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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Du meinst, bei sich sexuelle Abweichungen festzustellen und sich dazu zu bekennen wäre eine Art Modeerscheinung?
Dass sich Menschen freiwillig der noch immer statt findenden Ausgrenzungen und Vorbehalte aussetzen, um "cool" zu sein?

Ich meine es nicht, ich weiß es. Der Vorteil, wenn man sich wie ich viel in den alternativen Medien bewegt, ist der, dass man dort auch alle möglichen Rabbit Holes, also sehr spezifische Themenbereiche vorfindet, in die man sich vertiefen kann und so habe ich mich vor ca. einem Jahr mal eine zeit lang auf das Rabbit Hole der Transcommunity bei YouTube eingelassen. Fazit: Das meiste davon ist sehr peinlich und nicht ernst zu nehmen, sehr viele hochgradig verwirrte junge Menschen, die einem Trend hinterherrennen und andere junge Menschen damit beeinflussen. (Ich habe allerdings auch einen sehr guten Kanal dabei gefunden. Dazu weiter unten noch ein Link. )

Seltsame Trends hat es schon immer gegeben, seien es die Tupperware-Partys in den 80er/90er Jahren, der von mir im vorherigen Beitrag beschriebene OCD-Trend in den 2010er Jahren oder eben der Trans-Trend in den letzten vier, fünf Jahren. Was für Jugendliche daran auch sehr anziehend ist, ist die Tatsache, dass dieser Trend als Entschuldigung für alles herhalten kann. Ich bekomme in der Schule schlechte Noten? Das liegt daran, dass ich trans bin und das transfeindliche Bildungssystem mich unterdrückt. Ich finde keinen Job? Das liegt daran, dass ich trans bin und das transfeindliche Arbeitsmarktsystem mich unterdrückt. Ich finde keinen Partner? Das liegt daran, dass ich trans bin und die transfeindlichen Datingportale mich unterdrücken. Usw... Gerade Jugendliche sind doch für eine solche Denke anfällig.

Allerdings stimmt es natürlich trotzdem, dass dieses Thema auch von einer anderen Seite aus überproportional groß gemacht wird, nämlich:

Es sind doch diejenigen, die sich darüber aufregen, dass "so etwas" überhaupt erlaubt ist.

Extrem konservative Menschen neigen dazu, Dinge zu verteufeln, die sie aufgrund ihres extrem konservativen Mindsets nicht verstehen können. So können sie zum Beispiel nicht verstehen, dass es Menschen gibt, die sich als "im falschen Körper geboren" empfinden, weil sie unter einer Geschlechtsdysphorie leiden. Was nicht verstanden wird, wird sodann verteufelt, und zwar bei religiösen Menschen buchstäblich verteufelt, denn sie verweisen dann auf das erste Buch der Bibel, wo an prominenter Stelle steht, dass Gott die Menschen "als Mann und Frau geschaffen" hat. Und das beendet dann die Debatte für diese Leute. Wenn diese Leute dann aber die trendige Transcommunity, wie sie sich in den letzten Jahren präsentiert, anschauen, dann kann man ihnen nicht mal verübeln, dass sie sich in ihren Vorurteilen bestätigt fühlen und wer sich selber davon überzeugen will, kann sich ja mal anhören, was diese auch zunehmend gezielt politisierte Community so von sich gibt. Dann gibt es aber auf der anderen Seite auch die echten Transsexuellen, also diejenigen, die nicht einem Trend nachfolgen, sondern die eine tatsächliche diagnostizierte Geschlechtsdysphorie haben und die reden ganz anders, präsentieren sich ganz anders, feiern das ganze nicht als einen Trend ab, sondern beschreiben ihren Weg zur Diagnose, zur Behandlung und den Versuch, damit zu leben, denn auch eine Hormonbehandlung und sogar eine operative Geschlechtsangleichung können immer nur eine Linderung des Gefühls, im falschen Körper geboren zu sein, niemals jedoch eine Heilung dieses Gefühls bewirken.

Also: Ja, es stimmt gewiss, dass es auch Vorurteile gegen transsexuelle Menschen gibt und diese kommen sicher unter anderem auch aus der rechten/konservativen Ecke. Aber euer Narrativ: "Die Rechten hetzen gegen eine Minderheit und deshalb steht jetzt die Zivilgesellschaft auf und bekämpft die Rechten" ist halt wieder mal so simpel gestrickt, so einfach und billig, dass es doch niemals die ganze Wahrheit beinhalten kann. Schon alleine das, was ich oben beschrieben habe, zeigt, dass es nicht so simpel ist und dazu kommt noch, als ein weiteres Beispiel, dass ca. 90% der körperlichen Angriffe auf transsexuelle Menschen von Migranten begangen werden, und hier natürlich, wenig überraschend, mehrheitlich von muslimischen jungen Männern. Das ist auch wieder mal so ein Punkt, bei dem das gesamte linke Narrativ in sich zusammenstürzt wie ein Kartenhaus, weil es immer nur auf Wunschdenken beruht und wenn Wunschdenken auf Wirklichkeit trifft, wird es bitter, und deshalb greift man zum üblichen Sündenbock: Die Rechten sind schuld! Das funktioniert immer.

Mein Wissen über das Thema Geschlechtsdysphorie usw. habe ich übrigens hauptsächlich über den YouTube-Kanal einer echten Transfrau vermittelt bekommen, Lynn Kirchner alias PersiaX, die sich selber komplett von der derzeitigen Transszene distanziert und diese kritisch beleuchtet. Im Zeitalter des Internets muss man sich nicht mehr mit oberflächlichen Erklärungen der Mainstreammedien zufrieden geben, sondern kann selber in die Tiefe gehen. Hier kann man auch genauer und aus erster Hand erfahren, was eine Geschlechtsdysphorie wirklich ist und wie sie sich vom politisierten Transtrend unterscheidet.

 
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...... dass ca. 90% der körperlichen Angriffe auf transsexuelle Menschen von Migranten begangen werden, und hier natürlich, wenig überraschend, mehrheitlich von muslimischen jungen Männern
Gibt es dafür irgendeinen Beleg oder ist die Zahl wie bei Sarrazin "geschöpft"?

 
Wahrscheinlich ein ähnlich guter Experte, wie du bezüglich der Reichsbürger oder der Querdenker einer bist, ist doch der DLF mein täglicher Begleiter.
So deine Aussage. Inwieweit sich diese mit deiner tatsächlichen Meinung deckt, ist offen.
Die AfD wendet sich nicht gegen die Abweichung von der sexuellen "Normalität", sondern nur gegen das Hofieren einer solchen Abweichung. Lerne verständig zu lesen!
Das hast du behauptet, und ich habe es auch richtig gelesen. Was du aber noch nicht verständig gelesen hast ist mein eingestelltes Beispiel, das die Unwahrheit deiner Behauptung beweist.
Also überlege noch einmal, ob du denn wirklich aus der Senkgrube heraus von oben herab spotten willst - und welchen Eindruck du machst, wenn du das weiterhin tust.
 
Ich meine es nicht, ich weiß es. Der Vorteil, wenn man sich wie ich viel in den alternativen Medien bewegt, ist der, dass man dort auch alle möglichen Rabbit Holes, also sehr spezifische Themenbereiche vorfindet, in die man sich vertiefen kann und so habe ich mich vor ca. einem Jahr mal eine zeit lang auf das Rabbit Hole der Transcommunity bei YouTube eingelassen. Fazit: Das meiste davon ist sehr peinlich und nicht ernst zu nehmen, sehr viele hochgradig verwirrte junge Menschen, die einem Trend hinterherrennen und andere junge Menschen damit beeinflussen. (Ich habe allerdings auch einen sehr guten Kanal dabei gefunden. Dazu weiter unten noch ein Link. )

Seltsame Trends hat es schon immer gegeben, seien es die Tupperware-Partys in den 80er/90er Jahren, der von mir im vorherigen Beitrag beschriebene OCD-Trend in den 2010er Jahren oder eben der Trans-Trend in den letzten vier, fünf Jahren. Was für Jugendliche daran auch sehr anziehend ist, ist die Tatsache, dass dieser Trend als Entschuldigung für alles herhalten kann. Ich bekomme in der Schule schlechte Noten? Das liegt daran, dass ich trans bin und das transfeindliche Bildungssystem mich unterdrückt. Ich finde keinen Job? Das liegt daran, dass ich trans bin und das transfeindliche Arbeitsmarktsystem mich unterdrückt. Ich finde keinen Partner? Das liegt daran, dass ich trans bin und die transfeindlichen Datingportale mich unterdrücken. Usw... Gerade Jugendliche sind doch für eine solche Denke anfällig.
Nun, Menschen, die absichtlich und gezielt eine abweichende Haltung einnehmen gibt es tatsächlich, aber die finden sich nicht im queer-Bereich, sondern nennen sich Querdenker. Ist jemandes Sexualität nicht entsprechend der Heteronormativität, dann liegt das an deren Veranlagung. Es mag eine Entscheidung sein, diese Neigung auszuleben, aber die Veranlagung ist eine Gegebenheit.
Die Querdenker aber sind absichtlich quer, und oft ist es ihnen egal, was ihre Haltung letztendlich beinhaltet, hauptsächlich nicht "mainstream".

Diese dir eigene Haltung mag es wohl sein, die dich dazu bringt, dass du anderen nicht-mainstream-Persönlichkeiten selbige Motivation unterstellst.
 
So deine Aussage. Inwieweit sich diese mit deiner tatsächlichen Meinung deckt, ist offen.
Womit soll sich denn meine tatsächliche Meinung decken?

Das hast du behauptet, und ich habe es auch richtig gelesen. Was du aber noch nicht verständig gelesen hast ist mein eingestelltes Beispiel, das die Unwahrheit deiner Behauptung beweist.
Also überlege noch einmal, ob du denn wirklich aus der Senkgrube heraus von oben herab spotten willst - und welchen Eindruck du machst, wenn du das weiterhin tust.
Die AfD wendet sich lediglich gegen die Hofierung, nicht gegen die Abweichung von der sexuellen "Normalität". Sie ist also nicht gegen das Schwul-sein an sich, aber eben gegen das Hofieren des Schwul-seins. Allerdings lehnt die AfD sehr wohl die Homo-Ehe ab (wie ja auch Angela Merkel damals 2017 offen verkündete, daß sie gegen die geplante Homo-Ehe stimmen werde, die sie selber zur Abstimmung einbrachte). Jeder Mensch kann mit demjenigen Partner zusammenleben, mit dem er zusammenleben möchte. Aber die Ehe, die zur Erhaltung der Gesellschaft dient (nämlich der Fortpflanzung), kann nur zwischen Mann und Frau eingegangen werden.
 
Womit soll sich denn meine tatsächliche Meinung decken?
Offen ist, ob sich deine Aussage mit deiner tatsächlichen Meinung deckt. Ich schrieb nichts von "sollen". Lerne, verständig zu lesen.
Die AfD wendet sich lediglich gegen die Hofierung, nicht gegen die Abweichung von der sexuellen "Normalität". Sie ist also nicht gegen das Schwul-sein an sich, aber eben gegen das Hofieren des Schwul-seins.
Aha, also sind Artikel wie diese nichts als Lügen?
Allerdings lehnt die AfD sehr wohl die Homo-Ehe ab (wie ja auch Angela Merkel damals 2017 offen verkündete, daß sie gegen die geplante Homo-Ehe stimmen werde, die sie selber zur Abstimmung einbrachte). Jeder Mensch kann mit demjenigen Partner zusammenleben, mit dem er zusammenleben möchte. Aber die Ehe, die zur Erhaltung der Gesellschaft dient (nämlich der Fortpflanzung), kann nur zwischen Mann und Frau eingegangen werden.
Wer bestimmt, dass die Ehe zur Erhaltung der Gesellschaft dient?
Schließlich kann und darf man sich auch ohne Eheschließung fortpflanzen, und wer sich ehelicht, ist mitnichten zur Fortpflanzung verpflichtet.
Welches Argument, außer willkürliche Diskriminierung, bleibt also noch?
 
Gibt es dafür irgendeinen Beleg oder ist die Zahl wie bei Sarrazin "geschöpft"?


Dass du aus meinem sehr ausführlichen Beitrag ausgerechnet diesen einen Halbsatz zitiert hast, ist typisch für dich und zeigt mir, dass du dich mit dem eigentlichen Thema des Beitrags nicht besonders gut auskennst. Deine Gegen-Statistik, die du mir dann vorlegst, wirft außerdem mehr Fragen auf, als sie beantwortet, aber es lohnt sich nicht, da ins Detail zu gehen, weil man dich eh mit keinem Argument überzeugen kann.

Nur eines möchte ich dazu noch sagen, aus aktuellem Anlass: Heute haben Politiker von der CDU, den Grünen und der FDP offen ausgesprochen, dass die größte rechtsextremistische Organisation in Deutschland die türkischen grauen Wölfe sind. Was dies zum Beispiel für deine Statistik und die dortige Kategorie "rechts" bedeutet, liegt auf der Hand. Wir hatten diese Diskussion aber schon mal ausführlich und auch dieses Argument kann dich nicht überzeugen, hier aber trotzdem noch der Artikel:

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Politiker der Ampel und der CDU drängen auf eine Prüfung eines Verbots der türkischen Gruppierung in Deutschland. Sie gefährde als größte rechtsextreme Organisation die Demokratie hierzulande.

Politiker von CDU, Grünen und FDP warnen vor der vom Verfassungsschutz beobachteten türkischen Bewegung «Graue Wölfe». Sie sei in ihrer Gesamtstruktur «die größte rechtsextremistische Organisation in Deutschland und mit ihrem ultranationalistischen, rassistischen und antisemitischen Weltbild eine Gefahr für unsere liberale Demokratie», sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries der «Welt».


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Nun, Menschen, die absichtlich und gezielt eine abweichende Haltung einnehmen gibt es tatsächlich, aber die finden sich nicht im queer-Bereich, sondern nennen sich Querdenker. Ist jemandes Sexualität nicht entsprechend der Heteronormativität, dann liegt das an deren Veranlagung. Es mag eine Entscheidung sein, diese Neigung auszuleben, aber die Veranlagung ist eine Gegebenheit.
Die Querdenker aber sind absichtlich quer, und oft ist es ihnen egal, was ihre Haltung letztendlich beinhaltet, hauptsächlich nicht "mainstream".

Diese dir eigene Haltung mag es wohl sein, die dich dazu bringt, dass du anderen nicht-mainstream-Persönlichkeiten selbige Motivation unterstellst.

So deine Behauptung.

Ich unterscheide zwischen Menschen, die diese Veranlagung wirklich haben, und denen, die diese Veranlagung durch die Allgegenwart des Themas eingeredet bekommen.
 
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So deine Behauptung.
Richtig, so meine Behauptung. Die sich mit jener Sachverständiger deckt.
Ich unterscheide zwischen Menschen, die diese Veranlagung wirklich haben, und denen, die diese Veranlagung durch die Allgegenwart des Themas eingeredet bekommen.
Das behauptest du, und doch willst du die ganze "queer-community" als vorwiegend 'eingeredet' darstellen.
Dass man jemandem Homosexualität (oder andere sexuelle Präferenzen) ein- oder ausreden kann ist eine reaktionäre Haltung,
die zudem auch noch wissenschaftlich widerlegt ist. In rechtextremen Kreisen wird sie aber nach wie vor gerne eingenommen.
 
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