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Der Feind der Freiheit

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AW: Der Feind der Freiheit

mir ist jetzt nicht so richtig klar was bei dir abläuft weswegen du dich jetzt moralisierend in das gespräch anderer einmischen muss - kann mir dazu nur meinen teil denken. selbst wenn du mit deiner unterstellung recht hättest ist möbius mE. sicherlich nicht der kandidat welcher diesbezüglich deine hilfe benötigt !

und sicherlich nehme ich mir in einem forum, dessen sinn ja grade der informationsaustausch ist, das "recht" dazu eine antwort auf einen beitrag von mir nach weitere information zu hinterfragen !

ich halte es für sehr schwierig die unterschiedlichen ebenen der angst rein abstrakt zu vermitteln - warum sollten also konkrete bsp dere eigenen empfindung deiner meinung nach tabu sein ?

Och, an Helfen dacht ich gar nicht dabei.
Interessant aber, dass Du gleich dran dachtest -
wird wohl Gründe für solche Moralhaltung geben,
die nichts mit wertem moebius
bzw. meinem geäußerten Denken zu tun haben.
Und genau da beginnt für mich das Tabu 'Gesichtsverlust'.
Ich finde es unzulässig,
jemandem, den ich nicht vertraut gut kenne,
Fragen über innerstes Eingemachtes zu stellen.
Und das auch noch mitten auf'm Marktplatz.
Denn erstens wäre es kein innerstes Eingemachtes,
wenn es so offensichtlich zugänglich wäre,
zweitens erachte ich individuelles Seelenleben
tatsächlich um vieles höher
als Beweis- und Anschauungsmittel
für irgendein abstraktes Thema zu sammeln.
Eine Frage der Prioritäten.

Mir bedeuten innere Schatzorte -
ganz egal, wie sie jeweils gestaltet sind -
mehr, als bloß grade willkommene
Rohstoffquelle für intellektuellen Larifari.
Und ich empfinde es als sehr unangenehm,
mit welch lüsterner Bereitwilligkeit
letzterem erstere geopfert werden,
als sei dies ganz selbstverständlich.
Neugier wird nicht respektvoller,
indem man sie manieriert 'Interesse' nennt.

Joa, genau so seh ich das. :katze:
 
AW: Der Feind der Freiheit

Ein Mensch ist frei, wenn er das tun kann, was er tun will und das unterlassen kann, was er nicht tun will.
Er ist unfrei, wenn er das, was er tun oder unterlassen will, nicht tut oder unterlässt, weil er es nicht wagt!

-> Angst ist der Feind der Freiheit.

Angst ist ein Gefühl.
Gefühle sind "frei" empfundene Attribute eines Menschen.
Ergo: Angst ist ein Ausdruck jener Freiheit.

Und differenzierter gesehen:

Angst ist ein Ausdruck einer geistigen Reaktion.
Wenn ich mich fürchte auf einen 30 Meter hohen Turm zu klettern, dann möge man das Angst nennen, oder vll. einfach nur ein Augenzwinkern meiner menschlichen Vernunft. Vernunft ist unabdingbar mit einer Willensfreiheit verknüpft.

Von außen kann nicht beurteilt werden, ob ein Mensch frei ist!

Wenn seine Existenz seiner Essenz vorausgeht.


So kann ein Mensch, der kein Interesse an Politik und Macht hat, in einer Diktatur frei und glücklich leben - es hängt einzig und allein davon ab, ob er das, was er will, unter den bestehenden Bedingungen erreichen kann.

Fehlschluss.
Glücklich kann er wahrhaftig sein, aber nicht frei.
Gesellschaftliche Richtlinien sind determinierende Aspekte.
Es ist nicht alles erlaubt, also bin ich auch nicht frei.
Wenn wir das Konstrukt weiterspinnen würden und eine absolute Freiheit anpeilen, dann ergibt sich natürlich die Möglichkeit, sich über die Gesellschaft hinwegzusetzen.

Es ist also vollkommen sinnlos, Menschen befreien zu wollen, wenn man doch gar nicht weiß, ob sie wirklich unfrei SIND!

Aufgezwungene Freiheit = Unfreiheit!

:blume2:

Nach Existenzphilosophischen-Richtlinien sind wir alle unfrei.
Wenn es mir in den Sinn kommen sollte, die nächste Bank zu überfallen, dann wird mich dafür die Gesellschaft bestrafen. Ergo ; unterlasse ich die Straftat. Ich weiß - ein überspitztes Beispiel.

mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Feind der Freiheit

mir gefallen die nandu beiträge so gut,
das LÄCHELN am morgen tut gut...

da geh ich dann voll freude daran meinen fensterkItt
den ich gestern kaufte zum einsatz zu bringen,

ja u. zur sa. entrümpelung muss ich auch fahren.

vergess ich so wichtige buchstaben oder bist dus, du leiser schläfriger,

hoffe ich hab dich nicht geweckt ????????
wollt ich nicht

ich trau mich das nicht senden oder soll ichs weils bisschen lustig ist
 
AW: Der Feind der Freiheit

Angst ist ein Gefühl.
Gefühle sind "frei" empfundene Attribute eines Menschen.
Ergo: Angst ist ein Ausdruck jener Freiheit.


Und für mich ist auch Freiheit ein Gefühl!
Nimmt das Gefühl der Angst in mir den ganzen Gefühlsraum ein, hab ich keinen Platz mehr, um mich frei zu fühlen.


Und differenzierter gesehen:

Angst ist ein Ausdruck einer geistigen Reaktion.
Wenn ich mich fürchte auf einen 30 Meter hohen Turm zu klettern, dann möge man das Angst nennen, oder vll. einfach nur ein Augenzwinkern meiner menschlichen Vernunft. Vernunft ist unabdingbar mit einer Willensfreiheit verknüpft.


Ja - Angst ist wichtig, weil sie eine Schutzfunktion hat.


Wenn seine Existenz seiner Essenz vorausgeht.


Was willst du damit ausdrücken? Versteh ich nicht so richtig...


Fehlschluss.
Glücklich kann er wahrhaftig sein, aber nicht frei.
Gesellschaftliche Richtlinien sind determinierende Aspekte.
Es ist nicht alles erlaubt, also bin ich auch nicht frei.
Wenn wir das Konstrukt weiterspinnen würden und eine absolute Freiheit anpeilen, dann ergibt sich natürlich die Möglichkeit, sich über die Gesellschaft hinwegzusetzen.


Bei der allgemein üblichen Definition von Freiheit wäre es tatsächlich ein Fehlschluss.
Aber für mich heißt Freiheit nicht, dass alles erlaubt ist, sondern dass man seine eigenen Möglichkeiten und Wünsche frei leben kann. Diese sind aber eh immer begrenzt.
Ist der Adler frei, wenn ihm erlaubt ist, Tunnels zu graben?
Ist der Maulwurf frei, wenn er fliegen darf?


Nach Existenzphilosophischen-Richtlinien sind wir alle unfrei.
Wenn es mir in den Sinn kommen sollte, die nächste Bank zu überfallen, dann wird mich dafür die Gesellschaft bestrafen. Ergo ; unterlasse ich die Straftat. Ich weiß - ein überspitztes Beispiel.

mfg


Es gibt ja trotzdem Menschen, die es tun und das Risiko erwischt zu werden in Kauf nehmen.

:)
 
AW: Der Feind der Freiheit

Und für mich ist auch Freiheit ein Gefühl!
Nimmt das Gefühl der Angst in mir den ganzen Gefühlsraum ein, hab ich keinen Platz mehr, um mich frei zu fühlen.

Freiheit ist - sofern sie denn existieren kann - ein in der Seinstruktur verwebter Stoff und somit kein Gefühl.
Dafür muss ich wohl weiter ausholen.

Der Mensch ist genau dann frei - frei im Sinne einer absoluten Freiheit - wenn seine Existenz der Essenz vorausgeht.

Beispiel:

Wenn ich vorhabe ein Auto zu bauen, dann entwerfe ich es vorher.
Ich bestimme seine späteren Eigenschaften, seinen Gebrauch, seine Funktionen. Es ist damit bestimmt worden (bevor es existiert).
In diesem Fall geht die Essenz der Existenz voraus.
Wenn wir nun annehmen, es gäbe einen Gott, dann wäre Gott unser "Autobauer" und der Mensch wäre vor seiner Existenz bestimmt (determiniert).
Also müssen wir für eine vollkommende Freiheit als Axiom ansehen, dass Gott nicht existiert.
Wenn also die Existenz der Essenz vorausgeht, dann ist der Mensch a priori schon frei. Daher kann Freiheit auch kein Gefühl sein. Wenn Freiheit ein Gefühl wäre, dann könnten wir sie ja nichten, in diesem Fall aber ausgeschlossen.

Um auf die Angst nochmal zu kommen:

Freiheit manifestiert sich doch durch die Wahl des Menschen.
Selbst wenn der Mensch nicht wählt, hat er gewählt.
Wenn ich vor einem 30 Meter hohen Turm stehe und aus Angst nicht hochklettern kann, dann doch aus dem Grunde, weil ich unbewusst bestimme Szenarien durchgespielt habe. Man sieht den Turm, trifft eine Wahl und die Wahl manifestiert sich in diesem Fall in der Schutzfunktion der Angst.




[...]sondern dass man seine eigenen Möglichkeiten und Wünsche frei leben kann. Diese sind aber eh immer begrenzt.
Ist der Adler frei, wenn ihm erlaubt ist, TuBei der allgemein üblichen Definition von Freiheit wäre es tatsächlich ein Fehlschluss.
Aber für mich heißt Freiheit nichtnnels zu graben?
Ist der Maulwurf frei, wenn er fliegen darf?

Wenn Freiheit ein in der Seinstruktur vorhandener Stoff ist, dann ist eine menschliche Freiheit nicht auf die Tierwelt übertragbar. Daher passt das Beispiel nicht.
Möglichkeiten und Wünsche, dass sind ja schon determinierte Begriffe.
Vollkommende Freiheit wäre : Ich kann machen egal was, wo und wie.

Wenn der Mensch a priori frei ist - wie ich es oben erklärt habe - dann ist der Mensch zur Freiheit verurteilt. Eine zu große Bürde für den Menschen, weil er nicht in der Lage ist damit moralisch umzugehen. Also hat er sich eine Gesellschaft erschaffen und Gesetzte geformt, die sein Handeln determinieren. Wenn ich Lust bekomme eine Bank zu überfallen, dann muss ich vorher abwägen, was mit meiner Person geschehen könnte: a) Ich komme davon, oder b) Ich werde hart bestraft. Nun würden sich 99% der Zivilbevölkerung für a) enstscheiden, obwohl sie gerne ein Bank überfallen würden. Damit ist die Freiheit determiniert.
Wobei man auch hier noch eine absolute Freheit ansetzen könnte und zwar dadurch, dass einem die Konsequenzen egal sind.
Das würde jetzt allerdings den Rahmen des Posts sprengen.


mfg
 
Zuletzt bearbeitet:
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AW: Der Feind der Freiheit

Es bedeutet nicht Freiheit wenn es keinen Nachbarn (Mitmenschen) gibt der einen einschränken könnte,
es bedeutet Freiheit wenn egal was der Nachbar tut es für einen selbst keine Einschränkung ist in der Freiheit.
Selbst "Sterben" ist keine Einschränkung der Freiheit philosophisch gesehen, im Gegenteil.
 
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