Und wer bitteschön thematisiert und skandalisiert das Ganze landauf landab?
Doch kaum diejenigen, die sich einer derartigen Prozedur unterziehen, angefangen bei verpflichtenden Psychotherapien, Gutachten mindestens 2er Ärzte, erheblichen Kosten die privat aufzubringen sind.
Es sind doch diejenigen, die sich darüber aufregen, dass "so etwas" überhaupt erlaubt ist.
Ja, und wenn sich die Rechten nicht so sehr darüber aufregen würden, wäre die ganze "Sache" kein Thema geworden.
Es ist der Hass von manchen, die dieser Minderheit, die niemandem schadet, entgegenbracht wird, der einen großen
Teil der Bevölkerung aufstehen und sich mit dem Thema befassen lässt.
Auch hier zündelt deine Community und gibt sich sodann als unschuldiges Opfer, wenn die Reaktion kommt.
Zum x-ten mal: Was "die Rechten" denken und machen, geht mich nichts an und interessiert mich nur am Rande, weil ich zu deren Lager nicht dazu gehöre. Muss ich auch wissen, was die Zeugen Jehovas zu jedem einzelnen Thema denken? Nein, weil ich mit denen genau so wenig zu tun habe.
Für Menschen, die von der Geschlechtsdysphorie betroffen sind, habe ich persönlich ein besonderes Einfühlungsvermögen, weil ich selber unter einer ziemlich speziellen mentalen Beeinträchtigung leide, die als Zwangsneurose bzw. Zwangsstörung bekannt ist.
de.wikipedia.org
Ich habe dazu hier im Forum auch schon ausführlich geschrieben, aber es ist ein paar Jahre her, deshalb werden sich die meisten wahrscheinlich daran nicht mehr erinnern.
Der oberflächliche Trend, der derzeit in Bezug auf "Trans sein" kursiert, ist 1:1 vergleichbar mit dem Trend, der vor ca. 10 Jahren im Internet kursierte, als plötzlich unzählige Leute "OCD" sein wollten. OCD steht für die englische Bezeichnung der Zwangsneurose, also
obsessive-compulsive disorder.
Es galt damals plötzlich als "cool", Symptome dieser Erkrankung zu zeigen, also mehrfach kontrollieren zu müssen, ob der Herd ausgeschalten oder eine Türe geschlossen ist, das plötzliche Auftreten und penetrante Wiederholen von bedrohlichen Gedanken und ähnliches. Ich gehe mit den Symptomen jetzt nicht ins Detail, dazu habe ich ja den Wiki-Artikel oben verlinkt. Das Entscheidende ist, dass ein tatsächliches Krankheitsbild genommen wurde und es in einen coolen Trend verkehrt wurde.
Als tatsächlich Betroffener konnte ich damals nur denken:
Seid froh, dass ihr das nicht wirklich habt. Denn man erkennt den Unterschied zwischen real und fake.
So auch bei der Geschlechtsdysphorie. Die Leute, die wirklich davon betroffen sind, leiden extrem darunter und sind verzweifelt. Die Suizidrate ist bei echten Transsexuellen enorm hoch. Und gerade deshalb widert mich diese Trittbrettfahrerei der linken Szene unglaublich an. Jetzt geht man schon so weit, dass man Kinder bewusst unsicher machen will, welchem Geschlecht sie wohl angehören und man wendet solche abartigen Mittel wie Pubertätsblocker an. In extremen Ausnahmefällen mögen solche Maßnahmen sinnvoll sein, aber ganz sicher nicht allgemein verordnet, dafür weiß man noch viel zu wenig über die Hintergründe der Geschlechtsdysphorie.
Die Linken müssen lernen, dass sie nicht jedes beliebige Thema für ihre Zwecke instrumentalisieren können, nur weil sie sich selber den Titel der zweifelsfreien moralischen Überlegenheit verliehen haben.