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Der Zustand des Menschen

AW: Der Zustand des Menschen

Gut, was die Lösung selbst, die wahre Tiefe nämlich, angeht, habe ich bereits Antworten erhalten. Abgehakt.
Aber, wieso kommt wahres Denken immer zu einer Lösung?
Ich halte das für Unsinn.

Kannst du ja, es liegt jedem frei zu denken, was er für wahr hält oder auch nicht. Für mich ist die wahre Lösung, der Weg zum Sein. Oder zur Logik:blume2:
 
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AW: Der Zustand des Menschen

Das reicht noch nicht: Möglicherweise *Selbstdenken* oder *Eigendenken* oder Eigenes Denken*.

Denn: *Eigentliches Denken* werden wieder einige nur für *Sich selbst beanspruchend* pachten.

Mit der Aussage: Du denkst ja nicht richtig, so muss gedacht werden.......die vorgefertigten Denkschablonen......

Du liegst zwar, meines Erachtens nach, im Recht, wenn du hervorhebst, dass viele ihre eigene Denkweise als die richtige und wahre beanspruchen, und somit genau vorgehen, wie du es beschrieben hast.

Was ich aber lediglich sagen wollte, war nur, dass jedes Denken, das aus einem Menschen selbstständig sich "ergießt", das heißt nicht ein "Nach-Denken" von vorgegeben Gedanken ist (wie beispielsweise das Überdenken und Auseinandersetzen einiger Aussagen und Behauptungen Adornos, Pascals, Heideggers,...) - und damit beziehe ich mich nicht(!)auf die "Erstmaligkeit" von Gedanken (das heißt es ist völlig gleich, ob die Gedanken schon einmal, von wem immer, gedacht wurden) - und dieses Denken also sein "originäres Denken" genannt werden könnte, das "eigentliche Denken ist.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:

"Nicht eigentliches Denken"... Ich denke mir zum Leibnizsatz "Unsere Welt, ist die beste aller möglichen": es ist nachvollziehbar, dass diese Welt die beste sein muss, weil sie, wenn sie eine minderwertige wäre, sonst nicht bestehen, nicht sein würde, aber... usw.​

"Eigentliches Denken"... Ein Kind sieht die Wolken am Himmel, und denkt sich dazu, dass diese Dunst und Gasansammlungen sein müssen, so wie es sie aus dem Badezimmer, nach einem heißen Bad kennt, nur in überdimensionierter Form... usw.​

Im einen Fall, habe ich lediglich die schon einmal von Leibniz vorgedachten und mir auf dem Papier zur Verfügung stehenden Gedanken (stellvertretend habe ich nur den einen Satz Leibniz' genannt) wiedergedacht, oder nach-gedacht, oder neu-überdacht, nicht aber eigentlich selbst gedacht.

Im anderen Fall, habe ich tatsächlich selbst Gedanken geschöpft, hervorgebracht (es ist hierbei davon auszugehen, dass das Kind noch nicht wusste, dass Wolken tatsächlich Gasansammlungen sind, und es durch sein originäres Denken selbst darauf gestoßen ist; dabei ist es, wie ersichtlich wird, gleichgültig und unerheblich, dass diese Gedanken längst schon gedacht wurden.
 
AW: Der Zustand des Menschen

Alles klar. Dachte erst wir stehen ähnlich. Doch nun sehe ich mich geirrt. Wir ansichten in diesem Aspekt nicht einebig. Wissenschaft der Logik ist für mich zugehörig zur Oberflächlichkeit des eingezäunten Rationaldenkens.

Ich wusste von Anfang an, dass wir nicht ähnlich stehen, sondern dämlich daneben.:lachen:
 
AW: Der Zustand des Menschen

Keine wirklich originäre und originelle Frage, aber...

.....möglicherweise originäre und originelle Antworten......

* ...ist ein Ideal- oder Optimalzustand (eine Unterscheidung hierbei zu treffen ist eminent wichtig) des Menschen möglich?​

Ja, ich meine, dass eines von beiden Zuständen zu erkennen möglich ist, wenn ein (nahezu) gleicher Abstand zu beiden Zuständen existiert bzw. (fortwährend) *ex-sistiert*.

* Oder wo nicht mit Bestimmtheit als Möglichkeit festlegbar, so doch gewiss wenigstens denkbar?​

Ja, das Unmögliche ist tatsächlich denkbar, denn das Denken (und der Glaube) sind nicht auf die Naturgesetze angewiesen, - das (reale) Handeln (als Möglichkeit) dagegen natürlich schon.

* Und wäre es sinnvoll ein Ideal anzustreben?​

Ja, als Orientierung zwecks Reflexion und Kontrolle, aber nein - keinesfalls zur Identifikation und Nichtkontrolle.

In meinem (meso-techno-bios-sophischen) Weltenmodell vermögen Sinne, Vernunft und Zeit eine gedankenräumliche Dreieinigkeit in höchster *Abstraktivität* zu bilden, zumal ich das Ideal als Idee mit seinem Algorithmus als '*ide-al*' „versehentlich zu versehen“ vermag, um den „fehlenden Fehler“ (= meine logische Umschreibung für Perfektion) auszuschließen.

Wenn man bedenkt, dass jedes als Ideal festgelegte, bestimmte Hochziel, bei vollständiger, gelungener Umsetzung und Realisation (man versetze sich bitte für den Moment in eine solche träumerische Lage), sich als Unsinn und für den Menschen oder alles was andere, in welcher Art und Weise immer, als abträglich herausstellen, entpuppen könnte.

Genau deshalb geht es mir bei der Umsetzung um eine Umsetzung der Logik, die sich aus dem Wechsel des Beobachterstandortes durch Invertierung ergibt.

Ein Sinn kann erst dann aufnahmebereit erfahrbar werden, wenn er sich vom Unsinn distanzierend abzusetzen vermag.

(Deshalb fühlen sich manche Neulinge hier im DF oftmals überfordert :D )

Ein Ideal, so wie ich es sehe, vermag sich als (offen-systemische) Autologie von der (geschlossen-systemischen) Tautologie funktionssprachlich so abzusetzen, dass ganz bestimmte Kategorienfehler als Steigbügelhalter der Logik doch tatsächlich einen Sinn bekommen.

* Weil dieses Ideal ja auch nur von Menschen geschaffen wurde und die sind eben nicht perfekt - oder sind wir etwa schon perfekt?​

Das Wort < Perfekt > stammt aus der Vergangenheit und meint auch < Vergangenheit>

Deshalb überlasse ich die Beantwortung der letzten Frage am liebsten jener "Vergangenheit", die erst durch ein zukünftiges Ereignis geschaffen werden wird.......in der konditionierten Beantwortung einer <Wie-es-wohl-wäre-wenn-man-Mensch-sein-Würde>

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Der Zustand des Menschen

Bernies Sage schrieb:
Ja, das Unmögliche ist tatsächlich denkbar, denn das Denken (und der Glaube) sind nicht auf die Naturgesetze angewiesen, - das (reale) Handeln (als Möglichkeit) dagegen natürlich schon.

Wenn es nicht auf Naturgesetze angewiesen sein soll, kann man darüber auch nicht sprechen, sondern 'nur' glauben. Dies ist aber kein wahres Denken.
 
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