• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Feind der Freiheit

AW: Der Feind der Freiheit

M.E.n. geht es um die Definition der Sichtweise:

Der eine sieht die Schöpfung von oben herab kommen.
Sieht den Geist, welcher sich einhüllt und in die Form herniederkommt.
Er sieht, wie das SEIN ins HABEN kommt.

Der andere sieht von unten nach oben hinauf.
Sieht die Form, meint die Hüllen, identifiziert sich damit.
Und hält das HABEN für SEIN.

Daran ändern auch Begriffsdefinitionen nichts.

Sehr richtig.
Allerdings finde ich es befremdlich, die Sache von "unten" zu betrachten.
Ich würde doch sagen, immer dem Logos entgegen.;)




Spitzfindigkeiten, wie: "Du magst Dich frei fühlen, bist es aber nicht.", finde ich obsolet. Sie zeigen nur, daß da jemand in Zweifeln unfrei ist. :lachen:

Eine Spitzfindigkeit ?
Wohl eher eine nicht naive Ansicht der Dinge.
Ausgerechnet sein Konstrukt auf eine manipulative Gegebenheit zu bauen; erscheint mir doch sehr naiv.

Allerdings bezweifel ich noch immer, dass ich verstanden wurde.

Etwas zu fühlen ist ein schon eine Art der Freiheit.
Wäre der Mensch in dieser Hinsicht determiniert, dann könnte er auch nichts fühlen. Ergo - muss er ja schon Freiheit besitzen, damit er überhaupt fühlen kann. Wenn wir uns das mal als eine Treppe vorstellen möchten, die 5 Stufen besitzt, dann wäre das Gefühl vll. auf der 2 Stufe anzusiedeln und die Freiheit auf der Fünften. Vll. wird jetzt deutlicher, was ich mit verschiedenen Ebenen meine. Wenn die Freiheit auf der fünften Stufe thront - da sie in der Seinstruktur verwoben ist - , dann kommt über ihr nichts mehr. Dann ist die Freiheit eine kausale Erklärung für ein Gefühl.
Und da spricht es ihnen niemand ab, dass sie sich frei fühlen können.
Frei oder unfrei waren sie aber schon vorher.


Es wird uns wohl nichts anderes übrig bleiben, als unsere Definitionen nebeneinander stehen zu lassen.

So sei es. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
AW: Der Feind der Freiheit

Etwas zu fühlen ist ein schon eine Art der Freiheit.


Wieso denn das?
Die Fähigkeit zu fühlen gehört zu unserer biologischen Ausrüstung!
Die Freiheit liegt darin, sie auch in Anspruch zu nehmen!

Genau wie mit zB unseren Beinen und Füßen - wir können sie nutzen, um uns irgendwo hinzubewegen,wo wir hin WOLLEN, wir können es uns aber auch versagen!
 
AW: Der Feind der Freiheit

...

Eine Spitzfindigkeit ?
Wohl eher eine nicht naive Ansicht der Dinge.

"Nicht naiv" im Sinne von gekünstelt, ja.


... Ausgerechnet sein Konstrukt auf eine manipulative Gegebenheit zu bauen; erscheint mir doch sehr naiv.

Wahrscheinlich ist jedes Konstrukt irgendwie naiv, diesmal im Sinne von "unbeholfen"..


Allerdings bezweifel ich noch immer, dass ich verstanden wurde.

Mit Recht! In diesem denkforum wird überdeutlich, daß fast niemand verstanden wird. Zumindest nicht so, wie er/sie verstanden werden möchte. :lachen:


Etwas zu fühlen ist ein schon eine Art der Freiheit.

Oder aber die größte Unfreiheit, je nach Perspektive.


Wäre der Mensch in dieser Hinsicht determiniert, dann könnte er auch nichts fühlen.

Offensichtlich ist der Mensch zum Fühlen determiniert.


Ergo - muss er ja schon Freiheit besitzen, damit er überhaupt fühlen kann.

Der Mensch ist zum Fühlen verurteilt.




Wenn wir uns das mal als eine Treppe vorstellen möchten, die 5 Stufen besitzt, dann wäre das Gefühl vll. auf der 2 Stufe anzusiedeln und die Freiheit auf der Fünften. Vll. wird jetzt deutlicher, was ich mit verschiedenen Ebenen meine. Wenn die Freiheit auf der fünften Stufe thront - da sie in der Seinstruktur verwoben ist - , dann kommt über ihr nichts mehr. Dann ist die Freiheit eine kausale Erklärung für ein Gefühl.
Und da spricht es ihnen niemand ab, dass sie sich frei fühlen können.
Frei oder unfrei waren sie aber schon vorher.

Wenn Du Dir das unbeweisbare aber auch nicht abstreitbare Abstraktum "die Freiheit" gerne so vorstellst, weil es Dir irgendwie Freude macht, o.k.

Ich begnüge mich damit, Freiheit zu fühlen und stelle mir vor, es gäbe "die Freiheit" nicht.
 
AW: Der Feind der Freiheit

Wieso denn das?
Die Fähigkeit zu fühlen gehört zu unserer biologischen Ausrüstung!
Die Freiheit liegt darin, sie auch in Anspruch zu nehmen!

Das ist mir ehrlich gesagt zu einfach gedacht.
Diverse Menschen sind nicht in der Lage "angemessen" zu fühlen und sind biologisch in Takt.
Eine kranke Seele - lassen wir mal die Definition offen - ist biologisch nicht zu heilen. Sie können den Menschen unter Drogen setzen , ja , aber keine Heilung hervorrufen, die naturwissenschaftlich wäre.

Warum sollte ein Gefühl also etwas rein biologisches sein ?
Wenn sie mir nun mit diversen Neuronen, Transmittern und Hormonen kommen wollen , nur zu.^^
Wir verstehen zwar einige Funktionen des Körpers, aber wir kennen nicht ihren "Grund". Das was wir vorzuweisen haben sind dogmatisierende Thesen, die wir nun als Wahrheit anerkennen müssen/wollen/können.
Das ist aber nicht das täglich Brot eines Philosophen.
Lang lebe die Metaphysik.;)

Genießen sie dich einfach die Vorstellung, dass sie ein Wesen sind, dass a priori frei zu sein scheint.;)
 
AW: Der Feind der Freiheit

Wahrscheinlich ist jedes Konstrukt irgendwie naiv, diesmal im Sinne von "unbeholfen"..

Das mag sein.


Mit Recht! In diesem denkforum wird überdeutlich, daß fast niemand verstanden wird. Zumindest nicht so, wie er/sie verstanden werden möchte. :lachen:

Das ist vermutlich nicht nur in diesem Forum der Fall.
Das ist die Tragik unseres Lebens.^^




Offensichtlich ist der Mensch zum Fühlen determiniert.

Das sie mich nicht missverstehen!
Gefühle sind keine schlechte Sache.
Ich wollte nur deutlich hervorheben, dass zu fühlen etwas braucht, worauf es sich stützen kann. In meinem Sinne die Freiheit.



Der Mensch ist zum Fühlen verurteilt.

Witzig das sie ausgerechnet ein berühmtes Zitat von Sartre entfremden.^^

"Der Mensch ist zur Freiheit verurteilt".



Wenn Du Dir das unbeweisbare aber auch nicht abstreitbare Abstraktum "die Freiheit" gerne so vorstellst, weil es Dir irgendwie Freude macht, o.k.

Ich begnüge mich damit, Freiheit zu fühlen und stelle mir vor, es gäbe "die Freiheit" nicht.

Jeder nach seiner Lebensvorstellung.
Der Gedanke das für ein vollkommen freies Wesen sind - und das vor unserer Existenz - , ist doch ein herrlicher Gedanke.
So meine Meinung.;)

PS: Wenn keiner mehr gepostet hat : Sorry für den Doppelpost.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Feind der Freiheit

Das ist mir ehrlich gesagt zu einfach gedacht.
Diverse Menschen sind nicht in der Lage "angemessen" zu fühlen und sind biologisch in Takt.
Eine kranke Seele - lassen wir mal die Definition offen - ist biologisch nicht zu heilen. Sie können den Menschen unter Drogen setzen , ja , aber keine Heilung hervorrufen, die naturwissenschaftlich wäre.


Nun ja, erstens muss man sich, wenn es um Heilung geht, nicht auf die Naturwissenschaft, so wie sie oft verstanden wird, BESCHRÄNKEN, sondern man kann forschen, wo die Ursachen für Verdrängung der Gefühle liegen. Das wird auch getan und es gibt eine Fülle von Erkenntnissen dazu. Vor allem aus der Traumaforschung und sogar aus der Hirnforschung. :)
Zweitens muss man nicht unbedingt Psyche und Körper trennen. Wird auch nicht immer getan, denn sonst gäbe es keine psychosomatischen Kliniken usw.


Warum sollte ein Gefühl also etwas rein biologisches sein ?
Wenn sie mir nun mit diversen Neuronen, Transmittern und Hormonen kommen wollen , nur zu.^^


Nun ja, vielleicht können ja auch Steine und Winde fühlen - was weiß man schon? :dontknow:
Erforschen können wir nur unsere eigenen Gefühle und auch noch den GefühlsAUSDRUCK von anderen Lebewesen!


Wir verstehen zwar einige Funktionen des Körpers, aber wir kennen nicht ihren "Grund". Das was wir vorzuweisen haben sind dogmatisierende Thesen, die wir nun als Wahrheit anerkennen müssen/wollen/können.
Das ist aber nicht das täglich Brot eines Philosophen.
Lang lebe die Metaphysik.;)

Genießen sie dich einfach die Vorstellung, dass sie ein Wesen sind, dass a priori frei zu sein scheint.;)


Ich genieße es aber mehr zu denken, zu forschen und mich aueinanderzusetzen! :)
 
AW: Der Feind der Freiheit

Nun ja, erstens muss man sich, wenn es um Heilung geht, nicht auf die Naturwissenschaft, so wie sie oft verstanden wird, BESCHRÄNKEN, sondern man kann forschen, wo die Ursachen für Verdrängung der Gefühle liegen. Das wird auch getan und es gibt eine Fülle von Erkenntnissen dazu. Vor allem aus der Traumaforschung und sogar aus der Hirnforschung. :)
Zweitens muss man nicht unbedingt Psyche und Körper trennen. Wird auch nicht immer getan, denn sonst gäbe es keine psychosomatischen Kliniken usw.

1.
Und Traumforschung und Hirnforschung sind was ?
Kein Teil einer Naturwissenschaft ?
Alles Teile der Neurobiologie, also auch Teil der Naturwissenschaft.

2.
Habe ich bereits gesagt - als Sie/Du meinten es gehöre zur biologischen Ausrüstung -, dass es neben dem Körper die Psyche gibt - die im erweitertem Sinne der Naturwissenschaft nur Rätsel aufgibt - und das zwangslaufig beide zusammen zu verstehen sind.


Bestes Beispiel für die Auseinandersetzung mit der Seele finden wir in der Antike, unter Platons Seelenlehre.
Solchen Themen steht die Naturwissenschaft eher mit bescheidenen Mitteln gegenüber.

Daher bleibe ich dabei :

Wieso denn das?
Die Fähigkeit zu fühlen gehört zu unserer biologischen Ausrüstung!
Die Freiheit liegt darin, sie auch in Anspruch zu nehmen!

Ist zu plakativ.

Wenn sie nun doch meinen, dass zum Körper die Psyche stößt und diese Beiden womöglich nicht trennbar sind, dann haben sie sich im Grunde auch selber widersprochen. WEIL wir ebend nicht gerade mal unseren Rucksack - für die Christen sicherlich von Gott geschenkt ^^ - aufmachen und unser Inventar benutzen.

Irana schrieb:
Du kannst pro eingehüllter Wesenheit in einem Körper auf 12 Sphären erhöhen, unterteilt in weitere 12 Schichten pro Sphäre. Die Kausalebene dient der Zentralsteuerung

Reden wir nun von den 12 Schichten der DNS ?
Wenn ja, würde ich gerne mehr darüber erfahren.
(Auch wenn ich zuvor bei Platons Modell der Erkenntnistheorie war. Hoffe es waren dort tatsächlich 5 Stufen.^^)


@ All

Ist Moebius ein Forum-Bot, oder tatsächlich ein User ? O.o
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
Zurück
Oben