und Abt.

3. Die zweite Art sind die Anachoreten, das heißt Einsiedler. Nicht in der ersten Begeisterung für das Mönchsleben, sondern durch Bewährung im klösterlichen Alltag

4. und durch die Hilfe vieler hinreichend geschult, haben sie gelernt, gegen den Teufel zu kämpfen.

5. In der Reihe der Brüder wurden sie gut vorbereitet für den Einzelkampf in der Wüste. Ohne den Beistand eines anderen können sie jetzt zuversichtlich mit eigener Hand und eigenem Arm gegen die Sünden des Fleisches und der Gedanken kämpfen, weil Gott ihnen hilft.

Die Benediktusregel

# Monachorum quattuor esse genera manifestum est.
# Primum coenobitarum, hoc est monasteriale, militans sub regula vel abbate.
# Deinde secundum genus est anachoritarum, id est eremitarum, horum qui non conversationis fervore novicio, sed monasterii probatione diuturna,
# qui didicerunt contra diabolum multorum solacio iam docti pugnare,
# et bene exstructi fraterna ex acie ad singularem pugnam eremi, securi iam sine consolatione alterius, sola manu vel brachio contra vitia carnis vel cogitationum, Deo auxiliante, pugnare sufficiunt.
 
AW: Die Benediktussregel

Wenn Du einmal weiter liest und es mit den Augen eines harmlosen Kindes, wirst Du vielleicht manches komische Verhalten in unserer Welt verstehen. Da liegen immerhin 1500 Jahre Erziehungsideen hinter. Das ziehen wir uns nicht so einfach mit dem Hemd aus.
....
meint :megaphon: :schaf: rg

Muss ich, um das in der Tat mehr als tragik-komische Verhalten vieler Menschen in unserer Welt zu verstehen, diesen früh-ekklesial-neurotischen Schwachsinn aus dem Jahre ca. 500 nach Chr. gelesen haben:confused:

Ist der nicht vor allem für Psychopathologie-Historiker interessant:confused:
Und für diejenigen, die immer noch irgendwie und irgendwo daran glauben:confused:
moebius
 
AW: Die Benediktussregel

Muss ich, um das in der Tat mehr als tragik-komische Verhalten vieler Menschen in unserer Welt zu verstehen, diesen früh-ekklesial-neurotischen Schwachsinn aus dem Jahre ca. 500 nach Chr. gelesen haben:confused:

Ist der nicht vor allem für Psychopathologie-Historiker interessant:confused:
Und für diejenigen, die immer noch irgendwie und irgendwo daran glauben:confused:
moebius

Nein Du musst nicht! Es kommt lediglich darauf an, was Du für ein Mensch sein willst, in dieser von allen Werten verlassenen und verwirrten Welt. Ich suche eben die Gedankenknoten aufzuzeigen und zu lösen für eine heilere Welt.

Kleinvieh macht schließlich auch Mist
Spruch meiner Ma :megaphon:

Diese Regel ist in der Zeit der Völkerwanderung entstanden, haben wir heute etwas anderes? Und mir ist wichtig, dabei die Anregung welche Regeln haben die Menschen im Kopf und erschweren damit das zwischenmenschliche Zusammenleben.

meint :schaf::megaphon: rg
 
AW: Die Benediktussregel

1. Nein Du musst nicht!
2. Es kommt lediglich darauf an, was Du für ein Mensch sein willst,
3. in dieser von allen Werten verlassenen und verwirrten Welt.
4. Ich suche eben die Gedankenknoten aufzuzeigen und zu lösen für eine heilere Welt.
....

5. Diese Regel ist in der Zeit der Völkerwanderung entstanden, haben wir heute etwas anderes?
6. Und mir ist wichtig, dabei die Anregung welche Regeln haben die Menschen im Kopf und erschweren damit das zwischenmenschliche Zusammenleben.

meint :schaf::megaphon: rg
Zu 1.:
Danke...:clown2:
Zu 2.:
Ich will ein Schwein sein...ach was...ich bin doch der :teufel2:
Zu 3.:
Wie gut, dass ich mich weder "von allen Werten verlassen" noch "verwirrt" fühle ....Mich wundert, dass ich fröhlich bin...:clown3:
Zu 4.:
Viel Glück dabei ...
Zu 5.:
Möglicherweise hat heute jeder/jede seinen/ihren eigene/n Satz voller "Regeln" im Kopf:confused:
Zu 6.:
"Die Menschen":confused: es gibt so viele ...:bwaah:

Alte Schachspieler-Weisheit: "Durch Aufgeben ist noch nie eine Partie gewonnen worden!"

Gruß, moebius
 
AW: Die Benediktussregel

Kapitel 01
6. Die dritte Art sind die Sarabaiten, eine ganz widerliche Art von Mönchen. Weder durch eine Regel noch in der Schule der Erfahrung wie Gold im Schmelzofen erprobt, sind sie weich wie Blei.

7.In ihren Werken halten sie der Welt immer noch die Treue. Man sieht, dass sie durch ihre Tonsur Gott belügen.

8. Zu zweit oder zu dritt oder auch einzeln, ohne Hirten, sind sie nicht in den Hürden des Herrn, sondern in ihren eigenen eingeschlossen: Gesetz ist ihnen, was ihnen behagt und wonach sie verlangen.

9. Was sie meinen und wünschen, das nennen sie heilig, was sie nicht wollen, das halten sie für unerlaubt.

10. Die vierte Art der Mönche sind die sogenannten Gyrovagen. Ihr Leben lang ziehen sie landauf landab und lassen sich für drei oder vier Tage in verschiedenen Klöstern beherbergen.

11. Immer unterwegs, nie beständig, sind sie Sklaven der Launen ihres Eigenwillens und der Gelüste ihres Gaumens. In allem sind sie noch schlimmer als die Sarabaiten.

12. Besser ist es, über den erbärmlichen Lebenswandel all dieser zu schweigen als zu reden.

13. Lassen wir sie also beiseite, und gehen wir mit Gottes Hilfe daran, der stärksten Art, den Koinobiten, eine Ordnung zu geben.


Die Benediktusregel

# Tertium vero monachorum taeterrimum genus est sarabaitarum, qui nulla regula approbati, experientia magistra, sicut aurum fornacis, sed in plumbi natura molliti,
# adhuc operibus servantes saeculo fidem, mentiri Deo per tonsuram noscuntur.
# Qui bini aut terni aut certe singuli sine pastore, non dominicis sed suis inclusi ovilibus, pro lege eis est desideriorum voluntas,
# cum quicquid putaverint vel elegerint, hoc dicunt sanctum, et quod noluerint, hoc putant non licere.
# Quartum vero genus est monachorum quod nominatur gyrovagum, qui tota vita sua per diversas provincias ternis aut quaternis diebus per diversorum cellas hospitantur,
# semper vagi et numquam stabiles, et propriis voluntatibus et gulae illecebris servientes, et per omnia deteriores sarabaitis.
# De quorum omnium horum miserrima conversatione melius est silere quam loqui.
[13] His ergo omissis, ad coenobitarum fortissimum genus disponendum, adiuvante Domino, veniamus.
 
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AW: Die Benediktussregel

Kapitel 02:
Der Abt
1. Der Abt, der würdig ist, einem Kloster vorzustehen, muss immer bedenken, wie man ihn anredet, und er verwirkliche durch sein Tun, was diese Anrede für einen Oberen bedeutet.

2. Der Glaube sagt ja: Er vertritt im Kloster die Stelle Christi; wird er doch mit dessen Namen angeredet

3 nach dem Wort des Apostels (Röm 8,15): "Ihr habt den Geist empfangen, der euch zu Söhnen macht, den Geist, in dem wir rufen: Abba, Vater!"

4. Deshalb darf der Abt nur lehren und bestimmen, was der Weisung des Herrn entspricht.

5. Sein Befehl und seine Lehre sollen wie Sauerteig göttlicher Heilsgerechtigkeit die Herzen seiner Jünger durchdringen.

6. Der Abt denke immer daran, dass in gleicher Weise über seine Lehre und über den Gehorsam seiner Jünger beim erschreckenden Gericht Gottes entschieden wird.

7. So wisse der Abt: Die Schuld trifft den Hirten, wenn der Hausvater an seinen Schafen zu wenig Ertrag feststellen kann.

8. Andererseits gilt ebenso: Hat ein Hirt einer unruhigen und ungehorsamen Herde all seine Aufmerksamkeit geschenkt und ihrem verdorbenen Treiben jede nur mögliche Sorge zugewandt,

9. wird er im Gericht des Herrn freigesprochen. Er darf mit dem Propheten zum Herrn sagen: "Deine Gerechtigkeit habe ich nicht in meinem Herzen verborgen, ich habe von deiner Treue und Hilfe gesprochen, sie aber haben mich verhöhnt und verachtet." (Ps 40,11; Jes 1,2)

10. Dann kommt über die Schafe, die sich seiner Hirtensorge im Ungehorsam widersetzt haben, als Strafe der allgewaltige Tod.

Die Benediktusregel

Caput II: Qualis debeat esse Abbas

1. Abbas qui praeesse dignus est monasterio semper meminere debet quod dicitur et nomen maioris factis implere.
2. Christi enim agere vices in monasterio creditur, quando ipsius vocatur pronomine,
3. dicente Apostolo: Accepistis spiritum adoptionis filiorum, in quo clamamus: Abba, Pater.
4. Ideoque abbas nihil extra praeceptum Domini quod sit debet aut docere aut constituere vel iubere,
5. sed iussio eius vel doctrina fermentum divinae iustitiae in discipulorum mentibus conspargatur,
6. memor semper abbas quia doctrinae suae vel discipulorum oboedientiae, utrarumque rerum, in tremendo iudicio Dei facienda erit discussio.
7. Sciatque abbas culpae pastoris incumbere quicquid in ovibus paterfamilias utilitatis minus potuerit invenire.
8. Tantundem iterum erit ut, si inquieto vel inoboedienti gregi pastoris fuerit omnis diligentia attributa et morbidis earum actibus universa fuerit cura exhibita,
9. pastor eorum in iudicio Domini absolutus dicat cum propheta Domino: iustitiam tuam non abscondi in corde meo, veritatem tuam et salutare tuum dixi; ipsi autem contemnentes spreverunt me,
10. et tunc demum inoboedientibus curae suae ovibus poena sit eis praevalens ipsa mors.
 
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