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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Und gerade in der jüngeren Zeit gibt es ja sogar einige Milliardäre wie etwa Donald Trump und Elon Musk, die sich offen gegen den Kurs der Eliten stellen. Dass sie sich trotzdem nicht durchsetzen können, zeigt eben, was da für Macht-Strukturen herrschen und spricht auch wieder für meine These, dass die Reichsten der Superreichen gar nicht mehr auf offiziellen Listen auftauchen.

Oh, es gibt schon auch andere, die sich offen gegen den Kurs "der Eliten" stellen. Die Taliban etwa oder der IS.
Und so unterschiedlich die Weltsichten und Kurse von Donald Trump und dem IS auch sein mögen, so haben sie dennoch mindestens eine Gemeinsamkeit: Sie stellen sich selbst und ihre Anhänger als Opfer dar, um ihre verbrecherischen Aktionen moralisch zu legitimieren.
 
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Es wird immer wieder jemanden geben, der meint er sei unrechtmäßig zu kurz gekommen...

Sie stellen sich selbst und ihre Anhänger als Opfer dar...

Was glaubt ihr denn, warum die Opferrolle so populär ist, in den unterschiedlichsten Schichten und von linksaußen bis rechtsaußen? Weil das Gesamtsystem eben tatsächlich 99% Verlierer und nur 1% Gewinner hervorbringt. Deshalb kann sich so ziemlich jeder auf legitime Weise in irgendeine Opferrolle hinein begeben und muss sich dabei noch nicht mal einer Lüge bedienen, egal, wie er sein individuelles Opfersein darstellt.

Die einen müssen um ihr finanzielles Überleben kämpfen, während das 1% jeden Tag Millionen aus dem Fenster wirft, die anderen müssen sich mit Müh und Not eine lebensnotwendige medizinische Behandlung finanzieren, während das 1% die besten Ärzte des jeweiligen Fachgebietes auf Abruf bereit haben usw. Es lässt sich immer eine berechtigte menschengemachte Ungerechtigkeit ausmachen und deshalb haben Populisten und Verschwörungserzählungen auch einen so riesigen Erfolg heutzutage. Es ist immer ein wahrer Kern dran, auch wenn die Auswüchse der einzelnen Erzählungen dann irgendwann sehr wirr werden. Ich bin mir sicher, dass die 1% solche Theorien mit Genuss lesen, denn sie wissen genau, dass sie damit gemeint sind, wer auch sonst? Die Opferrolle macht auch kreativ, aber gleichzeitig lähmt sie auch, warum man sich niemals dauerhaft in diese Rolle begeben sollte, obwohl das sogar gerechtfertigt wäre.

Besser ist es, sein eigenes Ding zu machen und zu versuchen, möglichst unabhängig vom Gesamtsystem zu werden. Das einzige, was die 1% wirklich fürchten, ist das mehr Menschen systemunabhängig werden. Die Regierungen und die Konzerne haben sie fest in der Hand, aber den einzelnen Menschen können sie direkt nicht kontrollieren. Deshalb ist Selbstversorgung und Systemunabhängigkeit oder zumindest eine Annäherung daran, die realistische Lösung für das Problem. Das ist natürlich eine Lebensaufgabe und es geht dabei nicht nur um materielle, sondern auch um spirituelle und philosophische Unabhängigkeit.
 
Mit Geld kann der Bürger z.b. Brötchen kaufen.

Und du kannst dir sicher sein, dass von jedem Brötchen, dass du kaufst, zumindest ein oder zwei Cent über irgendwelche sehr verschlungenen Wege auf einem Konto der 1% landen werden. Und das bedeutet, dass du irgendwann in der Zukunft ganz gewiss "kleinere Brötchen backen musst", wie man so schön sagt. ;)
 
Und du kannst dir sicher sein, dass von jedem Brötchen, dass du kaufst, zumindest ein oder zwei Cent über irgendwelche sehr verschlungenen Wege auf einem Konto der 1% landen werden. Und das bedeutet, dass du irgendwann in der Zukunft ganz gewiss "kleinere Brötchen backen musst", wie man so schön sagt.
Ich will nicht so dystopisch wie du denken.:)
 
Was glaubt ihr denn, warum die Opferrolle so populär ist, in den unterschiedlichsten Schichten und von linksaußen bis rechtsaußen? Weil das Gesamtsystem eben tatsächlich 99% Verlierer und nur 1% Gewinner hervorbringt. Deshalb kann sich so ziemlich jeder auf legitime Weise in irgendeine Opferrolle hinein begeben und muss sich dabei noch nicht mal einer Lüge bedienen, egal, wie er sein individuelles Opfersein darstellt.
Mit fällt sie besonders bei den Rechten auf, die ihre Gräuel dadurch irgendwie rechtfertigen wollen.
So wurde Nazideutschland von Polen angegriffen und der 'Gegenschlag' gerechtfertigt, da gibt es Nazis in der Ukraine und Putin muss die Ukrainer ganz selbstlos vor ihnen retten, da gibt es die bösen Ausländer, und die afd, FPÖ oder sonstige Rechtsrechte müssen sich nur wehren, da gibt es den bösen Islam, der das Christentum in Europa ausrotten will, das 'Establishment' oder irgendwelche Eliten, die 'alle' zu Verlierern machen wollen, und und und.
Und nein, nicht das Gesamtsystem bringt 99% Verlierer und nur 1% Gewinner hervor, sondern Neid und Missgunst lassen "99%" (in Wahrheit sind es nicht so viele) sich als unrechtmäßige Verlierer sehen. Dankbarkeit ist unmodern, und so beschimpfen viele unsere Länder, obwohl sie selten Länder wüssten, in denen sie lieber lebten.
Aber klar, wer sich schon als Verlierer sieht, nur weil es irgendeinem anderen besser geht, der wird sich zeitlebens als Verlierer sehen müssen. Mein Mitleid mit jenen Egomanen hält sich dabei aber sehr in Grenzen.
Die einen müssen um ihr finanzielles Überleben kämpfen, während das 1% jeden Tag Millionen aus dem Fenster wirft, die anderen müssen sich mit Müh und Not eine lebensnotwendige medizinische Behandlung finanzieren, während das 1% die besten Ärzte des jeweiligen Fachgebietes auf Abruf bereit haben usw. Es lässt sich immer eine berechtigte menschengemachte Ungerechtigkeit ausmachen und deshalb haben Populisten und Verschwörungserzählungen auch einen so riesigen Erfolg heutzutage. Es ist immer ein wahrer Kern dran, auch wenn die Auswüchse der einzelnen Erzählungen dann irgendwann sehr wirr werden. Ich bin mir sicher, dass die 1% solche Theorien mit Genuss lesen, denn sie wissen genau, dass sie damit gemeint sind, wer auch sonst? Die Opferrolle macht auch kreativ, aber gleichzeitig lähmt sie auch, warum man sich niemals dauerhaft in diese Rolle begeben sollte, obwohl das sogar gerechtfertigt wäre.
Ja, und viele haben sich die Vollkaskomentalität zugelegt mit der Meinung, der Staat hätte für ihr Auskommen zu sorgen und nicht sie selbst.
Es ist leichter, Geld zu fordern als seinen Lebensstil zu ändern. Dass es eventuell ihre eine Schuld ist (z.B. wenig Schulbildung, eigene Fehlentscheidungen, etc...), dass sie in jene Situation gelangt sind, wird nur ungern eingesehen.
Besser ist es, sein eigenes Ding zu machen und zu versuchen, möglichst unabhängig vom Gesamtsystem zu werden.
Also nur auf sich selbst zu schauen und "fuck the rest". Ist es nicht das, was du den 'Superreichen' vorwirfst?
Das einzige, was die 1% wirklich fürchten, ist das mehr Menschen systemunabhängig werden. Die Regierungen und die Konzerne haben sie fest in der Hand, aber den einzelnen Menschen können sie direkt nicht kontrollieren. Deshalb ist Selbstversorgung und Systemunabhängigkeit oder zumindest eine Annäherung daran, die realistische Lösung für das Problem. Das ist natürlich eine Lebensaufgabe und es geht dabei nicht nur um materielle, sondern auch um spirituelle und philosophische Unabhängigkeit.
Du vergisst -oder kehrst absichtlich unter den Tisch- dass "die Regierung" sowie Konzerne nicht unabhängige Eliten sind, so wie es dein Narrativ gerne darstellt, sondern Regierungen werden von den einzelnen Menschen gewählt, und auch Konzerne gehören in den seltensten Fällen einer Elite, sondern unzähligen 'kleinen' Menschen - und bestehen auch aus solchen. In den Nachrichten liest man immer nur von den wenigen Managern, dass aber abertausende 'kleine' Mitarbeiter genauso zum Konzern gehören und genauso der Konzern sind, das passt nicht ins Narrativ. Und auch nicht, dass solche wie du auch diese 'kleinen' angreifen und schädigen wollen. Und zumeist sind es gerade die, die Schaden daran nehmen.
 
Meine Mitmenschen haben Ruhe gegeben und mein Hass auf den Mainstream ist größer als je zuvor.
Mich geht es nichts an, ob du mit oder ohne Pieks bist. Aber bei deinem Weg, WIE du zum Pieks gekommen bist, frage ich mich, ob dein Hass sich nicht gegen dich selbst richtest? Weil du nachgegeben hast und dir das evtl nicht vergeben kannst.
Es ist mein laut-gedachter-Kommentar hierzu..... es soll auf keinen Fall beleidigen oder ähnliches. Es kam mir eben nur dieser Gedanke...vllt hilfts dir ja :-)
 
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Und du kannst dir sicher sein, dass von jedem Brötchen, dass du kaufst, zumindest ein oder zwei Cent über irgendwelche sehr verschlungenen Wege auf einem Konto der 1% landen werden.
Das ist in einer komplexen, verbundenen Welt wohl einmal so. Auch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind einige Atome deines Körpers seinerzeit Bestandteil des Körpers von Kleopatra gewesen. Und von Caesar. Und von Dschingis Khan.
Und auch, dass jeder Mensch jeden beliebigen anderen Menschen über maximal 6-7 Ecken kennt, beruht auf demselben Prinzip.
Und das bedeutet, dass du irgendwann in der Zukunft ganz gewiss "kleinere Brötchen backen musst", wie man so schön sagt. ;)
Nein, bedeutet es nicht.
 
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