AW: Der Sinn dieses Lebens
In Bezug auf den von mir in Deinen Text hinein interpretierten Punkt, in und aus einem Überschwang an Liebe Dinge zu tun, die sich später als unangemessen herausstellen könnten.
da ich auch im gegenzug angeführt habe, was einem selbst an gutem widerfahren ist, gäbe es hier gar keine faktische möglichkeit eine unangemessenheit festzustellen, das wäre eine seltsame und irgendwie auch abwegige gefühlsmathematik.
manches bleibt bestehen, unabhängig davon, wohin letztlich die liebe führt/e.
zerstreut wie ich bin, wird meine retrospektive am ende des lebens sicherlich sehr lückenhaft ausfallen, so viel ist gewiß.
ich frage mich in dem zusammenhang auch gerne, wie viele das wirklich machen - eine art bilanz ziehen. interessiert einen das überhaupt, wenn man knapp davor ist abzutreten? ich glaube mir wäre es egal was gewesen ist, aber vielleicht irre ich mich auch gewaltig.
es gibt mir jedenfalls im hier und jetzt immer ein sehr gutes gefühl für mich zu wissen, eine große und sehr einzigartige liebe erlebt zu haben, in der so viel schönes und heilsames passiert ist und zwar auf beiden seiten, dass ich sie für immer im herzen bewahren werde als das ultimative geschenk an mich. und so sehe ich das auch jetzt, wo ich weiß, dass diese liebe nicht für immer gedacht war, was aber dem schönen keinerlei abbruch bereitet, es ist trotzdem vorhanden und hat sich in mich eingeschrieben über viele glückliche jahre.