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Der Mainstream, die Clownwelt und die Ketzerbewegung

Wenn sich eine Gruppe bewaffneter Menschen um dich schart und sie ihre Meinung, dass du nicht länger existieren solltest, äußern, sehen wir uns deine Toleranz und deinen Respekt jener Meinung gegenüber noch einmal an.
In diesem Fall würde ich die Gruppe unverzüglich mit Pfefferspray niederstrecken, und mich dann bei diesen am Boden liegenden Typen bedanken, daß sie vor ihrem Handeln ihre Meinung mir gegenüber geäußert hätten (was mir die Möglichkeit gegeben hat, ihren Taten zuvorzukommen). Und natürlich toleriere und respektiere ich deren Meinungsäußerung als deren Meinungsäußerung. Das deeskalierende Gespräch hätte ich auf jeden Fall noch nachgeliefert.

Es macht einen Unterschied, ob man tolerant gegenüber einer gewissen Religionszugehörigkeit, eines Modetrends, einer gewissen Abstammung, einer gewissen sexuellen Orientierung, etc.. tolerant ist oder aber gegenüber menschenverachtenden Meinungen.
Nein, das macht in Toleranzfragen keinen Unterschied.

Natürlich nicht.
Ich kenne von Grönemeyer lediglich seine häßliche Fratze (die erinnert mich, was die Häßlichkeit betrifft, immer an Friedman).
 
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Aha, was definiert bei dir den "Franzosen", wenn nicht dessen französische Staatsbürgerschaft ?
Das Franzose-sein! Z.B. ist die Staatsbürgerschaft des berühmten ehemaligen FC-Bayern-Fußballers Lizarazu Französisch, jedoch dessen Nationalität Baskisch. Er ist also kein Franzose, sondern Baske, obwohl er den französischen Paß hat. Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Tillich hat die Staatsbürgerschaft Deutsch, aber die Nationalität Sorbisch. Auch bei ihm unterscheiden sich die Nationalität von der Staatsbürgerschaft.
 
Das Problem ist, dass du immer Rückfragen stellst, die eine ellenlange Antwort erfordern würden, um sie korrekt zu beantworten. Dazu fehlt mir vor allem die Zeit, aber auch die Lust.
Wie ich schon in einem mittlerweile gelöschten Beitrag an Muzmuz schrieb: "Niemand ist gezwungen auf Fragen an ihn zu antworten, du (nämlich Muzmuz) machst das oft auch nicht. Deine Taktik ist nämlich, jemandem zu irgendeinem Thema 5 Fragen zu stellen, und sofern dieser die ersten drei beantwortet hat, ihm unmittelbar dazu 5 neue Fragen zu stellen, so daß er immer hinterherhinkt. Auch wenn er alles richtig beantwortet, sieht er dadurch immer wie der Verlierer aus. Du willst deine Gegner lediglich in die Endlos-Schleife treiben. Und in der Tat, wenn man auf deine Fragen nicht antwortet, auch wenn man es könnte, fährt man am besten."
 
In diesem Fall würde ich die Gruppe unverzüglich mit Pfefferspray niederstrecken, und mich dann bei diesen am Boden liegenden Typen bedanken, daß sie vor ihrem Handeln ihre Meinung mir gegenüber geäußert hätten (was mir die Möglichkeit gegeben hat, ihren Taten zuvorzukommen). Und natürlich toleriere und respektiere ich deren Meinungsäußerung als deren Meinungsäußerung. Das deeskalierende Gespräch hätte ich auf jeden Fall noch nachgeliefert.
Sehr humorig, zeigt aber, dass du auf jene Meinungsäußerung mit einem tätlichen Angriff antwortest.
Nein, das macht in Toleranzfragen keinen Unterschied.
Für dich und dein Milieu vielleicht. Ich aber halte Menschenverachtung nicht für ein schützenswertes Gut.
Ich kenne von Grönemeyer lediglich seine häßliche Fratze (die erinnert mich, was die Häßlichkeit betrifft, immer an Friedman).
In dieser Aussage ist das Maß deines Respekts und deiner Toleranz richtiggehend spürbar.
 
Das Franzose-sein! Z.B. ist die Staatsbürgerschaft des berühmten ehemaligen FC-Bayern-Fußballers Lizarazu Französisch, jedoch dessen Nationalität Baskisch. Er ist also kein Franzose, sondern Baske, obwohl er den französischen Paß hat.
Das erinnert mit an einen Spruch von Bud Spencer in einem seiner Filme, weiß aber nicht mehr, welcher.
"Ich bin kein Italiener, ich bin Neapolitaner!"
Er mag sich so beschreiben, das berechtigt aber niemand anderen dazu, ihm den Status des Italieners abzuerkennen oder anzuzweifeln.
Rechtsextreme wollen gerne vorgeben, was "Franzose-sein" oder "Deutsch-sein" bedeutet, um ihnen unliebsame Personengruppen ausschließen und ihnen dadurch Rechte entziehen zu können. Eine derartig niederträchtige Taktik kann ich aber nicht gut heißen.
Der ehemalige sächsische Ministerpräsident Tillich hat die Staatsbürgerschaft Deutsch, aber die Nationalität Sorbisch. Auch bei ihm unterscheiden sich die Nationalität von der Staatsbürgerschaft.
Vor 1848 gab es auch kein Deutschland bzw Deutsches Reich. Die Bezeichnungen bzw Nationalitäten sind letztendlich nicht allgemeingültig definiert, darum gibt es auch keine offiziellen Definitionen des "Deutsch-seins". Was hingegen gut definiert ist, ist beispielsweise "deutsche Staatsbürgerschaft". Aber, manche fühlen sich als Deutsche, obwohl sie beispielsweise eine US-Amerikanische Staatsbürgerschaft haben, weil sie selbst oder ihre Vorfahren ausgewandert sind. So mögen sich auch manche Türkischen Einwanderer oder deren Nachkommen sich als Türken oder als Deutsche oder als beides fühlen. Ist eine Frage der Selbstsicht.
Wenn dein Dritter ihr "Deutsch-sein" bewertet, dann ist das lediglich eine subjektive Bewertung, die aber außerhalb ihres eigenen Weltbildes keinerlei Bedeutung zukommen darf. Vor allem nicht als Rechtfertigung, um gegen ihnen unliebsame Personen vorgehen zu können.
 
Wie ich schon in einem mittlerweile gelöschten Beitrag an Muzmuz schrieb: "Niemand ist gezwungen auf Fragen an ihn zu antworten, du (nämlich Muzmuz) machst das oft auch nicht. Deine Taktik ist nämlich, jemandem zu irgendeinem Thema 5 Fragen zu stellen, und sofern dieser die ersten drei beantwortet hat, ihm unmittelbar dazu 5 neue Fragen zu stellen, so daß er immer hinterherhinkt. Auch wenn er alles richtig beantwortet, sieht er dadurch immer wie der Verlierer aus. Du willst deine Gegner lediglich in die Endlos-Schleife treiben. Und in der Tat, wenn man auf deine Fragen nicht antwortet, auch wenn man es könnte, fährt man am besten."
Wie ich schon darauf antwortet, verlaüft eine kritische Hinterfragung wie ein Verhör. Erst wenn eine Frage befriedigend beantwortet worden ist, ist sie abgeschlossen. Wenn jemand aber seine eigenen Gedanken, seine eigenen Aussagen aber nicht richtig durchdacht hat und das auch nicht tun kann oder will, kann er keine befriedigenden Antworten liefern, wodurch Fragen folglich nicht abgeschlossen werden können und sich ggf Folgefragen ergeben.
Die Schuld sodann den Fragen bzw dem Fragenden zuzuschieben anstatt der eigenen Nachlässigkeit, seine eigenen Behauptungen nicht richtig durchdacht zu haben gepaart mit der Unwilligkeit, die eigene Haltungen und Behauptungen zu erklären, zeigt sodann einen generell mangelnden Willen zur Diskussion.
 
Jaja, das waren natürlich wieder mal urdeutsche Michels, wie schon bei der letzten Gruppenvergewaltigung auf Mallorca vor ein paar Jahren. ;)
Auch alle urdeutschen Michels haben einen Migrationshintergrund! ;)
D.h. man braucht heutzutage keinen Arier Nachweis, um als Deutscher zu gelten. o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
....denn die allermeisten Migrationskritiker fordern lediglich eine Begrenzung der zukünftigen Zuwanderung.
Eine Begrenzung der Zuwanderung würde dem Wirtschaftsstandort Deutschland sehr schaden.
Wir brauchen die Zuwanderung wegen der Abwanderung, wegen des fehlenden
Nachwuchses, wegen der hohen Übersterblichkeit, wegen der Sicherung unserer
Renten, zur Sicherung unseres Wohlstands, wegen dem Fachkräftemangel, usw.

Die Migration ist der Motor für das Wirtschaftswachstum, eine Abschottung wie es die Rechtspopulisten
fordern, ist also absolut falsch, denn nur durch die Vielfalt kann Innovation gelingen.
Das völkische Gedankenungut der AFDler, würde unsere Wirtschaft ins Mittelalter
zurückversetzen und unseren Wohlstand zerstören, denn Deutschland lebt vom
Export und von seinen wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Ausland, usw.
 
Dazu noch eine kleine Anmerkung: Ich halte es für fatal, wenn man die Kritik an gewissen Problemen stigmatisiert und sie somit der AfD überlässt. Denn ich denke nicht, dass es gut wäre, wenn die AfD an die Macht kommen würde, zum einen, weil es in dieser Partei tatsächlich Strömungen gibt, die sehr weit rechts stehen und zum anderen auch, weil der Deep State sämtliche Regierungsaktivitäten der AfD blockieren würde - das Land würde also quasi zu einem bürokratisch herbeigeführten Stillstand kommen. Ob daran dann die AfD schuld wäre oder der Deep State, darüber kann man streiten. Besser wäre es also, wenn die anderen Parteien eine pragmatische Lösung für die Probleme finden würden, dann wäre die AfD so schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht ist.
Es freut mich, dass Du für ein Verschwinden der AFD bist, denn der Rechtsextremismus mit seinem
Hass, seiner Gewalt und der Ausgrenzung, ist die aller größte Bedrohung für unsere Demokratie.

Marco Wanderwitz fordert in Brief komplettes Verbot der AfD

Marco Wanderwitz, sächsischer CDU-Bundestagsabgeordneter, sieht bei der AfD „inzwischen alle Voraussetzungen für ein Parteiverbot“ erfüllt.
Das hat der ehemalige Ostbeauftragte am Mittwoch in einem Brief den Mitgliedern der Unions-Fraktion im Bundestag mitgeteilt.
Das Schreiben liegt der „Bild“-Zeitung vor. Demnach wirbt Wanderwitz für ein Verbotsverfahren gegen die Partei.

In dem Brief verweist Wanderwitz auch auf die hohen Umfragewerte der AfD. „Nicht deshalb“, so zitiert ihn die „Bild“, „sondern wegen ihrer Rechtsradikalität und der Größe dieser Gefahr insbesondere in den neuen Bundesländern setze ich mich seit Längerem

für ein Verbotsverfahren ein“. Von einem Verbot erhoffe er sich eine „Atempause für die Demokratie.“

https://www.welt.de/politik/deutsch...U-fordert-in-Brief-komplettes-AfD-Verbot.html

:ironie:
Wanderwitz ist ein lupenreiner Demokrat, so wie Du. ;)
 
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Ein Teil der Ostdeutschen lebt „in einem Zwischenreich“, sagt Gauck

Was folgt aus der Unzufriedenheit unter vielen Deutschen und den Umfrageerfolgen der AfD? Altbundespräsident Joachim Gauck gibt sich sicher:
„Diese Typen kommen bei uns nie an die Macht.“ Allerdings fremdele ein Teil der Ostdeutschen mit der offenen Gesellschaft.

Bei aller Unzufriedenheit in der Bevölkerung sehe er „weltweit keine Angebote“, die besser seien. Das gelte insbesondere für
Nationalpopulisten wie die Vertreter der AfD. „Diese Typen kommen bei uns nie an die Macht“, stellte er selbstsicher heraus.
Nach brauner und roter Diktatur sei Deutschland „doppelt geimpft“.

2012 hatte er in einer Rede den „rechtsextremen Verächtern der Demokratie“ eine überschaubare Lebensdauer prophezeit: „Ihr werdet
Vergangenheit sein und unsere Demokratie wird leben.“ Er habe seitdem dazugelernt, sagte Gauck. In jedem Land gebe es eine
Bevölkerungsgruppe, die „so gestrickt“ sei, dass sie ein „autoritäres Lebensprinzip“ gegenüber Mitbestimmung bevorzuge.
In West- und Ostdeutschland gebe es selbst 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch zwei politische Kulturen.
„Diktatur können alle“, aber gerade im Osten bleibe lange politische Ohnmacht nicht ohne Folgen.

Eine große Minderheit der Ostdeutschen lebe in einem „Zwischenreich“ und fremdele mit der offenen Gesellschaft. Das „Maß an Verunsicherung“ sei dort „ungeheuer groß“ und den traditionellen Parteien fehlten darauf die „tröstenden Antworten“. Gauck skizzierte Menschen, die sich bemüht hätten, die DDR „abzuschütteln“, dann aber mit dem „Raum der Möglichkeiten“ nicht vertraut genug waren. Für sie sei es ein Trost, wenn ihnen jemand sage, „wo’s langgeht“. Sie hätten eine „Neigung“ zu „Führern“, da sie von der Last befreit sein wollen, eigenverantwortlich zu handeln.

https://www.welt.de/vermischtes/art...n-lebt-in-einem-Zwischenreich-sagt-Gauck.html

Gauck kennt seine Pappenheimer sehr gut. 👍
 
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