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Deutsche für Israel

AW: Deutsche für Israel

Debatten zum Nahostkonflikt landen schon fast zwangsläufig immer wieder in einer Sackgasse der Diskutierenden.
Dabei sind eigentlich alle denkbaren Varianten der Konfliktlösung gut bekannt. Ihrer Realisierung war man zu Zeiten eines Jitzchak Rabins und Yasser Arafats schon einmal wesentlich näher als heute, wo Benjamin Netanjahu und Avigdor Lieberman, gewählte Repräsentanten ihres Staates, die isralische Nahostpolitik bestimmen. Ja, das ist eine Schuldzuweisung! Aber was bringt das?
Gerade 2010 zeigt doch, dass man substanzielle Änderungen der isralischen Politik hin auf eine Lösung des Nahostkonflikts nicht erwarten kann, indem man Tel Aviv mal mit dem diplomatischen Zeigefinger droht.
Die solidarischen Partner Israels (Das sind die "wir" des @Perivisor), allen voran die USA, können ruhig weiter über das glänzende Parkett nutzloser Worte schlittern, solange sie die Politik des Staates Israel nicht spürbar, d. h. auch ökonomisch, militärisch und institutionell sanktionieren, wird sich nichts tun. Und diese Sanktionen müssen schmerzhaft sein, sonst bewirken sie nichts!
Dabei ist auch Deutschland nachdrücklich gefordert ungeachtet aller geschichtlichen Ballasten.
Natürlich ist dabei auch eine kluge Herangehensweise essentiell, den wir können nicht übersehen, dass in der Region der jüdische Staat auch bedroht wird. Allen voran vom gegenwärtigen iranischen Regime Ahmadinedschads.
Eines ist aber ganz gewiss albern: der Versuch, diesen Konflikt durch Wedeln mit der psychoanalytischen und -therapeutischen Flagge des Individuums zu lösen.
 
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AW: Deutsche für Israel

Staatsparanoia ist eine diplomatisch heikle Angelegenheit. Die Weltöffentlichkeit will Israel einfach nicht recht glauben, dass es von den umliegenden Hirtenvölkern tatsächlich bedroht wird und ist daher geneigt, das Land in die geschlossene Abteilung der Atomwaffenstaaten einzuweisen.

Vielleicht wäre es besser für Isreal, einfach mit einer weißen Fahne zu wedeln?

Es grüsst der blaue Baron
Wer bitte sprach von Staatsparanoia (Was soll das im konkreten Fall sein?) oder gar einer Kapitulation Israels vor - wie nennst Du es - "Hirtenvölkern"?
Hier war die Rede davon, den regionalen und nationalen politischen Bedingungen im Nahen Osten in ihrer momentan-realen Ausprägung durch eine adäquate Politik, hier der des Friedens und gegenseitigen Einvernehmens, Rechnung zu zu tragen. Da gibt es auf allen Seiten eine Bringeschuld, zweifelsfei. Doch ist jetzt eben die Reihe an Israel, sich zu bewegen! Dazu ist es aber nicht bereit, im Gegenteil. Also braucht es wirksamen internationalen Druck, aber keine Scharfmacher!
 
AW: Deutsche für Israel

Staatsparanoia ist eine diplomatisch heikle Angelegenheit. Die Weltöffentlichkeit will Israel einfach nicht recht glauben, dass es von den umliegenden Hirtenvölkern tatsächlich bedroht wird ...

mal abgesehen davon daß die "umliegenden Hirtenvölker" schon mehrmals Kriege gegen Israel angezettelt haben...
die große Bedrohung ist der Irre aus Teheran, der Israel "von der Landkarte ausradieren" will... und der kürzlich an der Libanesisch-israelischen Grenze bekräftigt hat "Israel wird es nicht mehr lange geben"...
und dieser Irre ist kein Kameltreiber,sondern baut eine Atombombe, die bis nach Israel reichende Rakete hat er schon.....
 
AW: Deutsche für Israel

mal abgesehen davon daß die "umliegenden Hirtenvölker" schon mehrmals Kriege gegen Israel angezettelt haben...
die große Bedrohung ist der Irre aus Teheran, der Israel "von der Landkarte ausradieren" will... und der kürzlich an der Libanesisch-israelischen Grenze bekräftigt hat "Israel wird es nicht mehr lange geben"...
und dieser Irre ist kein Kameltreiber,sondern baut eine Atombombe, die bis nach Israel reichende Rakete hat er schon.....
Das bestreitet ja niemand.
Das ist aber kein Freifahrschein für eine expansive und aggressive israelische Nahost-Politik.
Es sei denn, man propagiert prinzipiell das "Nur im Angriff ist klingend Spiel." des Friedrich Nietzsche, ja dann ... Dann sind eben Friedensgespräche bereits zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen haben. Und wir drehen uns Kreis! Soll wohl so sein...:confused:
 
AW: Deutsche für Israel

Das bestreitet ja niemand.
Das ist aber kein Freifahrschein für eine expansive und aggressive israelische Nahost-Politik.
Es sei denn, man propagiert prinzipiell das "Nur im Angriff ist klingend Spiel." des Friedrich Nietzsche, ja dann ... Dann sind eben Friedensgespräche bereits zu Ende, bevor sie überhaupt begonnen haben. Und wir drehen uns Kreis! Soll wohl so sein...:confused:


doch, das bestreitet jemand: ich !
Ahmadineschad droht zwar verbal, tut das aber als Reaktion auf die immanente Bedrohung durch Israel, welches schon lange Atommacht ist und sowohl den Libanon, als auch Gaza und das übrige Palästina seit Jahrzehnten mit kleinen und massivsten militärischen Überfällen in Völkermordmanier überfällt. Nichts Vergleichbares ist bislang von Iran unter Ahmadineschad ausgegangen.
Es wird stets so getan, als ob man Morddrohungen mit tatsächlichem Mord gleichsetzen kann, auch dann, wenn die Mittel zur Ausführung garnicht vorhanden sind.
Auch hier sei nochmals daran erinnert, daß ein israelischer Minister vor ein paar Tagen dazu aufgerufen hat, Ahmadineschad zu èliminieren`. !
Ein Aufruf zum Mord, wie man ihn früher - von Khomeini ausgesprochen -schärfstens weltweit angeprangert hat (z.B. gegen Rushdie).
Die wirklichen Verhältnisse sollten bitte nicht ständig verwechselt werden.-
Perivisor
 
AW: Deutsche für Israel

doch, das bestreitet jemand: ich !
Ahmadineschad droht zwar verbal, tut das aber als Reaktion auf die immanente Bedrohung durch Israel, welches schon lange Atommacht ist und sowohl den Libanon, als auch Gaza und das übrige Palästina seit Jahrzehnten mit kleinen und massivsten militärischen Überfällen in Völkermordmanier überfällt. Nichts Vergleichbares ist bislang von Iran unter Ahmadineschad ausgegangen.
Es wird stets so getan, als ob man Morddrohungen mit tatsächlichem Mord gleichsetzen kann, auch dann, wenn die Mittel zur Ausführung garnicht vorhanden sind.
Auch hier sei nochmals daran erinnert, daß ein israelischer Minister vor ein paar Tagen dazu aufgerufen hat, Ahmadineschad zu èliminieren`. !
Ein Aufruf zum Mord, wie man ihn früher - von Khomeini ausgesprochen -schärfstens weltweit angeprangert hat (z.B. gegen Rushdie).
Die wirklichen Verhältnisse sollten bitte nicht ständig verwechselt werden.-
Perivisor
Das kannst Du ja tun. Nur reichen mir bereits die Worte A.s, der Umgang mit der innerstaatlichen Opposition, seine "Fronteinsätze" im Libanon oder die Auftritte vor der UNO. Willst Du erst Taten sehen?
Mit Blick auf Möglichkeiten einer Lösung des Nahostkonflikts ist das "Auge um Auge, Zahn um Zahn" der hebräischen Bibel (Ex. 21, 24) die denkbar schlechteste Option.
 
AW: Deutsche für Israel

Eines ist aber ganz gewiss albern: der Versuch, diesen Konflikt durch Wedeln mit der psychoanalytischen und -therapeutischen Flagge des Individuums zu lösen.

Wenn ich eine andere Flagge hätte, dann würde ich sie schwenken. Ich hab halt mein Pferd auf meine unbeirrbare Hoffnung gesetzt, ganz einfach aus Eigennutz. Meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Alles andere macht mich verrückt und was mich verrückt macht, macht mir Angst und was mir Angst macht daraus entwickel ich ganz einfach aus Eigenschutz Hass und Hass führt eben ganz schnell zu Mord und Totschlag.
Ich bin halt für die Politik dr kleinen Schritte und entwickel eine mordsmächtige Wut gegen Leute wie Dich, die den kleinen Keim der Hoffnung immer noch durch ihre strohdumme Meinung versuchen auszutreten. Denn jeder Tat geht ein entsprechender Gedanke voraus. Aber vermutlich hast Du noch nie im Leben klein angefangen und schon in der Wiege lesen und schreiben gekonnt und ie schwierigsten Rechnung hast Du auch schon mit links gelöst. :pcwut: Aber schreib weiter so dummes Zeug, Du wirst es nicht anders gelernt haben und kannst deswegen nichts dafür.

:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Deutsche für Israel



Wenn ich eine andere Flagge hätte, dann würde ich sie schwenken. Ich hab halt mein Pferd auf meine unbeirrbare Hoffnung gesetzt, ganz einfach aus Eigennutz. Meinen Nächsten zu lieben wie mich selbst. Alles andere macht mich verrückt und was mich verrückt macht, macht mir Angst und was mir Angst macht daraus entwickel ich ganz einfach aus Eigenschutz Hass und Hass führt eben ganz schnell zu Mord und Totschlag.
Ich bin halt für die Politik dr kleinen Schritte und entwickel eine mordsmächtige Wut gegen Leute wie Dich, die den kleinen Keim der Hoffnung immer noch durch ihre strohdumme Meinung versuchen auszutreten. Denn jeder Tat geht ein entsprechender Gedanke voraus. Aber vermutlich hast Du noch nie im Leben klein angefangen und schon in der Wiege lesen und schreiben gekonnt und ie schwierigsten Rechnung hast Du auch schon mit links gelöst. :pcwut: Aber schreib weiter so dummes Zeug, Du wirst es nicht anders gelernt haben und kannst deswegen nichts dafür.

:liebe: :geist: :schaf: rg​

Kein schöner Konflikt, in dem Du da steckst: Einerseits befielst Du Dir, mich zu lieben wie Dich selbst und andererseits hast Du eine mordsmächtige Wut auf strohdumme Menschen wie mich, die beim Kaffetrinken und Pflaumenkuchenessen nicht über ihre frühkindlichen Erlebniswelt nachsinnen. Damit komme ich gut zurecht!:)
Aber das Thema hier sind nicht unser beider Befindlichkeiten, sondern "Deutsche für Israel" (partiell auch "Deutsche gegen Israel") und der Nahostkonflikt im weiteren Sinne. Hast Du zu diesem Thema noch etwas mit Wertigkeit anzubieten?
 
AW: Deutsche für Israel

Lassen wir doch den Iran aus der Debatte außen vor. Die Perser fühlen sich nicht weniger in ihrer Eigenständigkeit bedroht, im Vergleich zu Israels Existenzängsten. Zum Teil sind es gerechtfertigte Sorgen und Vorbehalte, teils sind sie übertrieben. Gemeinsam ist ihnen in den letzten Jahren ein unübersehbarer politischer Rechtsruck, der außenpolitisch negative Folgen verursachte.

Mir entgehen zahlreiche Interviews und Aussagen in "Diaspora" lebender Juden nicht, die mehrheitlich zunehmend reserviert bis erschrocken über ihre nationale Heimstätte sprechen. Sie haben Angst um Israels Demokratie. Tom Segev meint, der Zionismus entwickle sich zu einem religiös-fanatischen und ultra-nationalistischen Gebilde, in dem demokratische Prozesse auf Dauer nicht überleben könnten. David Grossmann will nicht akzeptieren das mittlerweile keine große aus der Gesellschaft heraus getragene Friedensbewegung mehr existiere. Die Menschen, so sagt er, hätten aufgehört an den Frieden zu glauben.
Und das hinterlässt Spuren. Nach den letzten Wahlen 2009 resignierte einer der herausragendsten Köpfe hinter Ehud Barak in der Arbeiterpartei. Eitan Cabel sagte: "Die Awoda ist tot." Tatsächlich gab es nie mehr Parteiaustritte, schlechtere Wahlergebnisse und einen höheren Machtverlust. Einstmals bestimmte die Awoda politisch, wirtschaftlich, militärisch und gesellschaftlich den Weg des jüdischen Staates. Davon ist nicht viel übrig geblieben. Über alternative linke Parteien und Organisationen brauchen wir nicht zu mutmaßen. Ihnen ergeht es noch dramatischer. Es gibt zu denken das Nachwuchskräfte nicht in Sicht sind. Awoda und Co. "sterben" bedingt fehlender Frischzellkuren.

Als Deutscher sehe ich mich außerstande, solch einer Entwicklung mit Beifall zu begegnen. Ich war und bin ein Sympathisant und Befürworter Israels, verachte jedoch die derzeitige Politik und Strategie des Landes.
 
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AW: Deutsche für Israel

Das kannst Du ja tun. Nur reichen mir bereits die Worte A.s, der Umgang mit der innerstaatlichen Opposition, seine "Fronteinsätze" im Libanon oder die Auftritte vor der UNO. Willst Du erst Taten sehen?
Mit Blick auf Möglichkeiten einer Lösung des Nahostkonflikts ist das "Auge um Auge, Zahn um Zahn" der hebräischen Bibel (Ex. 21, 24) die denkbar schlechteste Option.


Na prima: dann haben die Medienmanipulationen bei Ihnen zu 100 % funktioniert.
Man errinnere sich an die dämagogische Verteufelung Saddam Husseins, der angeblich mit seinen Massenvernichtungswaffen die westliche Welt in Schutt und Asche legen wollte. Auch das glaubten die meisten Zeitgenossen. Nur deshalb durften die USA dieses wehrlose Land 3 x mit ihrer monströsen Militärmacht verwüsten.
Jetzt wollen die Nachfolger von Bush &Co. sogar Rußland dazu bringen, gegen den bösen, bösen Iran Raketen in Stellung zu bringen.-
Gegen Israel wird weder verbal, noch wirtschaftlich, erst recht nicht militärisch irgendetwas zur Einhaltung von friedlicher Nachbarschaft getan.
Die Verbrechen an den arabischen Nachbarn werden bagatellsiert oder völlig unter den Tisch gekehrt, während jeder Fluch eines Ahmadineschad kunstvoll auf mögliche Folgen hochgerechnet wird.
Lassen Sie sich doch nicht schon wieder veräpfeln !
Perivisor
 
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