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Der logische Gottesbeweis

Du kannst Deine (mittlerweile gefühlten 100...) Nicks ändern, Dich selber aber nicht :p

Haben Sie ein Problem mit meinen Beiträgen?


Egal wie logisch Sie denken können, beweisen, dass Sie Teil eines großen Motivs sind, können Sie nicht. Sie könne es aber erfahren, denn Sie sind mitten drin.

So könnte ich glauben wollen, aber was ich gemäß Ihrer Plausibilitätsbetrachtung wirklich erfahre, ist eine Bestätigung des Grundsatzes, daß mein Bewußtsein die einzige Realität ist, die ich wirklich erkennen kann. In Ihrem Beispiel wäre es die Grenze zu den angrenzenden Teilen eines Puzzles, dessen Existenz nur vermutet werden kann.

Ähnlich ist das Verhältnis Mensch - Gott.

Wie kommen Sie auf Gott? Wer oder was ist das im Zusammenhang mit Ihrem Modell?
 
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Ganz im Gegenteil! :D

"Nichts" ist potentiell super mächtig,
denn Nichts "kann" doppelt sein
und weist sich selbst
gegenteilig vereint zurück!

Bernies Sage

siehe hierzu:
https://www.denkforum.at/threads/das-doppelte-lotchen-und-die-nichte-des-universums.15856/

Das "Nichts"ist vorzustellen,auch wenn ich es nur gedacht habe:geist:
Das Nichts oder dessen Vorstellung entwickelt Kraft in der Bedeutungslosigkeit,die Punkte die halten,flimmern,stehen aber nicht fest.
Wie Sternschnuppen,die Mann/Frau erwarten oder durch Zufall sehen,denn die Ankündigung sorgt nicht bedingt für ein.....
Der Punkt wackelt nicht,er ist gefasst,er löst sich auf,er war allein.
Wo Punkte gehen sind Linien zu sehen und wenn Mann/Frau blind, mit Punkten lesen,die Linie halten.:saugen:
:ironie:
 
So könnte ich glauben wollen, aber was ich gemäß Ihrer Plausibilitätsbetrachtung wirklich erfahre, ist eine Bestätigung des Grundsatzes, daß mein Bewußtsein die einzige Realität ist, die ich wirklich erkennen kann. In Ihrem Beispiel wäre es die Grenze zu den angrenzenden Teilen eines Puzzles, dessen Existenz nur vermutet werden kann.
Wie kommen Sie auf Gott? Wer oder was ist das im Zusammenhang mit Ihrem Modell?
Genau darum geht es ja. Was ist überhaupt vom Menschen erkennbar? Es geht darum, Gott nicht beweisen zu können, eben weil die Wahrnehmung beschränkt ist und viele Menschen daher lediglich das unmittelbar Wahrnehmbare als realexistent annehmen.
Gott ist in diesem Modell das gesamte Puzzle und der Beobachter zugleich. Nur dass Gott sich aus der Perspektive der Schöpfung nicht selbst erkennen kann.
 
Der Gottesbegriff ist unbewußt bewußt gemacht,also ist eine Auseinandersetzung als erstes unabdingbar,denn ein Verhältnis das nicht stimmt, ist unbestimmt bestimmt.
Die Stimme aber nur im Ohr oder womöglich noch davor.:kuss5:
Es geht nur mit Liebe,alles andere kannst vergessen!
 
Was ist überhaupt vom Menschen erkennbar?

Zum Beispiel das Verhalten. Die Absicht hingegen muß geglaubt oder erraten werden.

Es geht darum, Gott nicht beweisen zu können, eben weil die Wahrnehmung beschränkt ist und viele Menschen daher lediglich das unmittelbar Wahrnehmbare als realexistent annehmen.

Ist Gott ein Geist, wird man ihn mit den gewöhnlichen Sinnen nicht wahrnehmen können, es sei denn, man meint mit Gott eine fixe Idee, wie zum Beispiel das fliegende Spaghettimonster in Unkenntnis der Tatsache, daß Ideen und Geister grundlegend verschieden sind. Der Geist ist aktiv und die Ideen sind passiv.

Aber aus welchen Gründen sollte man die Existenz eines überaus kreativ designenden Geistes nicht beweisen können?

Sehr lustig und unterhaltsam ist zum Beispiel der Beweis Gödels:

http://www.information-philosophie.de/?a=1&t=4435&n=2&y=1&c=50

Entsprechend groß das Geschrei:

http://de.richarddawkins.net/founda...warum-der-gottesbeweis-kurt-g-dels-falsch-ist
 
...aus welchen Gründen sollte man die Existenz eines überaus kreativ designenden Geistes nicht beweisen können?

Aber aber, mein lieber *Andersdenk*, Sie müssen hier anders denken! :D

Es genügt ein einziger, einfacher Grund und der ist ganz einfach: Weil ein < überaus kreativ designender Geist > jede klassische Beweisführung mit irdischer Intelligenz ganz locker und lässig in Selbstwidersprüche zu verwickeln vermag!

Also erlaube ich mir sachlich selbstwiderspruchsfrei zu ergänzen:
" Ohne Blödel ist Gödel unvollständig in seiner Gottesbeweisführung " !​

Das Unvollständige widerspricht dem Vollständigen formal nicht, wenn FORM und ALgorithmus in Parallelsystemen so 'vereint bzw. getrennt' werden können, dass sie innerhalb und außerhalb eines zugänglichen wie abgänglichen Wahrnehmungskorridors wirken und zugleich nicht zu wirken vermögen, dank der absoluten Denkfreiheit in der Natur, wo weder fehlendes Entfernungspotential noch fehlendes Verdrängungspotential in masselosen Lichtteilchen eine echte Gefahr für undurchdringliche Räume sind.

Kein Mensch ist jedoch befugt, eigenmächtig den göttlichen Lichtschalter des Universums zu betätigen, auch nicht im Spiel zum Zwecke einer statischen Beweisführung, weil diese sich sofort selbst wieder dynamisch anderorts in Frage stellen müsste.

Bei einer immer genaueren Fixierung von Zeit in kleinsten Einheiten entfernt sich der Ort des Beobachters im dazugehörigen Raum immer weiter.

Umgekehrt läßt sich bei der unfixierten Annahme von Zeit aus beliebigen Wahrnehmungswinkeln in einem (Doppel-)Brennpunkt ein (nahezu) quasi-exakter Denkort feststellen.

Um also zum Thema zurückzukommen:​

Gödel war gewiss kein Blödel, - aber genau dieser mein Vorwurf, den Blödel in seine formale Logik eben nur „vollkommen unvollständig“ mit einbezogen zu haben, rechtfertigt mein Vorwurf, dass es ihm also gar nicht zustünde, diesen „Blödelstrategen“ sequentiell folgerichtig einfach nur formal auszuschließen!

Das wäre der totale Freibrief für eine beliebige politische (oder religiöse) 'Blödelpolitik', mit welcher der Blödel– mittels anerkanntem Gödelbeweis – sich selbst intelligent auszuschließen vermögen könnte.

Meine verantwortbare Doppelthese hierzu lautet:

In hinreichend starken widerspruchsfreien Denksystemen
gibt es immer temporär beweisbare Begleitaussagen,
die ihre eigene Widerspruchsfreiheit nur in der Zweifachheit
doppelt zu beweisen vermögen.​

Das Einfache bleibt positiv widersprüchlich neu+artig überlegen -
in einem ewigen Immer-Wieder-Spruch!​

Bernies Sage
 
Die Sache mit Gödels Gottesbeweis habe ich hier schon mal gebracht (und Muzmuz hat es noch weiter auseinanderklamüsert) -

Gödel definiert Gott als 'ein Wesen mit allen positiven Eigenschaften' -
inwiefern damit der Gott des Monotheismus beschrieben wird, sei mal dahingestellt...

Eine Übersetzung von Gödels Beweisskizze aus der formalen Logik in die natürliche Sprache (in der Version des Gödel-Schülers Dana Scott):
Annahme 1: Entweder eine Eigenschaft oder ihre Negation ist positiv.
Annahme 2: Eine Eigenschaft, die notwendigerweise durch eine positive Eigenschaft impliziert wird, ist positiv.
Theorem 1: Positive Eigenschaften kommen möglicherweise einer existenten Entität zu.
Definition 1: Eine gottähnliche Existenz enthält alle positiven Eigenschaften.
Annahme 3: Die Eigenschaft, gottähnlich zu sein, ist positiv.
Schlussfolgerung: Möglicherweise existiert Gott.

Annahme 4: Positive Eigenschaften sind notwendigerweise positiv.
Definition 2: Die Essenz einer Entität ist eine Eigenschaft, die der Entität zukommt und
notwendigerweise alle seine Eigenschaften impliziert.
Theorem 2: Gottähnlich zu sein ist eine Essenz von jeder gottähnlichen Existenz
Definition 3: Eine Entität existiert genau dann notwendigerweise, wenn all seine Essenzen
notwendigerweise in einer existenten Entität realisiert sind.
Annahme 5: Notwendigerweise zu existieren ist eine positive Eigenschaft
Theorem 3: Gott existiert notwendigerweise.

Die Formalisierung in Originalform ist [url=http://arxiv.org/pdf/1308.4526v4.pdf[/URL]hier zu finden.[/URL]
 
Kann das eigentlich irgendjemand nachvollziehen?
Bei mir hängt es schon bei Annahme 1.
Inwiefern sind Eigenschaften positiv, wenn man von Bewertungen absieht?
Ist rot positiv und wenn ja, wieso?
Und was soll die Negation von rot sein - nichtrot?
Also alles, was nicht rot ist, ist die Negation von rot?
Vermutlich hängt es daran, dass ich einfach nicht weiß, was Gödel mit positiv und negativ verbunden hat... :dontknow:
 
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Meine verantwortbare Doppelthese hierzu lautet:

In hinreichend starken widerspruchsfreien Denksystemen
gibt es immer temporär beweisbare Begleitaussagen,
die ihre eigene Widerspruchsfreiheit nur in der Zweifachheit
doppelt zu beweisen vermögen.​

Das Einfache bleibt positiv widersprüchlich neu+artig überlegen -
in einem ewigen Immer-Wieder-Spruch!​

Bernies Sage


Aber gibt es denn überhaupt widerspruchsfreie Denksysteme?
 
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